Pantheon
Das Pantheon (griechisch von theós ‚Gott‘, ital. auch La Rotonda ‚die Rotunde‘) ist ein antikes Bauwerk in Rom (Bauzeit etwa 118 bis 125 n. Chr.) und seit 609 n. Chr. römisch-katholische Kirche.
Das Pantheon besaß für mehr als 1700 Jahre die größte Kuppel der Welt, gemessen am Innendurchmesser, und gilt allgemein als am besten erhaltenes Bauwerk der römischen Antike. Sein Einfluss auf die Architekturgeschichte, vor allem die der Neuzeit, ist enorm.
Gebaut auf dem Marsfeld durch Kaiser Hadrian, war es ursprünglich ein allen Göttern Roms geweihtes Heiligtum. Bis heute ist umstritten, welche Götter hier genau verehrt werden sollten.
Das Pantheon besteht aus zwei Hauptelementen, einem Pronaos mit rechteckigem Grundriss und Tempelfassade im Norden sowie einem kreisrunden, überkuppelten Zentralbau im Süden. Der Architekt wie auch der ursprüngliche Name des Gebäudes sind unbekannt.
Seit dem 13. Mai 609 dient das Pantheon als römisch-katholische Kirche, geweiht der heiligen Maria (Sancta Maria ad Martyres), in der vor allem an hohen Feiertagen Messen zelebriert werden. Die Kirche wurde am 23. Juli 1725 von Papst Benedikt XIII. zur Titeldiakonie erhoben. Papst Pius XI. übertrug diese am 26. Mai 1929 an Sant’Apollinare alle Terme Neroniane-Alessandrine.
Der Begriff Pantheon wird heute auch allgemein auf ein Gebäude angewendet, in dem bedeutende Persönlichkeiten bestattet sind, was von der späteren Nutzung des römischen Pantheons herrührt. Zudem wurde der Ausdruck auch in der Religionswissenschaft verwendet, um die Gesamtheit der Götter einer Religion zu bezeichnen.
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