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Paris: Was der Schäuble für die Merkel …

Paris: Was der Schäuble für die Merkel …

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smokeonthewater


Premium (World), Berlin

Paris: Was der Schäuble für die Merkel …

… war Maximilien de Béthune, Herzog von Sully und Marquis von Rosny, für König Henri IV.
Er sanierte ab 1597 innerhalb weniger Jahre die Staatsfinanzen und legte damit den Grundstein für den absolutistischen Luxus der Könige.
SCHÄUBLE, AUFGEPASST! Er tat dies nicht durch Auspressen des Volkes, sondern durch WENIGER ZÖLLE UND STEUERN.
Damit kurbelte er (Land-)Wirtschaft und Handel an und hatte dadurch genügend Mittel, in die Infrastruktur (Straßen, Bootskanäle) zu investieren.

Heinrich Mann setzte diesem "idealen Politiker" ein literarisches Denkmal in seinem Roman "Die Vollendung des Königs Henri Quatre".

Im Pariser sumpfigen Stadtteil Marais steht das Hôtel de Sully, wo Maximilien de Béthune seinen Lebensabend (-81) verbrachte.
Heute ist das Anwesen in eine Häuserzeile eingebunden und erschließt sich dem Besucher erst auf dem "Hinterhof".
Es beherbergt die Verwaltungskasse für die nationalen Kulturdänkmäler und wird zurzeit innen saniert.

Commenti 6

  • Hannes Gensfleisch 24/12/2015 17:58


    Beim Warten auf's Christkind hab' ich mir
    die Zeit noch ein wenig mit Sully vertrieben.
    Mit den Reisenführern ist das ja immer so'n Ding,
    selbst die von mir geschätzten grünen Michelins
    wissen über Sully kaum mehr als Anekdoten
    zu verbreiten.

    Aber auch in meinen viereinhalb Biographien
    zu Henri IV., die Sullys Arbeiten immerhin jeweils
    eigene Kapitel widmen, les' ich von Zöllen nix.
    Was die Paulette angeht, so war sie nicht sehr hoch.
    Im Gegenzug wurden die Ämter aber erblich –
    und das wollen wir doch nun wirklich nicht.

    Demnächst werd' ich mich mit den Damen und Herren
    im Umfeld von Henri Quatre noch näher beschäftigen,
    mit seinen Mätressen, aber auch mit Sully u.a.
    Vorerst danke für Deinen Denkanstoss.

    Und nun ziehen erste Küchendüfte hier herüber ...

    Einen nahrhaften Heiligabend wünscht Dir
    Hannes
  • smokeonthewater 24/12/2015 13:36

    @Hannes: Die Infos stammen aus einem Reiseführer. Und das Hauptgebäude wurde gerade innen saniert (siehe Text) und gab kein Bild ab.

    Er hob u.a. die Zölle für den Handel mit landwirtschaftlichen Produkten auf. Frankreich als Agrarland blühte danach durch den unbehinderten Handel wirtschaftlich auf, das Handwerk gedieh, Kanäle wurden angelegt, um den Handel durch Wasserstraßen zu beflügeln, was am Ende natürlich ein höheres Steueraufkommen ergab und was wiederum in die Wirtschaft und Infrastruktur reinvestiert wurde. Er hat nichts anderes als den modernen Fiskus erfunden.

    Die "Paulette" ist eine Besteuerung des Einkommens der Beamten und somit einer Kaste, die selbst heute bei uns nicht besteuert wird. Diese Steuer presste eben nicht das Volk aus wie die bisherigen Steuern, sondern bat endlich auch mal die gut verdienenden Beamten zur Kasse. Also sehr gerecht.

    Weihnachtsgrüße
    Dieter
  • Hannes Gensfleisch 24/12/2015 3:21


    Oh, sollte ich da was überlesen haben?
    Sully und weniger Steuern?
    Kann ich mir nicht vorstellen.
    Und Ranke schreibt da auch nix von.
    Sully hat das Steuerwesen reformiert und
    sogar eine neue eingeführt, die Paulette.
    Vor allem hat er die Korruption der
    Steuereintreiber bekämpft, wodurch
    mehr Einnahmen bei ihm landeten.
    Wenn Du da aber Quellen hast in puncto
    Steuerreduzierung, lass' mich's bitte wissen.

    Das Gebäude oben ist übrigens nicht
    das Hôtel de Sully selbst, sondern nur
    das Gärtnerhaus, die Orangerie.
  • Foto-Nomade 05/08/2013 13:36

    Das kann noch eine lange Weile so weiter gehen,
    ohne langweilig zu sein, Dieter.
    Mir gefällt das,
    weil Paris zu meinen Schulzeiten eben nicht Moskau war,
    quasi Niemandsland.
    ~
    Danke zu

    ~
  • Pacoli 04/08/2013 22:21

    ... tolles Foto, aber Dein Rezept wird nicht funktionieren. Dazu steckt der Karren zu sehr im Dreck!
    Gute Beschreibung, aber wie gesagt .....
    LG
    Franz
  • Foto-Nomade 04/08/2013 15:08

    Das kann noch eine lange Weile so weiter gehen,
    ohne langweilig zu sein, Dieter.
    Mir gefällt das,
    weil Paris zu meinen Schulzeiten eben nicht Moskau war,
    quasi Niemandsland.
    ~
    Danke zu

    Eine hübsche Geschichte zur "Heupferd-Aufzucht".
    ~

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