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Annemarie Quurck


Premium (Pro), Bad Homburg

Qatna

Die Stadt Qatna war von einem annähernd quadratischen Geviert von Wällen umgeben, die heute noch 15 bis 20 Meter hoch aufragen und eine weithin sichtbare Landmarke bilden. Die Seitenlänge der Wälle beträgt ungefähr einen Kilometer, so dass eine quadratische Stadtfläche von ca. 100 ha darin eingeschlossen wird. Damit gehört Qatna zu den größten bronzezeitlichen Siedlungen in ganz Syrien. Es war in der Größe den bedeutenden städtischen Zentren Mesopotamiens ebenbürtig.

Jeweils in der Mitte des nördlichen, westlichen und südlichen Außenwalls liegt ein Stadttor. Im Ostwall befinden sich sogar zwei Tore. Das westliche Tor scheint das bedeutendste der Stadt gewesen zu sein. Die fünf Stadttore erschließen die Hauptrichtungen der überregional bedeutenden Verkehrswege, an deren Kreuzungspunkt die Stadt Qatna lag.

Das Innere des Stadtgebietes wird durch eine flache Senke im Norden und eine ausladende Erhebung in der Mitte gekennzeichnet. Die Senke im Norden lässt sich als Unterstadt bezeichnen, während die zentrale Kuppe die vorwiegend öffentlichen Gebäude der Oberstadt getragen haben dürfte (die Bezeichnung „Akropolis“, die von Du Mesnil du Buisson eingeführt worden ist, wird der Form und Funktion dieser zentralen Erhebung allerdings nicht gerecht).

Die zentrale Kuppe ist gegenüber der nördlichen Unterstadt durch einen scharfen Kalkfelsabbruch abgegrenzt, der als „Falaise“ bezeichnet wird. Bis an diesen Abbruch heranziehend und damit das gesamte nördliche Stadtgebiet überragend liegt oben auf der zentralen Erhebung der Königspalast von Qatna.

Panorama aus 6 Hochformaten
Mishrife / Syrien

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