NOCH . . .
. . . sichtbar und nicht vergessen.
Alter Friedhof Knapsack
Der Friedhof wurde einschließlich einer 1982 abgerissenen Leichenhalle in den Jahren 1922/23 angelegt und ist nach der zwischen 1970 und 1975 erfolgten Umsiedlung Knapsacks das letzte Zeugnis des untergegangenen, von der Industrie geprägten Wohnortes.
Er stellt vor allem aufgrund der Gestaltung und Blickführung des Hauptweges mit Hochkreuz und Baumallee eine besonders schöne gartenarchitektonische Anlage dar.
1978 fasste der Hürther Gemeinderat den Beschluss, den unmittelbar an der Abbaukante der ehemaligen Braunkohlengrube Vereinigte Ville liegenden Friedhof als bleibende Gedenkstätte und Grünanlage dauerhaft zu erhalten.
Im Eingangsbereich findet sich eine große Ehrenanlage für die Toten des Ersten und Zweiten Weltkrieges. Von besonderer historischer Bedeutung ist das Sammelgrab für 106 russische Kriegsgefangene und Zwangsarbeiter, die „von 1941 bis 1945 durch deutsche Faschisten zu Tode gequält wurden“, so die russische Inschrift auf dem nach dem Zweiten Weltkrieg durch die Sowjetunion errichteten Gedenkstein.
( Text entnommen der Hinweistafel am Eingang zum Friedhof )
Es sind nur noch wenige Grabstätten erkennbar. Viele Gräber wurden in den vergangenen Jahrzehnten von Pflanzen überwuchert.
Gruß
Manfred
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