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Michael Wolta


Premium (World), Magdeburg

Otter, nachts

2016 und 2017 hatte ich ergfolglos auf ihn angesessen. In diesem Jahr hat es nun geklappt. Er kam in dieser Nacht sogar schon kurz nach 22 Uhr.
Ansitzfotografie bei Bence Mate in Ungarn, Januar 2018.
Künstliches Gegenlicht (Scheinwerfer).

Ein herzliches Dankeschön an SieglindeS für den Galerievorschlag :-).
Ich weiss, dass Bence Mate die FC polarisiert. Deswegen gehe ich mit diesem Thema auch offensiv um. Viele erfahrene Fotografen sehen natürlich den Bildern an, wo sie gemacht worden sind. Ich kann nur jedem empfehlen, selbst mal hinzufahren und eigene Erfahrungen zu sammeln. Ich bin in erster Linie Naturfreund und in zweiter Linie Fotograf. Als Naturfreund komme ich bei Bence immer auf meine Kosten. Er ist genau wie ich auch Naturfreund und hat der Landwirtschaft Flächen abgekauft, um dort in der Puszta die Natur zu bewahren. Er hat sich das Ziel gesetzt, jedes Jahr eine neue Art auf diesem Gelände anzusiedeln. Ziesel und Bienenfresser stehen für den Erfolg der letzten beiden Jahre. Außerdem hat Bence Wildtierfotografie-Spielplätze gebaut, um Kindern die Natur und den Naturschutz nahezubringen. Seit 2004 bietet er seine Bilder kostenlos für ungarische Nationalparks an, um so zu deren Erhaltung beizutragen. Seit 2013 ist er Botschafter der Nationalparks. Nicht-kommerziell also. In meinen Augen ein sehr angenehmer Gegenpol zum weltweit zu beobachtenden Trend, dass die Zahl der Fotografen zunimmt, denen es ausschließlich auf das Foto ankommt und denen die Natur gleichgültig ist. Es sind alles wilde Tiere dort, die ihrem eigenen Instinkt nachgehen und die einem nicht vor die Linse gesetzt werden. Auch dort gibt es keine Garantie für einen erfolgreichen Ansitz. Auf den Otter habe ich z.B. zwei Jahre resp. neun Nächte lang vergeblich gewartet. Aber jeder Fotograf hat dort die gleichen Möglichkeiten und jeder kann sie auf seine Weise nutzen. Man braucht dort keine teuren Objektive, wie hier im Voting geschrieben wurde, sondern ein 70-300 und ein 150-600 reichen durchaus aus. Man zahlt keine 1000 Dollar pro Tag wie in den USA, sondern knapp 3000 Euro für sieben Tage. Nicht eben billig, aber für das, was einem dort geboten wird, ist es wirklich ein angemessenes Preis-Leistungs-Verhältnis. Finnature ist auch nicht günstiger. Und die Ansitze beim Bence sind tatsächlich super, weil sie ein Naturfotograf gebaut hat, der hauptberuflich Ingenieur ist. Ich sage keinesfalls, dass ich ausschließlich nur noch bei Bence Mate fotografieren möchte. Nein, im Gegenteil, mir ist vor allem Vielfalt wichtig. Ich will mit dieser Diskussion lediglich dazu beitragen, Vorurteile abzubauen.

Addendum 06.04.2018: Danke auch an alle, die sich mit diesem Foto auseinandergesetzt haben. Endlich mal eine lebhafte Diskussion im Voting. Künstliches Licht steht den Naturschutz-Belangen meiner Meinung nach keineswegs entgegen. Im Gegenteil, viele Tiere nutzen jegliches Licht, um sich besser zu orientieren und ergiebiger zu ernähren. Lichtphänomene sind etwas völlig Normales in der Natur. Und zum künstlichen Licht in der Naturfotografie an sich: Das Siegerfoto des letztjährigen BBC Wildlife Photographer of the Year, des wichtigsten Naturfotografen-Wettbewerbs der Welt, ist mit künstlichem Gegenlicht gemacht worden. Das, was einige hier in der FC als "ehrliche Naturfotografie" bezeichnen, machen unambitionierte Amateure heute mit dem Smartphone oder iPad. Fotografieren ist halt ein Kinderspiel geworden dank der technischen Entwicklungen. Man muss bei Fotoreisen inzwischen dafür unterschreiben, dass man sofort auf eigene Kosten abreisen muss, wenn man beim Anfertigen von Bären-Selfies erwischt wird. Jeder kreative und ambitionierte Naturfotograf muss also heute nach Möglichkeiten suchen, sich von der Masse der iPad-, Drohnen- und GoPro-Fotografie abzuheben. Jeder macht das auf seine Weise. Ich persönlich finde zurzeit die Kombination aus natürlichem und künstlichem Licht spannend. Die erfolgreichste Kamera der Welt, gemessen an der Anzahl der ins Internet gestellten Fotos, heißt iPhone. Mein Ding ist das nicht.

Addendum 16.04.2018: Ich finde, dass die Diskussion sich inzwischen nicht mehr mit dem Foto beschäftigt. Hier prallen Foto-Philosophen und Foto-Religionen aufeinander. Meine Meinung ist, dass wir alle gemeinsam ein sehr schönes Hobby haben. Und so, wie es unterschiedliche Philosophien und Religionen gibt, existieren auch grundsätzlich unterschiedliche Ansichten zur Naturfotografie. Ich wiederhole, dass ich mit dem Bild und seiner Entstehungsgeschichte Vorurteile abbauen möchte. Ich wiederhole, dass es mir beim Fotografieren auch um die Belange des Naturschutzes geht. Ich finde, dass Naturschutz in Deutschland grundsätzlich falsch verstanden wird. Hier wird versucht, die Natur zu schützen, indem man sie vor dem Menschen bewahrt. Das nützt nur den Jägern und ihrer Lobby. In anderen Ländern wie Ungarn oder Finnland sagt man, dass die Natur nur derjenige effektiv schützen kann, der sie kennt. Dort versucht man, die Menschen an die Natur heranzuführen. In diesem Sinne würde ich gerne im Mai 2020 eine Woche bei Bence Mate zusammen mit Simone Baumeister und Michael.M. verbringen. Kannst Du das bitte organisieren, Georg?

Commenti 115

  • magic-colors 27/06/2021 1:10

    Das ist ja klasse. Gratuliere.
    Erinnert mich an meine Kamele :-)
    Liebe Grüße, aNette
    Ein Schattendasein
    Ein Schattendasein
    magic-colors
  • little_beluga 18/11/2018 22:22

    Wundervoll ....
    Herzliche Grüße
  • Michael.M. 18/04/2018 0:42

    Danke Michael für das Angebot allerdings ist das nicht meine Art der
    Fotografie und ich bin froh wenn ich es zeitlich mal wieder schaffe eine
    ruhige Berghütte für ein WE zu besuchen oder eines meiner geplanten
    Fotothemen umzusetzen. Ich bin schon für ein gutes Streetfoto zu ungeduldig
    um die richtige Szene einzufangen und da wäre stundenlanges Warten
    eher frustrierend für mich , für andere dagegen eine wahre Entspannung
    und das ist gut so , wir sind nicht alle gleich ;)
    Und nur mal als Randinfo: ich bin in oder mit den Bergen aufgewachsen und
    würde sagen ich war lange genug in der Natur, allerdings ist dies eben nicht
    mein Genre , und vielleicht sogar deshalb .
  • Jamie Fox 17/04/2018 11:52

    Antwort auf das Addendum 16.04.2018:
    Hallo Uli, selbstverständlich kann ich das organisieren wenn du das wünscht. Die Woche wäre vom 09-15 Mai 2020.
  • Michael.M. 14/04/2018 12:52

    Ein echtes Politikum hier wenn man mal zwischen den Zeilen liest wie
    hier Verteidigung betrieben wird obwohl gar kein Anlass dazu gegeben ist,
    denn es wurde nur die Frage in den Raum gestellt in wie weit man bei diesen
    Comforthides noch von harter Arbeit sprechen kann . Nicht mehr und nicht
    weniger . Das man dann anderen Gruppen der Fotografen quasi mehr
    Störung der Natur zuschiebt finde ich spricht für sich und seinesgleichen
    und zeigt eindrucksvoll das eine Diskussion auf normaler Gesprächsebene
    hier leider nicht stattfinden kann. Hierzu würde mich wirklich mal die Meinung
    anderer Naturfotografen interessieren, denn ich sehe ja bei jeder Betrachtung
    Vor und Nachteile die nur persönlich dann unterschiedlich gewichtet werden,
    meist aber nicht zu dem Ergebnis absolut richtig oder falsch führen......
  • Jamie Fox 09/04/2018 19:32

    @Michael.M.

    Wenn du willst, dann können wir die Diskussion hiermit beenden. Sehr schade finde ich allerdings, dass du durch dein Nichtwissen und durch deine darauf basierende Meinungen irritierst und starke Unruhe schaffst.

    Dazu hätte ich noch sehr gerne mit dir das Thema "Scheinwerfer" diskutiert. Was du dir darunter vorstellst, wie stark so ein Teil ist, was der überhaupt macht und warum du so allergisch darauf reagierst und was du unter naturkonform verstehst. Denn auch hier kennst du vor Ort ja nichts und das was du schreibst basiert leider darauf.

    Die Frage, was ein echter Naturfotograf für dich bedeutet bist du mir weiterhin schuldig.

    In einem Teil muss ich dich aber erneut berichtigen. Natürlich spreche ich dir eine eigene Meinung zu. Aber du kannst machen und lassen was du willst. Deine Meinung beruht auf Unerfahrung und Unwissen und steht auf sehr wackligen Beinen. Hier haben wir auch das Problem! Du weißt nichts über Ungarn und Hides, hast dazu aber eine eigene Meinung und posaunst diese, koste es was es will, heraus. Wie wäre es mit nachfragen und sich informieren oder einfach mal, wenn man schon nichts weiß nichts sagen und Klappe halten.

    Schließlich wunderst du dich, warum du bei einigen Fotografen auf ignore stehst. Vielleicht liegt es ganz einfach daran, dass es Fotografen gibt, die zum Beispiel schon in der Arbeit gefordert sind und in der Freizeit Spaß haben wollen. Die keine Lust haben auf impertinentes Verhalten und entsprechenden Meinungsaustausch der einen in keiner Weise weiter bringt.

    Beste Grüße
    Jamie
    • Michael.M. 09/04/2018 20:29

      @Jamie :
      Ja Jamie jetzt mal schön brav auf dem Teppich bleiben und was das
      Verteilen von Ignores angeht dürftest du ziemlich weit vorne sein,
      was eigentlich nur deine Hilflosigkeit gegenüber Argumenten spiegelt
      die du dann eben wegbügelst oder auch mal mit dem Anwalt drohst .
      Und ich stehe sicher bei einigen Fotografen auf Ignore weil ich kein
      Problem damit habe meine Meinung zu äußern und ich dafür auch
      gerne auf den ein oder anderen * verzichte, und ich Eier habe und
      es kann. Daher wundere ich mich nicht über ein Ignore, allerdings
      in deinem Falle schon weil ich immer höchst sachlich und nie persönlich
      argumentiert oder nachgefragt hatte , aber jeder muß eben wie er kann.....
      Aja zur Frage des echten Naturfotografen kann ich nur sagen das
      du sicher der Letzte wärst an den ich da denken würde, ist aber nur
      meine persönliche Meinung und du sollst sonst auch ganz lieb und brav
      sein , so wurde es mir zumindest berichtet und ich bin der Böse weil ich
      eine unliebsahme Frage stellte.....
      Und abchließend formuliere ich es zum 3 .Mml , ja ich würde tatsächlich
      gerne etwas mehr über die Hides aus verschiedenen Quellen und den
      daraus entstehenden Eingriff in die Natur wissen und ob hier der Nutzen
      daraus vielleicht sogar den damit verbundene Schaden überwiegt. Aber
      du mußt dich nicht bemühen ich frage eben den ein oder anderen
      Teilnehmer nochmals, von Angesicht zu Angesicht bei einem gemütlichen
      Ratsch . Danke für nix.
    • Simone Baumeister 09/04/2018 20:41

      Hallo Michael. Auch, wenn ich Georg nur sehr, sehr ungerne Recht gebe. Aber die Errichtung solcher Hides ist sicher eine gute Sache im Sinne des Naturschutzes -solange es mit Naturschutzbehörden abgestimmt ist, und das wird es dort sein, sonst könnte man das nicht so kommerziell öffentlich vermieten usw.
      Die Tiere sind dort sicher, werden nicht verfolgt, haben Nahrung und Ruhegelegeheiten und die Lichtquellen können sie umgehen, da die Scheinwerfer einschätzbar sind, im Gegensatz zu plötzlichem Blitzlicht z.B.
      Ich habe daher überhaupt kein Problem mit den Hides oder den Fotos, die dort entstehen. Die Bilder finde ich sogar richtig gut.

      Aber ich habe definitiv ein Problem damit, wenn auf Fragen oder Lobhudelei zu dem fantastischen Licht usw. einfach nicht geantwortet wird und in dem Beifall gebadet wird, weil man sooooo lange bei Eiseskälte, Schnee und Sturm und Minusgraden am matschigen Uferrand gelegen hat, was sicher total hart, kräftezehrend, kalt und nass war. Und so etwas nicht zu korrigieren finde ich nicht korrekt und DAS ärgert mich .....immer wieder. Und genau dafür bekommt Michael Wolte alle Punkte, die seine Bilder verdienen... weil sie aufrichtig sind und er sie nicht unter Vortäuschung falscher Tatsachen, bzw. unter stillschweigendem Ignorieren von verwunderten Nachfragen oder Lobgesängen hier einstellt. Ich habe -wie immer wieder geschrieben- kein Problem mit den Hides, mit Bence Mate, mit den Bildern oder oder.
    • Michael.M. 09/04/2018 20:52

      Danke Simone für deine Einschätzung und es geht mir absolut genauso,
      nur mit der Einschränkung das ich bei einer Ausstellung
      der GDT in Nymhenburg mit einem Naturschützer über die Hides
      gesprochen hatte und der mit der Entwicklung dieser nicht so
      glücklich schien, allerdings auch erwähnte das es Regionen gibt
      wo diese nützlicher als schädlich seien, insofern wird es eben ein
      richtig oder falsch dazu nicht geben und eine Diskussion darüber
      umso informativer und spannend wäre , wäre wenn nicht Lobhudelei im
      Vordergrund stehen würde ;) Und nur der Klarstellung halber : Ich finde
      manche Bilder des Fox auch gut, erkenne auch das viel BEA drinsteckt ,
      nur die Art und Weise drum rum eben nicht , ebenso wenig die offensichtlich
      gepachtete Wahrheit dazu ......
    • Jamie Fox 09/04/2018 20:55

      @Michael.M.

      Es verbietet dir doch niemand, dass du deine Meinung verbreitest. Und es ist auch nicht verboten eine Meinung zu haben, das ist ganz normal denke ich.
      Das Problem ist doch ganz einfach, du hast halt sehr wenig Ahnung vom den was du schreibst und deine Meinung ist dann entsprechend wenig qualifiziert und zum Teil haarsträubend. Auf meine Fragen antwortest du nicht und weichst aus.
      Du musst dich dann nicht wundern, wenn du dich lächerlich machst mit Behauptungen von warer Naturfotografie und solch Dingen.

      Da du aber jetzt "zum dritten Mal" betonst, dass du gerne etwas mehr zu den Hides wissen willst, dann können wir gerne bei den Lampen, ja es sind Lampen und keine Scheinwerfer, bei den Ottern beginnen.

      Die Lampen waren zuerst da und es sind sehr schwache LED Lampen die eine Fläche von knapp 10qm so ausleuchten, dass man nachts gerade noch etwas erkennen kann. Die Otter kamen erst nach mehreren Jahren. Ich glaube, das Hide war schon rund zwei Jahre in Betrieb. Genau können wir es nicht sagen, da dieses Hide nachts früher nicht besetzt war und ich nur durch puren Zufall die Otter eines Abends weit nach Sonnenuntergang entdeckt hatte.
      An Fotografie war zu diesem Moment noch gar nicht zu denken. Die Aufgabe daraufhin war, die Otter an soviel Licht zu gewöhnen, dass man mit einer Kamera wenigstens scharf stellen kann und dass man zumindest einigermaßen Fotos machen kann. Dies war sehr schwierig, denn die Otter sind extrem scheu. Es dauerte weitere 2 Jahre bis wir soweit waren, dass die Otter durch minimale Erhöhung des Lichtes von Monat zu Monat an etwas mehr Helligkeit gewöhnt waren.
      Als Vergleich um den Umfang zu verdeutlichen. Wenn ein Fuchs nachts in eine Siedlung läuft dann wird er durch die Straßenlaternen um ein vielfaches heller angeleuchtet als wir es bei den Ottern bislang geschafft haben.

      Grüße Jamie
  • Michael.M. 08/04/2018 22:43

    @Jamie Fox:
    Sorry aber Polemik betreibst nur du denn ich hatte nirgends behauptet ob dies
    oder jenes Wildlife sei, sondern die Frage dazu in den Raum gestellt , da sollte
    man schon genau nachlesen.
    Würde man nun der einfachen Definition von Wikipedia folgen , ich zitiere:
    ``die in einem Gebiet wachsen oder wild leben ohne von Menschen eingeführt
    zu werden ``, wäre man dann bei deiner Beschreibung das in Ungarn die Tiere
    wieder angesiedelt werden schon ratlos. Allein schon daher wird es diese eine
    Wahrheit und Definition über Wildlife wohl nicht geben können, sehen dies auch
    stille Naturbeobachter nicht unkritisch, zumal Hilfsmittel wie z.B. Scheinwerfer
    etc. benutzt werden und die eigentlich nicht naturkonform sind. So hat jeder
    eben seine Sichtweise die man in sachlicher Form auch gerne austauschen
    könnte und vielleicht sogar sollte. Das du dir nun anmaßt anderen eine öffentliche
    Meinung abzusprechen weil sie keine Naturbilder im PF oder vermeindllich
    keine Erfahrung im Genre der Naturfotografie haben finde ich dann schon
    passend zur Sache an sich und zur Anzahl deiner verteilten Ignores ;))

    edit:
    für mich ist die Unterhaltung auch an dieser Stelle beendet, danke.

    Und @Michael :
    Sorry aber ich dachte es kommt doch eine Diskussion mit interessanten
    Infos zustande die ja , zumindest für mich sehr interessant wären , möchte
    man doch seinen Horizont stets erweitern ....
  • Jamie Fox 08/04/2018 21:25

    @Michael.M.

    Schade das du so ausweichst und meine doch recht einfachen Fragen nicht beantwortest.
    Anhand der von dir hier gezeigten Bilder in deinem Portfolio gehe ich davon aus, dass du nicht zu den erfahrenen Naturfotografen gehörst. Eine fundierte und tiefgreifende Meinung zur Naturfotografie hast du aber. Und diese Meinung haust du auch raus, koste es was es wolle.
    Deswegen auch meine Fragen, was du eigentlich mit den verschiedenen Begriffen wie wildlife und echte Naturfotografie, die du da so leidenschaftlich nennst, meinst und was du damit bezwecken willst.

    Zudem behauptest du, dass ich persönlich

    „die Fakten zur Entstehung eines Fotos dann nicht preisgeben ,
    diese leugnen oder den Fragesteller einfach auf Ignore setzten
    um ja die Jubelei um ihr `Können und Glück ` ja nicht verstummen
    zu lassen“

    dies ist polemisch und eindeutig falsch. Du behauptest hier Sachen, die du schlicht erfunden hast. Jeder der mich fragt, bekommt sämtliche Informationen zum Bild. Im Gegenteil, es freut mich ganz besonders, wenn durch meine Bilder Interesse für die Naturfotografie geweckt wird. Schließlich organisiere ich sehr viele Reisen nach Ungarn. Es läge mir fern, auch nur ansatzweise das zu tun was du von mir schreibst. Bitte unterlasse deswegen solche Äußerungen!

    Schließlich bitte ich dich auch Behauptungen zu unterlassen, dass die Fotografie in Ungarn weder Wildlife noch Naturfotografie pur wäre. Ich persönlich kenne keinen Platz an dem die Naturfotografie authentischer und naturverträglicher betrieben wird als dort.
    Es wurden in den letzten Jahren viele Tiere wieder angesiedelt, die dort bereits ausgestorben waren. Andere Tiere, insbesondere seltene Vögel wie Wiedehopf und Blauracke wurden in das Naturschutzgebiet angelockt und jetzt wächst die Population von Jahr zu Jahr zu unserer großen Freude. Wir stellen Bruthilfen auf und schaffen ideale Bedingungen.
    Selbst die GDT (Gesellschaft Deutscher Tierfotografen e.V.) und der NABU (Naturschutzbund Deutschland) unterstützt Fotografie aus fest installierten Tarnverstecken, sogenannten Hides.
    Nachzulesen in der NaturFoto 2_2016 „Ethik in der Naturfotografie vom Bundesamt für Naturschutz, NABU in Zusammenarbeit mit der GDT“.
    …….. dort wo es möglich ist, sollten die entsprechenden Angebote (Hides) genutzt werden. Da das Angebot in Deutschland noch sehr überschaubar ist, ist eine Ausweitung des Angebotes öffentlich nutzbarer Fotoverstecke in Zusammenarbeit mit dem Naturschutz wünschenswert, da dies eine besonders effektive und schonende Möglichkeit zur Erlangung von Fotos freilebender Tiere darstellt. Die Tiere sind an die Verstecke, die über lange Zeiträume an geeigneten Orten entstehen, gewöhnt, zeigen daher eine geringe Fluchtdistanz und natürliches verhalten. Damit sind diese Orte außergewöhnlich wertvolle Stätten der Naturfotografie und Naturbeobachtung…………….

    Ich kenne keine Stelle zum Fotografieren der Natur und der Tiere an der ich mehr Spaß habe und an der ich mehr fasziniert bin als in einem guten Hide. Ich kann die Tiere nicht nur stundenlang, sondern über Tage und Wochen hinweg absolut ungestört beobachten. Ich habe dadurch eine einhundertprozentige Naturerfahrung, die ich sonst so in dieser Ausprägung nirgends zuvor hatte. Ich sehe wie die Tiere komplett entspannt sind und wie sie sogar vor mir einschlafen. Das alles kann ich zu Fuß, in einem Tarnzelt oder wenn ich hüfttief im Wasser stecke so definitiv nicht erleben. Dafür sind die Umstände nicht gut genug. In einem guten Hide bist du eins zu eins präsent und kannst das Geschehen vor dir in unvorstellbarer Nähe genießen.

    Es wäre schön, wenn du diese Tatsachen akzeptierst und weniger hetzerisch über die Naturfotografie schreibst, insbesondere, wenn du diese Art der Fotografie nicht wirklich betreibst und deswegen wenig Erfahrung damit hast.

    Schönen Restsonntag
    Jamie
  • Michael.M. 08/04/2018 18:01

    @ Jamie Fox :
    Gerne würde ich in die Diskussion näher einsteigen, allerdings möchte ich nicht
    auf Gegenfragen einsteigen die ursprünglich von mir hinsichtlich des Themas
    Wildlife oder nicht gestellt wurde. Hier würde ich eher eine Antwort oder Sichweise
    von andereren erwarten. Was du jetzt mit persönlich bei dem Fotografen nachgefragt
    meinst erschließt sich mir jetzt nicht so ganz , würde aber meinen eine Frage in einer
    öffentlichen Anmerkung unter einem Foto dürfte persönlich genug sein. Wenn ich und
    auch andere dazu keine Antwort bekommen oder Anmerkungen wie z.B. :
    `ach das ist ja toll in diesem Mondlicht` unkommentiert stehen gelassen werden in
    dem eindeutigen Wissen es handelt sich um Scheinwerfer, stelle ich das ebenso wie
    eine falsche oder gar keine Antwort in die Rubrik leugnen oder unbeantwortet, ohne
    jetzt auf die zahlreichen Ignores die verteilt wurden einzugehen.
    Und was jetzt echt oder nicht ist wird sich so nicht klären lassen, allerdings wird es hier
    wohl einige Kollegen geben die sehr gut zwischen den Zeilen lesen können......
  • Jamie Fox 08/04/2018 13:08

    @Michael.M.

    Gerne würde ich auf das was du da veröffentlichst antworten, bin mir aber ehrlich gesagt bei einigen deinen Aussagen nicht ganz sicher wie du das meinst. Es wäre deswegen sehr nett von dir, wenn du die folgenden Passagen genauer und eindeutig erklärst:

    Was ist für dich Wildlife?

    Woher nimmst du das Wissen, dass Fox und Bobanac die Fakten zu einem Bild nicht preisgeben und / oder sogar leugnen? Hast du persönlich schon einmal direkt nachgefragt bei den Fotografen?

    Was ist für dich ein echter Naturfotograf, was ist ein unechter Naturfotograf? Was macht einen Naturfotograf zum „echten“ ?

    Vielen Dank im Voraus
    Jamie
  • Michael.M. 06/04/2018 22:21

    @Juris :
    Naja das ist jetzt schon Schönfärberei und selbst wenn man wie ich die Infos nicht von den Teilnehmern dort direkt hätte braucht man nur mal eben zu googeln und sich die
    komfortablen Ansitzverstecke anzusehen, und in diesem Zusammenhang finde ich jetzt
    die Beschreibung `hart erarbeitet` etwas sehr spprtlich formuliert. Natürlich wartete man auch mal mehrere Stunden, man schwitzt und muß Geduld haben bis man das eine Foto
    dann hat das dann natürlich auch noch eine perfekte Bearbeitung braucht um es hier dann in der Galerie sehen zu können. Und ich finde die Bilder sogar z.T. sehr gut und mir ist der
    Aufwand dahinter klar , jedoch ist der Aufwand für jedes gutes Bild wie Landschaft , Portrait , Street ebenso notwendig, denn vielleicht stand der Fotograf 3 Stunden in der Kälte um die Lichtstimmung zu erfassen oder bis der eine Mensch ins Bild läuft etc.....
    also ist diese Bewertung der Anstregung eher untergeordnet anzusiedlen . Das man dann nach seinen eigenen Präferenzen abstimmt ist logisch aber nicht zwingend nötig den hier
    geht es ja nicht um das eine beste Bild aus einem Genre sondern um eine `Auswahl`
    aus den besten Bildern der FC und so wäre dann die Bilbewertung auch anders anzusetzen . Letztlich bliebe dann noch die Frage über ob man hier dann noch von `Wildlife`sprechen kann, neben der Tatsache das die bekannten Galeristen wie Fox oder Bobanac etc. die Fakten zur Entstehung eines Fotos dann nicht preisgeben , diese leugnen oder den Fragesteller einfach auf Ignore setzten um ja die Jubelei um ihr `Können und Glück ` ja nicht verstummen zu lassen. Immerhin gehe ich davon aus das mehr als die Hälfte hier glaubt es wird im Sumpf gewatet , Stunden draußen gestanden um dann dieses tolle natürliche Licht zu erwischen in dem der Vogel nun steht ;))
    Ich persönlich finde das eben etwas unfair gegenüber den echten Naturfotografen die
    ebenso gute Bilder ohne die technischen Unterstützungen machen aber eben nicht den
    Zuspruch finden weil eben das Foto dann nicht unter Studiobedinungen entstanden ist.
    Aber Charakter und eine gesunde Eigenreflketion ist eben hier nicht wichtig , hier zählt
    nur loben und jubeln , insofern nochmal meinen allergrößten Respekt an Michael Wolta
    für seinen Tatsachenbericht.
  • Jörg Dormann 06/04/2018 21:23 Commento di voto

    PRO
  • Juris-66 06/04/2018 21:23 Commento di voto

    @ Michael.M.
    Es geht hier doch um etwas ganz anderes. Wenn man selber einmal in Ungarn in den Tarnverstecken gewesen ist, dann weiß man, dass einem die Bilder nicht geschenkt werden, nur, weil man dichter am Geschehen ist und einen besseren Blickwinkel genießen darf. Die Bilder sind trotzdem hart erarbeitet. Und wenn mir eine Aufnahme gefällt und ich auch noch die "Anstrengung" dahinter würdige, dann ist das eben meine Meinung und Entscheidung... subjektiv, wie das ganze Voting eben ist....
  • Martina Wolf 06/04/2018 21:23 Commento di voto

    Pro!
  • Michael.M. 06/04/2018 21:23 Commento di voto

    @Juris66 :
    Ein schöner Beitrag von Dir , und vor allem trifft er ja auf wirklich alle Genres der Fotografie zu !
    Gut für Stilleben muß man jetzt nicht so schnell sein ;) Allerdings dürfte die Frage nach Wildlife
    wohl durchaus berechtigt sein zumal die meisten Sternchensammler hier keine Angaben zum Foto
    machen , insofern sollte man bei all der Begeisterung schon auch genauer hinsehen was man so
    hochhubelt nur weil man ein Motiv toll findet ....

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