Pfützenbewohner - Kiemenfüßer
Lebhafte kleine Ur-Wesen. Dokufoto.
Die Blattfußkrebse oder Kiemenfußkrebse (Branchiopoda) stellen eine Zusammenfassung der Kiemenfüßer (Anostraca), der Rückenschaler (Notostraca; vgl. unter anderem Triops) sowie der Krallenschwänze (Onychura) dar.
Die Blattfußkrebse sind typische Süßwasserbewohner, die sich ursprünglich aus marinen Vorfahren entwickelt haben. Sekundär sind einige Arten ins Meer zurückgekehrt. Rezente Formen haben dabei vor allem in Relikt- und Extrembiotopen überlebt (z. B. Temporärgewässer, Binnensalzsee).
Argumente für eine Monophylie der Blattfußkrebse sind ihre amöbenähnlichen Spermien, der durch beborstete Rumpfextremitäten gebildete Filterapparat sowie der Bau ihrer Nauplius-Larven.
Die Rumpfextremitäten der Blattfußkrebse (Branchiopoda) sind ursprünglich zweiästige Blattbeine und damit namensgebend. Sie haben ursprünglich drei Funktionen. Die Atmung übernehmen die an der äußeren Beinbasis befindlichen Kiemen (Epipoditen). Die Nahrungsaufnahme geschieht zunächst mithilfe des Filterapparats, der durch die langborstigen Blattbeine am Rumpf gebildet wird. Benachbarte Blattbeine bilden sukzessive temporäre Saugkammern. Der entstehende Wasserstrom treibt Nahrungspartikel aus dem Medium in die Borstenkämme der Blattbeine. Im Anschluss leiten weitere an der inneren Beinbasis befindliche Borsten die herausgefilterten Nahrungspartikel in einer ventralen Nahrungsrinne zum Mund. Die Fortbewegung geschieht durch metachronen Beinschlag und ist mit der beschriebenen filtrierenden Nahrungsaufnahme kombiniert. Die Beine können besonders bei miniaturisierten Formen sekundär abgewandelt sein.
Die Nauplius-Larve der Blattfußkrebse (Branchiopoda) besitzt ungegliederte I. Antennen. An den Borsten der II. Antennen befindet sich eine Gelenkzone. Die Mandibeln sind einästig. Das Labrum ist verlängert.
Das System der Blattfußkrebse (Branchiopoda) ist mit seinen Teilgruppen im Folgenden dargestellt.
Pixel Bernd 21/06/2014 21:10
Faszinierend, und gleich so viele.Finde ich irre interessant. Vielen dank für den Link.
Was ich nicht verstehe ist der weiße Hintergrund, wenn du sie doch auch in einer Pfütze entdeckst hast.
LG Bernd
Siegfried 14/08/2013 8:55
Sensationell !Wusste nicht, daß es diese Urtiere auch bei uns gibt.
Viele Grüße
Siegfried
Minou Nowrousian 13/08/2013 21:16
Tolles Makro, Pfützenbewohner werden ja sonst leicht übersehen!VG Minou
Werner H. Klee 13/08/2013 9:59
Bild und Erklärung sind großartig. Danke dafür.LG Werner
Samira Klaho 13/08/2013 9:54
!!!fav
Volker K 12/08/2013 21:48
Was es alles gibt !? Ein ganz starkes Makro !Gruß Volker
Axel Sand 12/08/2013 21:47
Ausgezeichnet!Gruß
Axel
Mattel 12/08/2013 19:50
Sehr interessiert habe ich die Ausführungen unter deinen Bild gelesen.Diese Tierchen habe ich noch nie gesehen oder bewußt wahr genommen.Super zeigst du sie in deinen Bild.Man lernt nie aus,Danke fürs zeigen.Viele Grüße vom Mattelpetra huth 2 12/08/2013 19:25
tolles makro und schön, dass du die Erklärung noch mitlieferst.lg petra
Karl-Heinz Huil 12/08/2013 18:32
Klasse Aufnahme von den Pfützen Bewohnern.Tolle Schärfe.
lg
Karl-Heinz
Hartmut Bethke 12/08/2013 17:36
Interessante Urtierchen und fototechnisch bestens dokumentiert.LG Hartmut
ewaldmario 12/08/2013 15:28
eine hoch interessante gschichtfotografisch sehr ansprechend präsentiert ...
† Gabi Marklein 12/08/2013 15:24
Bin beeindruckt! Wie hast du sie entdeckt?LG Gabi
HP. 12/08/2013 13:45
klasse bildtolle info
schönen Montag noch
lg. herbert
Brigitte Kuytz 12/08/2013 13:33
eine interessante Darbietung -mit welcher Lupe hast Du sie entdeckt - genial
die Info ist vom Feinsten - werde sie mir nochmals in
Ruhe durchlesen
l.gr. brigitte