Private Rooms 3/2007

Private Rooms 3/2007

(3/2007)
Auberge de la Providence
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Saint-Flour/Cantal
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Auvergne
Zentralmassiv
Frankreich
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45° 1'57.28"N
3° 5'52.96"E
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Durch grüne Weiten durchqueren wir das Tal La Vallee de Cheylade.
Und dann geht es nur noch bergauf.
Auf schmalen Paßstrassen nähern wir uns dem Gipfel des Puy Mary.
Es wird vermutet, dass die Vulkangegend der Auvergne
einmal ein einziger riesiger Vulkan gewesen sei,
der in einer gewaltigen Eruption das Land mit seinen bis zu 1500 m hohen
erstarrten Lavaströmen formte.
Auf einem dieser Lavakämme, dem Pas de Peyrol, fahren wir gerade.
Wildblumen in zahllosen Variationen erinnern mich
an eine Serie mit Heidi, die hatte so einen Strauß gepflückt,
eine ganze Handvoll unglaublich beglückte kitschige Vielfalt.

Der Gipfel liegt in den Wolken.
Und in diese einzutauchen, von ihr umschlossen zu sein,
ganz und gar ein Stück des Himmels zu sein,
überwältigt mich und ist zutiefst friedlich.
Überhaupt ist hier alles friedlich.
Das Grün, der Himmel, die Weite, das Hinauf und Hinunter.
Und in dieser Art Dimension scheint es so deutlich:
Wir Menschen, mit unserem Bestreben, unserem Drängen,
dem Zerstören und Aufbau - all dies ist unwichtig, hier oben. So klein.

Am Abend kommen wir nach Saint Flour,
finden Quartier in der „Auberge de la Provence“.
Schon im Namen des Städtchens steckt jene Spur Düsternis,
die wir abends beim Spaziergang durch den Ort erleben.
Die Händler packen eben noch schnell die Waren ein, die Läden werden geschlossen.
Die Menschen, die wir sehen, lungern herum oder huschen durch die Straßen.
Die Fassaden in dunkelgrauem Basalt rund um den Platz vor dem Hotel de Ville haben etwas feindseliges und ich bin sicher,
dass einige Szenen aus „Das Parfüm“ hier sehr gut hergepasst hätten.