3.791 14

Sven Etan Binkert


Premium (World), Schaffhausen

Ohne Titel

Double Exposure (Lissabon, Oeiras/Zürich)

Aus meinem neuen Foto-Video-Projekt VERLOREN (zu den Klängen und der Poesie von Christiane Rösinger):
https://youtu.be/oLdhdfvzOFw?si=eeokxGLs-BBFUxoM

Commenti 14

  • Per Anhalter 42 25/08/2024 17:08

    Für mich auch ein fragender Blick ... Lost ... nein, wir geben nichts verloren. Die Stühle lassen sich wieder aufrichten, das Spiel nehme ich an und dann verändert sich dieses Bild und bekommt eine andere Richtung.

    Liebe Grüße Anke
    • Sven Etan Binkert 25/08/2024 18:28

      Danke Dir fürs Teilen Deiner ganz persönlichen, philosophisch-poetischen Gedanken zu meinem Bild. Spannend. 
      Herzlich, Sven
  • Karo 24/08/2024 14:21

    Deine Arbeit, Sven, versetzt mich in eine traurige Stimmung. Der ratlose, fragende Blick des Kindes, die umgefallenen Stühle, keine Kommunikation - dann habe ich den Song gehört und zustimmend genickt. Aber ja - es gibt eben DOCH auch noch das andere und ich hoffe, dass es uns allen nicht aus dem Blick gerät.
    Tolles Photo !
    Lieben Gruß von Karo
    • Sven Etan Binkert 24/08/2024 14:51

      Beides im Blick und möglichst in der Waage zu halten erscheint mir auch elementar zu sein, ja. Lieben Dank für Deine nachdenklichen und lobenden Worte. 
      Herzlich, Sven
  • Susacu 24/08/2024 13:11

    Klasse Arbeit…der Song hat mich aufgewühlt….da ist so viel wahres dran…einen großen Teil der Menschheit findet man da wieder…es gibt sie aber noch die Anderen…die müssen dafür sorgen dass die anderen wieder zurúckfinden
    • Sven Etan Binkert 24/08/2024 13:27

      Sehr schön ausgedrückt und genauso schön, wenn es (das Zurückfinden) gelingt. Ich danke Dir. An Christianes überaus kunstvollem Text gefãllt mir gerade diese emotional universelle Komponente ganz besonders gut. Und natürlich das beinahe allgegenwärtige Augenzwinkern, die feine Ironie.
      Herzlich, Sven
  • derderimwaldlebte 24/08/2024 12:54

    Das hat was nur links oben die Stampfer ;-) hättest etwas kleiner machen können
  • Beyond Light 24/08/2024 12:37

    ...Happy End in Sicht? Kongeniale Performance mit der Poesie von C.R! Ich würde mir allerdings eine 2. Strophe der inneren Entwicklungsschritte wünschen!
    • Sven Etan Binkert 24/08/2024 12:44

      Ganz lieben Dank für die wieder ultrafeinen Worte. Ist mir eine Freude. Mich wûrde interessieren, wie Du auf die Happy-End-in-Sicht-Frage gekommen bist und was genau es mit Deinem Wunsch (2.Strophe) auf sich hat. Bin gespannt auf Deine Antwort.
      Herzlich, Sven
    • Beyond Light 24/08/2024 14:52

      nun, wie man die Welt sieht, so kommt sie zu einem zurück.
      Für mich ist die Erkenntnis DEUTLICH tiefer als das tägliche Aha-Erlebnis nach Lektüre des Sinnspruchkalenders.
      Eine wesentliche Leistung des menschlichen Genius ist die Wandlung. Die Voraussetzungen für sie sind einigermaßen mannigfaltig und vertragen sich mit lauter, schneller und leistungsorientierter Lebensweise nur bedingt. 
      Wenn ich oben sagte "wie man die Welt sieht..." dann bedeutet das, dass diese Sichtweise Ergebnis einer Entscheidung, einer bestimmten Orientierung ist und nicht einer passiv erlebten Szenerie. Information ist kollektiv, Energie individuell und doch kommen die beiden nur im Doppelpack daher. Die berühmte schlechte Energie ist also keine Einbahnstraße - vielmehr kommt nun der Genius ins Spiel und die Gnade der Wandlung.
    • Sven Etan Binkert 24/08/2024 15:42

      Wuchtig, Deine Ausfûhrungen. Und hochinteressant. Danke. Innere Entwicklungsschritte (Wandlungen) sind ja eine ganz persönliche Angelegenheit. Wenn ich Dich richtig verstehe, bevorzugst Du es, die Wandlung einer Person, ihres Innenlebens, mitverfolgen zu können, bzw. nachvollziehbar geschildert zu bekommen. In Filmen passiert das ja oft. Auch in Büchern. Seltener in Songtexten, weil die in der Regel nur wenige Minuten haben, um sich mit einem Subjekt/einer Thematik zu befassen.

      Innere Entwicklungsgeschichten tendieren aus meiner Sicht allzu oft dazu, in die Rubrik "too much information" zu fallen. Ich (als Leser, Zuschauer, Betrachter, Hörer) mag es eigentlich lieber, im Unklaren/Vagen gelassen zu werden. Weil mich das mehr fordert und zugleich auch freier (in der Interpretation, im Schlüsse ziehen, im Auf-mich-selber-anwenden) macht. Und ich schau mir auch gerne an, wie Protagonist*innen mal auf der Stelle treten, eben grad nicht vorankommen. Gehört schliesslich genauso zum Leben/unserer Gesellschaft. Ergo: Eine Geschichte muss für mich nicht von persönlichen Entwicklungen zeugen, damit ich sie als spannend, erhebend, interessant empfinde. Oft reicht ein charmanter, wahrhaftiger, melancholischer, auch gern mal ironischer Blick auf einen Status Quo vollkommen aus. Womit wir ja dann  bei der Fotografie wären ;-).

      Selbstanalytisch - auf meine Fotografie, im Speziellen auf die Videos bezogen - hingegen, find ich es überaus spannend, wie sehr die jeweiligen Werke meine emotionale Verfassung zur Zeit ihrer Erstellung wiederspiegeln. Wie sich mein Leben, meine Beziehungen entwickeln/entwickelt haben zum Guten wie zum Schlechten, schlägt sich in meiner künstlerischen Arbeit nieder. Aber davon weiss im Grunde ja nur ich selber. Weil ich in dieser/meiner Haut stecke, bzw. ich nur von meinen eigenen Erfahrungen und Emotionen ausgehen kann. 
      Herzlich, Sven
    • Beyond Light 24/08/2024 16:56

      zu deinem ersten Absatz: 
      An die Äußerungen von Personen (Kunst, miese Kommentare, Irrungen und Wirrungen) lege ich deren persönliche Entwicklungsstufe als Maßstab an - und nicht meinen. Damit enthebe ich die Person einer Bewertung. Das schafft mir doch ganz erheblichen inneren Frieden und Abstand. Etwas das der meinungsgeschwängerten Zeit glaube ich gut tun würde.

      zweiter Absatz:
      ganz Deiner Meinung! Eine Bemerkung zu "too much Information", die habe ich hier schon zum Besten gegeben - zumindest ähnlich: Der Weg zu der hier gemeinten Information führt über die NICHT-Information. Nach bald 30 Jahren Zen-Meditation traue ich mich das so zu sagen.

      dritter Absatz: da bin ich ganz bei Dir, ich versuche allerdings die Emotionen (die unzuverlässigen Täuscher) soweit als möglich aus der Gleichung zu streichen.

      Grüße - Stefan
  • digitovita 24/08/2024 12:04

    Hier kommt Urlaubsfeeling auf. Gruß Toni
    • Sven Etan Binkert 24/08/2024 12:50

      Vielen Dank, lieber Toni. Spannend, wie unterschiedlich so ein Bild auf die jeweiligen Betrachter*innen wirkt. Regelrecht faszinierend. Freut mich, dass es Dich in Urlaubsstimmung versetzt. Der Strand in Oeiras gepaart mit dem Platz vorm Opernhaus Zürich. 
      Herzlich, Sven