O lasst mich schlafen, lasst mich träumen!
O lasst mich schlafen, lasst mich träumen!
Der Friede weht aus diesen Bäumen
Um meinen Busen sauft und kühl.
O laß mich schlafen, laß mich träumen,
Mein Wald, auf deinem duftigen Pfühl!
O laß mich träumen, laß mich schlafen,
Mein Wald, auf deinem moosigen Bett,
Und mache mich in deinem Hafen
Von allen bösen Schmerzen wett!
Ihr Vögel, singt mir Schlummerlieder,
Dicht über mir im grünen Baum!
Ihr Blätter, säuselt auf mich nieder
Den alten schönen Knabentraum!
O Quelle plaudre mir Geschichten
Aus dämmersüßer Waldesnacht,
Und gieb in bunten Traumgesichten
Mir ihre ganze Zauberpracht!
Ihr Blumen, haucht aus euern Kronen
Mir in die Seele Duft und Lied,
Und laßt mich in dem Kreise wohnen,
Den ihr um meine Träume zieht!
O laß mich selig ruhn und säumen
Auf deinem sanft geschwellten Moos!
O laß mich schlafen, laß mich träumen,
Du kühler Wald, in deinem Schooß!
Ludwig Storch (1803-1881)
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Informazioni
| Sezione | Motive: Engel und Co. |
| Visto da | 1.113 |
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Marcus Propostus 30/04/2012 10:32
Wow Katharina! Solche Kommentare zu lesen macht einfach Freude!Vielen Dank dafür
Markus
Tyria 29/04/2012 21:22
Hach ich muss nochmal schwärmen. Klasse wie du die Perspektive nach hinten offen gelassen hast und Weite ins spiel bringst. Das lässt ihre Beengtheit noch viel klarer rüberkommen...ich bin hin und weg.Tyria 29/04/2012 21:20
Sehr starkes Grabmal. Ich weiß nicht ob es gewollt ist, aber sie wirkt so eingequetscht, fast erdrückt von den zwei Blöcken links und rechts. Und andererseits scheint sie keinen Millimeter von ihrem Platz wegrücken zu wollen, weil sie die Erinnerung dort hält. Ich finde das unglaublich tragisch, emotional und ergreifend. Wer auch immer diese Grabmal geschaffen hat, hat seiner Idee wahnsinnig gut Ausdruck verliehen.Dir wiedermal ein Lob dafür das so gesehen zu haben. Und auch die Tonung passt weil sie den Fokus von unwichtigen Details weg und hin zu den wesentlichen Dingen lenkt. Das ist ein Bild, das mich irgendwie mitreißt. Klasse!