Ockerbindiger Samtfalter (Hipparchia semele)
oder auch Rostbinde genannt.
Gut getarnt ist er nur sehr schwer in seinem Biotop auszumachen. Die Rhön bietet an einigen Stellen diesem Falter noch eine Lebensgrundlage.
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Der Bestand des Ockerbindigen Samtfalters ist insgesamt rückläufig. In den vergangenen drei Jahrzehnten hat der Mensch seine Umwelt verändert wie nie zuvor. Diese Veränderungen bedeuten immer Verarmung und damit Rückgang der ökologischen Nischen. Die Gründe dafür sind äußerst vielfältig und stehen untereinander und mit anderen Faktoren in einer Wechselbeziehung.
Habitat: Magerrasen
Am wichtigsten sind die Verarmung der Landschaft und Flurbereinigung, Trockenlegung, Urbanisierung und Straßenbau, die allgegenwärtige Verschmutzung sowie der Einsatz von Düngern, Pflanzenschutzmitteln und weiteren Giftstoffen. Besonders empfindlich scheinen die Raupen auf Staub zu reagieren. Blattflächen, die mit einer feinen Staubschicht versehen sind, werden von den Raupen nicht gefessen, die Tiere verhungern eher. Einige Untersuchungen deuten darauf hin, dass sie vor allem der gegenwärtige Abrieb der Autoreifen vom Fressen abhält. Die meisten Schmetterlinge (Lepidoptera) sind wohl deswegen am Aussterben, weil ihre Nährpflanzen keinen Platz zum Überleben mehr haben. Wenn ein Landwirt einen trockenen Magerrasen zu düngen beginnt, verschwinden innerhalb kürzester Zeit 80 bis 90 Prozent aller Pflanzenarten. Mit ihnen sterben die phytophagen Insekten, an erster Stelle die Schmetterlinge (Lepidoptera) und die Langfühlerschrecken (Ensifera) sowie die Kurzfühlerschrecken (Caelifera).
WM-Photo 17/08/2021 9:50
Was Du alles entdeckst - ich bin begeistert.Gruß Walter