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Brigitte Dunkel


Premium (Pro), Leipzig

Orang Utan Mann

aus Pongoland im Leipziger Zoo. Ich musste lange warten, bis er sich endlich von vorn zeigte. Der Zoo war gestern fast leer. Ich war in der großen Tropenhalle ziemlich allein und konnte mir Zeit nehmen, die auch nötig war, weil durch die hohe Luftfeuchtigkeit ständig alles (Brille, Kamera) beschlagen war. Aber in der Halle gibt es dafür mehrere Trockengeräte.
Pongoland ist mit ca. 30.000 qm die weltgrößte Anlage, in der alle vier Menschenaffenarten - Schimpansen, Bonobos, Gorillas und Orang-Utans - gehalten werden. Er entstand als Kooperationsprojekt mit dem Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie.
Die Forscher des Max-Planck-Institutes, die die Menschheitsentwicklung erforschen, führen hier, oft vor den Augen der Besucher, Verhaltensbeobachtungen mit den Menschenaffen durch, um mehr über ihre Fähigkeiten herauszufinden und damit auch Rückschlüsse auf die Entstehung des Menschen ziehen zu können. In der etwa 3.250 qm großen Tropenhalle samt Nebenflächen gibt es fünf naturnahe Anlagen, in denen der Besucher die Tiere durch Glasscheiben oder über Trockengräben hinweg beaobachten kann. Eine üppige Begrünung, Wasserfälle und eine moderne Technik sorgen für tropisches Klima. Fünf große Außenanlagen mit Baumbewuchs bieten den Tieren im Sommer vielfältige Betätigungsmöglichkeiten. Über Stege und Abenteuerwege kann sich der Besucher ihnen nähern und die Menschenaffen über Wassergräben hinweg erleben.

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