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Prinz Eugen Winterpalais

Prinz Eugen Winterpalais

1.457 4

† Rupert Joseph


Premium (World), Wien

Prinz Eugen Winterpalais

1693 und 1694 sind erste Grundstückskäufe dokumentiert; in das Areal wurden mehrere ältere Häuser und auch ein frühbarocker Theatersaal einbezogen. 1697 begann Johann Bernhard Fischer von Erlach im Auftrag von Prinz Eugen mit der Errichtung eines siebenachsigen Palais; sein Bauführer war Andrea Simone Carove. Den Steinmetzauftrag erhielt Johann Thomas Schilck, mit familiären Kontakten sowohl nach Eggenburg wie auch nach Kaisersteinbruch. Durch geplante Heiraten hatten sich diese beiden Steinmetzzentren bei Wien geschäftlich abgesichert. So bestimmen auch diese beiden Steinarten das Palais.[3]

Das große Portal mit den seitlichen Reliefs (links: Herkules im Kampf gegen den Riesen Antaeus; rechts: Aeneas rettet seinen Vater aus dem brennenden Troja) ist aus Kaiserstein gearbeitet, Bildhauer war Lorenzo Mattielli. Aus dieser Bauphase stammt auch das bemerkenswerte Stiegenhaus, die Stufen aus Kaiserstein, mit den Atlantenfiguren, die statt Säulen als Stützen dienen. Im Zentrum steht ein ruhender Herkules, über dem das Profilporträt des Prinzen zum Ölgemälde von Louis Dorigny mit der Darstellung des "Apollo im Sonnenwagen" (1710/11) weiterleitet.[4] Die Skulpturen aus Zogelsdorfer Stein im Stiegenhaus stammen von Giovanni Giuliani. Lieferungen aus Kaisersteinbruch erfolgten von Meister Reichardt Fux. Der wichtigste noch unter der Leitung von Fischer von Erlach vollendete Raum ist der sog. Rote Salon, das ehemalige Audienzzimmer. Hier malten die 1697 nach Wien gerufenen Maler Marcantonio Chiarini (Quadratur) und Andrea Lanzani (Figuren) die "Aufnahme des Herkules in den Olymp".[5]

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Exif

Fotocamera E-M1
Obiettivo OLYMPUS M.9-18mm F4.0-5.6
Diaframma 8
Tempo di esposizione 1/25
Distanza focale 9.0 mm
ISO 1000