noch schaut er angstvoll...
...aus seiner Haengematte.
Der kleine Schimpanse ist auf der Quarantaene Station im Schimpansenschutz-Zentrum Tacugama in Sierra Leone.
Wie alle anderen Chimps hier wurde er durch den Buschfleischhandel zum Waisen. Die Eltern werden erschossen, landen im Kochtopf und die Kleinen werden als Haustiere verkauft.
Bis sie Tacugama erreichen , sind sie fast immer in einem schlimmen Zustand, krank unterernaehrt, traumatisiert und völlig veraengstigt. Hier werden sie aufgepaeppelt, aerztlich versorgt und vor allem in eine Gruppe mit anderen Schimpansen integriert und letztendlich in große, naturnahe Gehege "ausgewildert".
Aber bis dahin ist es ein sehr langer Prozeß und viel Arbeit !
Die Geschichte von Tacugama begann 1988 als Bala, der Gründer einen schwer verletzten Schimpansenwaisen zu sich nahm.
Inzwischen arbeiten über 35 Menschen aus Sierra Leone im Team, sie versuchen nicht nur den Schimpansen ein möglichst artgerechtes Leben zu ermöglichen, sie unterrichten in Schulen und Dörfern, betreiben Wiederaufforstung, kaempfen gegen Brandrodung und leisten mit Hilfe von spanischen Tieaerzten Forschungsarbeit, indem sie versuchen den verbliebenen Wildbestand mit Kameratraps zu erfassen.
Große Krisenzeiten hat das Projekt überstanden :
den Bürgerkrieg (1991-2003), der 120 000 Menschen das Leben kostete.
Von 2014 -2016 laehmte und traumatisierte die Ebola-Krise das ganze Land.
Durch extreme Regenfaelle im August diesen Jahres überschwemmte eine Schlammflut den Ortsteil Regent wenige Kilometer von Tacugama entfernt. Unter den Opfern waren auch Angehörige der Tacugama Mitarbeiter.
Trotz allem und gerade deshalb, Aufgeben kommt nicht in Frage .
Ein Projekt das Hoffnung macht !!!
Wer mehr erfahren möchte: www. tacugama.com.
oder mich kontaktieren
Christine Rauch Fotografie 04/10/2017 18:45
Es ist unvorstellbar traurig, was die Menschen den Tieren antun!! Ein Foto, das berührt. LG ChristineDoris Zander-Derichs 11/09/2017 18:54
Eine wundervolle Aufnahme.LG Doris