Nikolo bummbumm
Dieses nostalgische Nikolausmotiv hab ich heute Abend entdeckt auf einem Nikolaussäckchen, dass der Nikloaus gebracht hat!
(Vielerorts kommt nämlich der Nikolaus schon am Abend des 5. Dezember )
Solche Papierbildchen gab es früher oft, auf rechteckige Lebkuchen geklebt, beim Bäcker. Doch wer konnte sich das früher schon leisten, so einen Lebkuchen ............
Auch erinnere ich mich genau an das Nikolaus-LIed, dass wir damals in der Schule lernen mussten.
"Nikolo bumbum"
(altes Volksgut aus der Oberpfalz)
Nikolo bumbum, der Nikolo geht um!
Draußn is so huscherl kalt, der Nikolo der kumd scho bald.
Und er kehrt bei uns g'wiß ei, drum müaß' ma recht brav sei!
Nikolo bumbum, der Nikolo geht um!
Macht's eahm auf, er klopft scho o, mia grüaßn ma di, du heil'ger Mo!
Geh eina glei ins Haus und laar dei Sackerl aus!
Nikolo bumbum, der Nikolo geht um!
Sag'n ma dir a Sprücherl auf, a Liaderl sing ma a no drauf.
Laß koa Ruat'n do, du liaba Nikolo!
Nikolo bumbum, der Nikolo geht um!
Äpfel, Birn und Mandelkern und Zuckerzöpfel eß' ma gern.
Muaßt heut noch so weit geh, mir dankma da recht schee!
Nikolo bumbum, der Nikolo geht um!
---------------------------------------------------------------------------------------------
Nähres und wissenswertes zum Heiligen Sankt Nikolaus wieder gerne unter:
http://de.wikipedia.org/wiki/Nikolaus_von_Myra
--------------------------------------------------------------------------
Ich wünsche allen einen schönen Nikolaustag/Abend (....seid ihr auch alle brav gewesen....??? *schmunzel)
und einen wunderschönen 2. Adventsonntag
Hans Klotz 07/12/2009 16:30
Diese Bilder waren zu meiner Kindheit auch auf den Lebkuchen drauf.Ich glaube das war so 1955-1960,und es kostete glaube ich 10.Pfennig.Nur bis ich die hatte,ist eine andere Geschichte.Es ist immer wieder schön wenn man daran erinnert wird.Aber man freute sich noch,auch über weniges.Klasse Aufnahme von Dir,Ricarda.Helmut - Winkel 07/12/2009 11:45
Und der Peter beschenkt uns auch
noch mit einem wunderschönen, al-
ten Kinderlied für den St. Nikolaus!
Schön brav hat er das Lied vorgetragen! :-)
LG Helmut
-------------------------------------------------------------------------------
Na, wie wär's?....:-))):
Ab und zu einfach mal "einen Tag des Herzens"
praktizieren...und so den "Verstand" ruhen lassen...
Und... wenn das geschieht, erscheint - früher oder später -
das verloren geglaubte "Kind", das immerzu nur spielt
und sich erfreut...g r u n d - und a b s i c h t s l o s ....
Bitte auch diese Worte nicht so ernst nehmen...
sie sind auch nur Teil des "Spiels"...:-)
Würden wir uns und das Leben nur h a l b so ernst nehmen,
dann wären wir schon mindestens d o p p e l t so glücklich...
© Helmut Winkel
† gre. 07/12/2009 11:45
an diese bildchen auf den lebkuchen kann ich mich auch noch gut erinnern..............das lied kenne ich nicht
schön sieht dein bild aus, gefällt mir.
Wagner Peter Sey. 06/12/2009 22:36
Also brav bin ich nicht gewesen,aber der Nikolaus mit seinem Knecht hat mich
nicht mittgenommen... uff...
:-)
Laßt uns froh und munter sein
Laßt uns froh und munter sein
und uns recht von Herzen freun!
Lustig, lustig,trallerallera !
Bald ist Nikolausabend da,
bald ist Nikolausabend da!
Dann stell ich den Teller auf,
Nikolaus legt gewiß was drauf.
Lustig, lustig, trallerallera,
bald ist Nikolausabend da!
Wenn ich schlaf, dann träume ich,
jetzt bringt Nikolaus was für mich.
Lustig, lustig, trallerallera,
nun war Nikolausabend da!
Wenn ich aufgestanden bin,
lauf ich schnell zum Teller hin.
Lustig, lustig, trallerallera,
nun war Nikolausabend da!
Nikolaus ist ein braver Mann,
dem man nicht genug danken kann.
Lustig, lustig trallerallera,
heut war Nikolausabend da!
Liebe Grüße Peter
Pixelfranz 06/12/2009 20:08
Hallo Ricarda,ich wünsche Dir auch eine schöne Adventszeit.
LG Franz
Helmut - Winkel 06/12/2009 12:02
Wunderschön und sehr brav hast
Du dem St. Nikolaus Dein niedlich
klingendes Lied vorgetragen und da-
zu noch ein gelungenes Bildchen ge-
liefert, liebe Ricarda.
Darum gibt’s für Dich auch noch
eine Extrageschichte vom westfä-
lischen Nikolaus + Knecht Rup-
recht (Krampus), die Helmut und
seine Geschwister als Kinder in
den fünfziger Jahren des letzten
Jahrhunderts mehr als einmal er-
lebten...:
Nun, an jene Nikolausabende - an
denen Sankt Nikolaus stets in Be-
gleitung des finsteren Gesellen
Knecht Ruprecht erschien, habe
ich - genauer gesagt mein Aller-
wertester - von der Kindheit her -
in eher recht „einfühlsamer“ Er-
innerung.
D e r „schrieb“ uns nämlich unsere
versäumten und nichtbefolgten Lek-
tionen sehr nachdrücklich auf unsere
tanzenden Kehrseiten. :-)(
Wir Kinder saßen an besagtem Abend
stets - brav wie die Lämmer - in Gegen-
wart von Mutter und Großmutter auf der
harten, hölzernen Eckbank in der Küche.
Und wir rutschten darauf schon unruhig
hin und her, während wir, innerlich furcht-
bar aufgeregt, meist ein bis zwei Stun-
den - die uns wie eine Ewigkeit vorka-
men - nur bei Kerzenschein, auf den
von uns so geliebten, doch auch stren-
gen St. Nikolaus und den gefürchteten
und angsteinflößenden Knecht Ruprecht
warteten.
Und wenn die beiden (es waren tatsäch-
lich unser Vater und Großvater!,...doch
kamen wir nie auf diesen Gedanken, weil
die zwei ja stets Schichtdienst hatten und
wir darum annahmen, sie wären auf Arbeit)...
also, wenn die sich dann endlich mit schreck-
lich, polterndem Getöse vom Flur her näher-
ten,dann machten wir Kinder uns vor lauter
Aufregung und Angst schon immer gehörig
in die Hose.
Die Hosenböden unserer straffsitzen-
den Trägerhosen - von Oma selbst ge-
strickt - waren jedenfalls stets schon
klatschnass, bevor der Nikolaus über-
haupt unsere Küchenstube betrat! :-(o)
Die Küchentür wurde knarrend geöffnet und
der Nikolaus erschien groß und mächtig mit
seinem bauschigen, schneeweißen Bart und
feuerrotem Gewand im Türrahmen, in seiner
rechten Hand den großen, starken Wander-
stab haltend. Zu seiner Linken tauchte dann
stets die kettenrasselnde, schwarzumhüllte
und verrußte Gestalt von Knecht Ruprecht
auf.
Der Nikolaus stampfte daraufhin dreimal
fest mit seinem Stab auf den Fußboden,
dass sogar die Kerzenflamme auf dem
Tisch flackernd erzitterte.
Dann donnerte er uns mit tiefer Stimme
an (ich geb's mal etwas poetisch wieder) :
" Was musst' ich Schlimmes hören,
von ungezog'nen Kindern?
Die Rute sollt ihr spüren
dafür auf eurem Hintern!"
Und fortan spricht der Nikolaus:
"Knecht Ruprecht hab ich mitgebracht;
der holt schon mal die Rute raus,
gibt erst mal jedem eine Tracht!"
Ein dickes Buch er bei sich trug,
das nahm er stets zur Hand;
er sprach, als er das Buch aufschlug:
"D a s über euch ich fand!"
"Ihr ward frech, unfolgsam und träge,
habt Mutter gar belogen;
d a f ü r verdient ihr doch wohl Schläge,
die Hosen strammgezogen!"
"Durch die Bestrafung sind wir quitt,
bewegt euch schon, zack, zack!
wenn ihr nicht folgt, nimmt e r euch mit,
in seinem großen, schwarzen Sack!"
Doch wenn ihr euch Knecht Ruprecht fügt,
lasst euch von ihm verhauen,
v i e l l e i c h t ihr ein Geschenk noch kriegt,
i c h werd dann mal nachschauen."
So, oder so ähnlich lief bei uns Kindern
früher der Nikolausabend ab. Wir gingen
natürlich stets, wenn auch jammernd, auf
sein Angebot ein, uns von Knecht Rup-
recht "lieber" den Hintern versohlen
zu lassen, statt in seinen großen Sack
gesteckt und mitgenommen zu werden...
...um womöglich nie mehr nach Hause
zurück zu kehren!...
Weil der uns vielleicht in einem finste-
ren Wald zurückließ, wo wir dann ver-
hungern und erfrieren, oder gar von wil-
den Tieren aufgefressen würden.
Das war unsere albtraumhafte Vorstellung
und schreckliche Befürchtung, die wir Kin-
der uns so oder so ähnlich ausmalten!
Doch wenn wir dann der Reihe nach unse-
re Tracht Prügel "himmelhochjauchzend"
und jammernd empfangen und überwun-
den hatten, schüttete der Nikolaus mit
blitzenden Augen und einem besänfti-
genden Knurren seinen großen Sack
über die ganze Länge des Korridors
aus, so dass die Stutenmänner, Äpfel
und Nüsse nur so durch den Flur pur-
zelten und kullerten.
Und wir, die ganze Rasselbande sofort
auf allen Vieren hinterher!!
Und wenn wir dann trotzdem dabei noch
um die mehr oder weniger reichen Gaben
stritten - d a n n zog Knecht Ruprecht,
ohne lang zu fackeln, wiederum seine ge-
fürchtete Rute empfindlich über die gerade
wohl noch exponierten Hinterteile der un-
folgsamen Streithähne.
Ja, wir erlebten in der damaligen Zeit
auch schon ganz schön Aufregendes
und Spannendes, wenn's auch manch-
mal hoch her - oder schmerzhaft zuging.
Wahrscheinlichlich wären die „erzieher-
ischen Maßnahmen“ durch Knecht Rup-
recht von uns Rabauken wohl doch recht
schnell „abgehakt“ und vergessen worden,
wenn wir danach nicht doch noch eine ge-
raume Zeit, durch unangenehme Sitzbe-
schwerden daran erinnert worden wären .
Die durften wir dann zum Glück aller-
dings bei Tisch durch Omas dickgepol-
sterte, weiche Sofakissen behutsam
lindern und besänftigen... (:-(o)
LG Helmut
A. Lötscher -Bergjäger- 06/12/2009 9:29
An diese Bildchen aus meiner Jugendzeit kann ich mich noch sehr gut erinnern. Die waren damals direkt auf dem Lebkuchen aufgeklebt und wenn man sie wegriss blieb immer etwas vom Papier auf dem Lebkuchen übrig. Aber wir haben es überlebt :-))Wünsche dir ein schöner 2. Adventssonntag!!
LG Bergjäger