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Premium (World), Kaiserstadt / GosLar in NDS

Nikolaikirche (Leipzig) " Blick zum Deckengewölbe, aus meiner Sicht...."

Nikon D 800 / Sigma 12-24@ 20mm / F 7,1 / ISO 2500 / Aufnahmemodus M / 1/50 Sek, -1/3 EV / Freihand / Einzelaufnahme / 18.06.13

Auf kirchentour in Leipzig und Halle mit Andreas Liwinskas .. hat wieder Spaß gemacht!



Von 1784 bis 1797 wurde der Innenraum im klassizistischen Stil durch den Leipziger Stadtbaumeister Johann Carl Friedrich Dauthe grundlegend umgebaut. Die Gemälde der klassizistischen Ausstattung schuf der Leipziger Akademiedirektor Adam Friedrich Oeser. Dauthes Umgestaltung ist beeinflusst durch die Architekturtheorie von Marc-Antoine Laugier. Das Gesamtkonzept folgt Laugiers Forderungen im Kapitel „De la difficulté de décorer les églises gothques“ seiner „Observations sur l'architecture“ (Den Haag 1765). Laugier äußert sich positiv über die gotischen Kirchenbauten, will sie aber in klassischen Formen korrigieren und mittelalterliche Ausstattungselemente beseitigen.

Dauthe hat nach Laugiers Vorstellungen die Pfeiler der spätgotischen Hallenkirche durch Abarbeitung bzw. Antragung eines Stuckmantels in kannellierte Säulen von rötlichem Farbton umgedeutet. Die aus ihren Palmenkapitellen aufsprießenden hellgrünen Blätter kaschieren den Ansatz der gotischen Kreuzgewölbe. Deren Gewölbefelder sind zu klassischen, mit Rosetten besetzten Kassetten geworden. Alles ist auf den Farbakkord Weiß-Rosa-Hellgrün abgestellt. Die von Doppelsäulen korinthischer Ordnung getragenen Emporen orientieren sich hingegen mehr an Laugiers „Essai sur l'architecture“ (Paris 1753, 2. Aufl. 1755). Im Chor wurde ein hölzernes Tonnengewölbe unterhalb des mittelalterlichen Gewölbes eingezogen.

Danke Andreas Liwinskas .. für den Galerie-Vorschlag.. ich habe mich darüber sehr gefreut!

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Cartelle Sakralbauten
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26/06/2013 84 Pro / 51 Contra

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