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Ralf Müller "Das Ende des Waldes II"

Ralf Müller "Das Ende des Waldes II"

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Ralf Müller "Das Ende des Waldes II"

Entstanden ist die Serie im Harz.

Commenti 7

In questa foto, Ralf Müller - Fotografie und mehr ... desidera ricevere feedbacks costruttivi. Siete invitati a contribuire con consigli sulla composizione della foto, tecnica, linguaggio metaforico, ecc (Si prega di rispettare la netiquette!)
  • Double A 12/10/2024 1:32

    Ich hatte zuvor schon einmal zu einem Deiner anderen "Ende des Waldes" Bildes kommentiert. Was hier in West Canada, ausser massiven Waldbrände fuer den Wald noch trauriger ist, dass hier ununterbrochen, die Wälder abgeholzt und glatt rasiert werden damit "Subdivisions" (Wohnsiedlungen) entstehen koennen. Es ist erschreckend. Gleichzeitig sagen uns die Politiker und Gesetzmacher, dass wir mehr Bäume pflanzen sollen um dem Klimawechsel zu stoppen oder die Welt zu retten. Wenn ich in meinem Garten einen Ast abschneiden will der breiter als 10 cm ist, muss ich eine Genehmigung dazu erhalten. Da soll man sich auskennen. Es ist traurig, dass auch in Deutschland solche Szenen wie Dein Bild zeigt die Realität sind. Where will it ever end?" LG, Alvin
    • Ralf Müller - Fotografie und mehr ... 12/10/2024 1:44

      Moin, moin, hier aus Deutschland. Die Aufnahmen sind im Harz entstanden entlang der Höhenstrasse von Braunlage zum Torfhaus. Ich habe mich im Nachgang mit zwei Förstern unterhalten. Die haben mir einiges erklärt, u.a. das dort der Nationalpark Harz ist und die Bäume deshalb teilweise liegen gelassen werden, damit sie als Habitat und Verrottungsmaterial dienen können. Auch lässt man der Natur freien Lauf, hinsichtlich des Nachwuchses an neuen Bäumen. Ein klarer Schritt weg von der Monokultur. Andererseits wird dort mit anderen Baumarten, die hitzeresistenter sind und mit weniger Wasser, dafür mit Trockenperioden auskommen. Ich denke, ich muss den Weg nochmal nehmen, um mit anzuschauen, wie es jetzt dort aussieht.
    • Double A 12/10/2024 1:47

      Deine Schilderung und Erklärung ist mir sehr willkommen als gute Nachricht und ich muss nun umdenken beim Betrachten. Denn was wir hier seit einem Jahrhundert und mehr den Wäldern an tun ist unverantwortlich. Danke fuer Deiner Aufklaerung. :)
  • Dieter Nießner 05/02/2022 16:55

    Hallo Ralf,
     deine Botschaft, scheint mir unmißverständlich. Um nachrücklich zu sein, könnte man fotografisch IMHO noch etwas "nachfeilen" Sorry.
    Viele Grüße Dieter
    • Ralf Müller - Fotografie und mehr ... 05/02/2022 18:47

      Hallo Dieter, vielen Dank für Dein Feedback. Die vier Fotos habe ich sehr bewußt aufgenommen, nachdem ich zuvor zufällig dort vorbeigekommen bin und sehr entsetzt, ob der vielen toten Bäume, war.

      Wie und was würdest Du nachfeilen. Das interessiert mich sehr.

      VG

      Ralf
    • Ralf Müller - Fotografie und mehr ... 08/02/2022 21:10

      Hallo Dieter,

      vielen Dank für die erläuternde Antwort auf meine PN. Ich habe jetzt verstanden, dass wir Deines Erachtens nach noch viel dramatischere Fotos vom Waldsterben brauchen, um die Menschen wach zu rütteln.

      Gefühlt habe ich technisch und gestalterisch schon tief in meine Trickkiste gegriffen, um meinem Entsetzen, ob der vielen Baumleichen, Ausdruck zu verleihen.

      Erster Ansatz war natürlich keine Farbe sondern SW-Fotos, die in PS noch in Richtung kontrastreich, teilweise düster entwickelt wurden.

      Um einen ungewohnten Bildeindruck zu erzeugen habe ich nur mit dem Weitwinkel- 11-24 mm und Telezoom 100-400 fotografiert. Dadurch haben es zwei Weiwinkel- und zwei Telefotos in die Serie geschafft. Alle vier Aufnahmen widersprechen dadurch unserer gewohnten Sehweise und sollten deshalb mehr Aufmerksamkeit bei Betrachtenden wecken. Das Tele verdichtet den Bildeindruck und das WW betont den Vordergrund.

      Das Ende des Waldes I zeigt die vielen abgesägten Baumstümpfe und durch das Tele wirkt das Foto wie eine Fläche, ohne große Tiefenwirkung, auf der die Baumstümpfe wie aufgeklebt wirken.

      Das Ende des Waldes II zeigt im Vordergrund eine gefällte Baumkrone und im Hintergrund, den abgeholzten Wald, dessen Bäume teilweise vom Sturm umgekippt wurden. Ich habe die Schärfe bewusst auf den Vordergrund konzentriert, damit Betrachtende einen Halt im Bild finden können. Den Mittel- und Hintergrund habe ich bewusst unscharf gelassen, damit Betrachtende Raum haben sich selbst vorzustellen, wie die Details aussehen könnten, da spreche ich den Erfahrungsschatz der Betrachtenden an. Durch das WW wird der Vordergrund sehr stark betont und der Mittel- und Hintergrund immer kleiner dargestellt, dadurch wird der Eindruck erzeugt, dass es sich um eine "riesige" Waldfläche handeln muss.

      Das Ende des Waldes III ist wieder eine Teleaufnahme, die das Foto sehr verdichtet und es wie eine Wand aus dürren, toten Baumstämmen wirken lässt. Diese Verdichtung ist wieder eine ungewohnte Sehweise. Auch die vielen Details, insbesondere die kleinen, abgebrochenen Zweige und Äste wirken wie Stacheln und dadurch bedrohlich.

      Das Ende des Waldes IV zeigt durch das Weitwinkel im Vordergrund gefällte Bäume, die vor sich hin verrotten. Der Mittel- und Hintergrund besteht aus scheinbar unzähligen abgestorbenen Bäumen, zwischen denen nur noch einige wenige zu leben scheinen. Das Himmelsblau habe ich in PS abgedunkelt, um das Foto dramatischer zu machen.

      So, jetzt habe ich genug geschrieben.

      VG

      Ralf
    • Dieter Nießner 09/02/2022 14:16

      Hllo Ralf,

      das ich an deinen Bildergebnissen keine Zweifel habe, sagte ich schon. Dennoch vertrete ich eine "Dramatisierungsvariante".
      Vielleicht ist für den speziellen Fall, eine SW- Darstellung nicht
      unbedingt richtig? Vielleicht sollte man die Arbeit eines baumvernichtenden Harvesters einbeziehen? Ich weiß es leider auch nicht.
      Ich werde auf alle Fälle auch weiter üben. Die Sache ist viel zu wichtig.
      Viele Grüße Dieter