Christoph Schlegel


Premium (World), ULM

NEPAL 1992 - JOMSOM TREK - TUKUCHE - MARPHA (40 31)

Diese Brücke war leider nicht mehr passierbar und sozusagen auch von der dort lebenden Bevölkerung "ausrangiert" worden.

Wieviele "Passengers" mag sie wohl gesehen und vor allem gezählt haben - während ihrer "Dienstzeit". Keine 200 m entfernt davon wartete dann die Nachfolgerin, welche über den an dieser Stelle reißenden Kali Ghandaki in mühevoller und geschickter Arbeit mit den dort vorhandenen Mitteln und Materialien gebaut worden war.

Eine tolle Leistung, wenn man bedenkt, dass diese Konstruktionen aufrgrund der klimatischen Vorgegebenheiten und Witterungsbedingungen über die harte Winterzeit und der darauffolgenden Schneeschmelze sehr oft zerstört werden, sodaß die Menschen in dieser Region oft kilometerweite Umwege gehen müssen, um auf die andere Seite des Flusses zu gelangen.

Der Jomson Trek ist sicherlich keine schwierige Herausforderung in Sachen körperliche Anstrengung. Unabhängig davon befindet man sich während des Treks, den man durchaus ohne Führer und große Bergerfahrung alleine angehen kann ganztägig zwischen 8-10 Stunden an der frischen Luft, um durch das Kali Ghandaki Tal zwischen Unwirtlichkeit und Fiktion einer grandiosen Bergwelt von Dhaulagiri und Anapurna durch kleine Dörfer mit freundlichen Menschen zu wandern - hier und da eine Tasse Tee in einem kleinen Gasthaus trinkend, um vorbeiziehende Lastenträger mit schwerbeladenen Mulis und Eseln an sich vorbeiziehen zu lassen - Eindrücke zu visualisieren, die einem auch nach so langer Zeit noch in Erinnerung geblieben sind und sich unvergesslich einen Platz in der persönlichen Reisevirtualität geschaffen haben. Dies sind wunderbare Punkte einer wirklich erlebten Reise.

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