Novize - Wat Chedi Luang/Chiang Mai/Nordthailand
bei seiner Tätigkeit im Schein der roten Kerzenleuchten anlässlich des Makha Bucha Festes.
Gemäss der Tradition soll jeder männliche Thai etwa mit Vollendung des zwanzigsten Lebensjahres, möglichst vor einer Heirat, für einige Zeit in den Mönchsorden eintreten. Im Volksglauben gewinnt man grossen Verdienst, wenn man für einige Zeit Novize oder Mönch wird. Aber auch all diejenigen, die die Kosten der Ordination bestreiten oder unterstützen, erlangen großen Verdienst.
Die Dauer für einen Aufenthalt im Kloster (zunächst als Novize, in der Folge als Mönch) ist nicht festgelegt und kann einige Wochen, Monate oder ein ganzes Leben betragen.
Bei der Ordination zum Novizen werden Kopfhaar und Augenbrauen abrasiert.
Ein Mönch besitzt nur folgende Dinge: ein Obergewand, zwei Untergewänder, Gürtel, Schärpe, Schermesser, Nadel, Wassersieb, Almosenschale. Das Gewand ist gelb-orange. Das Essen wird früh und mittags eingenommen und muß stets vor zwölf Uhr beendet sein.
Der Tag des Mönchs ist ausgefüllt mit Lehrvorträgen, dem Hersagen der Heiligen Schriften, mit Studien und Meditationen. Vormittags erfolgt die einzige Unterbrechung: der Almosengang. Die Mönche gehen zusammen in einer Reihe durch die Gemeinde und sammeln stillschweigend die Speisen ein, die von Leuten bereitgehalten werden. Dabei wird die Almosenschale im Arm unter dem Obergewand gehalten. Nicht der Mönch bedankt sich für die Gabe, sondern der Geber, sieht er doch in Buddha, dessen Lehre und der Mönchsschaft die beste Grundlage für verdienstvolles Wirken.
Ralf Farwick 17/08/2014 19:16
Sehr schönes Portrait mit super Stimmung.Gefällt mir sehr gut!!!
LG Ralf