Niemals ankommen
Niemals ankommen, weder
Bei dir noch,
(Wie verzweifelt wichtig
Das doch wäre)
Bei mir selbst.
Nie gewusst wer
Bin ich, bin
Ich denn überhaupt?
Das wirkliche Ich:
Zerprügelt und zu
Tode gequält vor
Jahrzehnten. Nie konnte
Sich der Schmetterling
Entfalten, der da,
Irgendwo wohnte in mir.
Immer und überall
Sich fremd fühlen,
Nirgendwo das Gefühl
Der Zugehörigkeit, nicht
Zu anderen, nicht
Zum Selbst. Anders
Die Anderen, anders
Das eigene Ich
Für diese Anderen.
Manche Verletzungen heilen
Nicht, da hilft
Nicht Liebe, und
Auch keine Vergebung,
Kein Verstehen. Wunde
Bleibt chronisch, ist
Immer offen. Immer
Und immer die
Frage: Wer bin,
wer hätte ich
Sein können ohne
All die Gewalt.
Und weil auch
Ein Spiegel keine
Antwort gibt, oder
Lügt, bleibt nur
Eines: ein Abbild
Der Seele an
Einer putzbröckelnden Wand
Einer toten Location.
© Wolfgang P94
https://www.youtube.com/watch?v=tlAgRRw81ew
https://www.youtube.com/watch?v=vkzKH9_6vio
https://www.youtube.com/watch?v=VW6siPBtqFI
Manche Dinge sind ungeheuer schwer zu verarbeiten. Schreiben zu Bildern hilft.
Wandbild in seit Jahrzehnten verlassenem Sanatorium Irgendwo im Nirgendwo
F A R N S W O R T H 02/12/2018 10:12
eine intensive und beeindruckende arbeit, emotional und nachdenklich machend der text dazu. komplimentvisionsandpictures 29/11/2018 19:05
Was wäre denn wenn man wirklich irgendwann, irgendwie ankommen würde ? Könnte man die Vergangenheit hinter sich lassen und der Zukunft in die Augen schauen ? Würde sich sw in farbe wandeln ? Würde sich Trauer und Schmerz vielleicht sogar in Freude wandeln ? Die dunkle in eine helle Seite umkehren ? Vielleicht ist damit das Ende erreicht. Ist es nicht interessanter ewig auf der Suche nach dem Sinn und Ende zu sein und alle Facetten des Lebens zu efahren, auch wenn sie mit Schmerz und Trauer verbunden sind ?Erlebnisse in Bilder zu fassen hilft wirklich immer wieder
Naturphotographie - Heike Lorbeer 28/11/2018 23:20
Wie meist bei deinen Beiträgen machen Bild und Wort nachdenklich, berühren und schockieren auch. Du weist dich auszurücken und du verstehst es Menschen zum nachdenken zu bringen, über sich selbst, Andere und das Leben.LG Heike
motorhand 28/11/2018 20:50
Bedrückend.