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Anja Gabi


Premium (Complete), Grävenwiesbach

Observatorium

Der Caracol (Schneckenturm) stellt in seiner letzten Ausbauphase ein Observatorium dar. Der Name Caracol bezieht sich auf die gewundene enge Treppe im Inneren, die in den oberen Aufbau des Gebäudes führt. Das Gebäude wurde in mehreren Bauphasen errichtet und erhielt seine endgültige Form mit dem charakteristischen Aufbau erst spät. Am Anfang entstand eine große, rechteckige Plattform mit gerundeten Ecken, auf die die erhaltene Treppe auf ihrer Westseite hinaufführte.
Über dieser ersten Plattform wurde eine weitere, kreisförmige im Durchmesser von 11 Metern errichtet. Um sie herum baute man anschließend eine weitere, höhere, ebenfalls kreisförmige Plattform mit 16 Metern Durchmesser. Danach gab es eine Erweiterung und Erhöhung an der Westseite, die anschließend an der Ostseite ergänzt wurde. Beide zusammen ergaben eine nicht völlig rechteckige Form mit ungefähr 24 Metern Seitenlänge. Hierzu gehört eine Treppe auf der Westseite. In einer Nische dieser Treppe fand man eine Stele mit 132 Hieroglyphenblöcken, deren Datierung jedoch nicht gesichert ist.
Auf der Oberfläche der letzten Plattform wurde schließlich der runde Turmbau errichtet. Er besteht aus zwei konzentrischen gangförmigen Räumen, die mit Maya-Gewölbe überdeckt sind.

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