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Lieber Toni,
dieses Bild hat für eine Intensität, die noch etwas Anderes ist als die eines gelungenen, über das Äußere hinausgehenden (Selbst-) Porträts. Durch die Mehrfachbelichtung (?), die hier weit über einen 'kreativen Einfall' hinausgeht, entsteht ein doppeltes Mischwesen: einerseits eine Person, die den Blick des Betrachters durch das durchgearbeitete Gesicht, die Intensität und den Ernst seines Blicks sowie durch den skeptischen, desillusionierten Ausdruck fesselt; aber dieser Kopf ruht auf einem zwergenhaft und dadurch wie missgebildet, liliputanerhaften Körper, der diese Last kaum zu tragen vermag. Andererseits tritt eine zweite Person hervor, deren Gesicht nur noch schemenhaft und deren Körper kaum stärker wahrnehmbar ist; und diese zweite Person geht ganz in der durchgearbeiteten Landschaft ihrer Hände auf, die so ausgestreckt auf dem Tisch ruhen, dass sie wie das Tasten eines Blinden wirken. Also der Kontrast zwischen einem wie körperlosen Blick und den wie blicklosen Händen; und in der Mitte dann mit der in den Händen gehaltenen Kamera gewissermaßen die Verbindung beider: der künstliche Blick des Kamerauges, gehalten von der stützenden linken Hand, während die rechte handelt. So würde ich sagen, dass dieses Bild nicht nur der Darstellung einer (der eigenen) Person gilt, sondern zugleich das ganze Tun des Photographen, das Sehen und die Übersetzung des Sehens in ein Bild einfängt und reflektiert; und diese zweite Ebene gibt dem Bild jene beeindruckende Tiefe, die über ein individuelles (Selbst-) Porträt hinausgeht.
Herzliche Grüße
Lucius
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Hubert Haase 28/12/2013 8:27
Kopfed.8-O) HH
AlexanderR 13/12/2013 19:15
:)pesce4221 11/12/2013 15:16
klasse "der hesse"beeindruckend
Sigrid nordlicht in der pfalz 11/12/2013 9:22
ein großkopferter :-))VerschlussSache 10/12/2013 16:13
gerne noch einmal !!!Lucius Sombre 10/12/2013 7:12
Lieber Toni,dieses Bild hat für eine Intensität, die noch etwas Anderes ist als die eines gelungenen, über das Äußere hinausgehenden (Selbst-) Porträts. Durch die Mehrfachbelichtung (?), die hier weit über einen 'kreativen Einfall' hinausgeht, entsteht ein doppeltes Mischwesen: einerseits eine Person, die den Blick des Betrachters durch das durchgearbeitete Gesicht, die Intensität und den Ernst seines Blicks sowie durch den skeptischen, desillusionierten Ausdruck fesselt; aber dieser Kopf ruht auf einem zwergenhaft und dadurch wie missgebildet, liliputanerhaften Körper, der diese Last kaum zu tragen vermag. Andererseits tritt eine zweite Person hervor, deren Gesicht nur noch schemenhaft und deren Körper kaum stärker wahrnehmbar ist; und diese zweite Person geht ganz in der durchgearbeiteten Landschaft ihrer Hände auf, die so ausgestreckt auf dem Tisch ruhen, dass sie wie das Tasten eines Blinden wirken. Also der Kontrast zwischen einem wie körperlosen Blick und den wie blicklosen Händen; und in der Mitte dann mit der in den Händen gehaltenen Kamera gewissermaßen die Verbindung beider: der künstliche Blick des Kamerauges, gehalten von der stützenden linken Hand, während die rechte handelt. So würde ich sagen, dass dieses Bild nicht nur der Darstellung einer (der eigenen) Person gilt, sondern zugleich das ganze Tun des Photographen, das Sehen und die Übersetzung des Sehens in ein Bild einfängt und reflektiert; und diese zweite Ebene gibt dem Bild jene beeindruckende Tiefe, die über ein individuelles (Selbst-) Porträt hinausgeht.
Herzliche Grüße
Lucius
Der Grüne Hund 09/12/2013 22:15
coolZwei AnSichten 09/12/2013 21:28
top !lg Ingrid
Cathrin Deumel 09/12/2013 21:22
stark (wieder)