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Klaus-Peter Beck


Premium (World), Bergheim

Rangierbahnhof

Rangierbahnhöfe sind die Zugbildungsbahnhöfe des Einzelwagenverkehrs (Transport einzelner Güterwagen in gemischten Zügen statt Ganzzügen) im Güterverkehr der Eisenbahn. In Österreich werden sie Verschiebebahnhöfe genannt; eine Bezeichnung, die bis 1960 teilweise auch in (hauptsächlich Nord-) Deutschland offiziell war und umgangssprachlich bis heute häufig anzutreffen ist.

Die im Einzelwagenverkehr beförderten Güterwagen – im Folgenden nur als Wagen bezeichnet – müssen für den Transport zu Zügen zusammengestellt und die Züge wieder zerlegt werden. Daher wird ein aufgegebener Wagen mehrere Male rangiert, und zwar in Abgangs- und Zielbahnhof sowie während des Laufweges in Rangierbahnhöfen und teilweise auch noch in kleineren Eisenbahnknotenpunkten. Denn nicht jeder Abgangsbahnhof verfügt über ausreichende Leistungsfähigkeit für das Bilden von Güterzügen zu jedem Zielbahnhof.

Im Gegensatz zu Personen- und Güterbahnhöfen dienen Rangierbahnhöfe nicht als Zugangsstelle zum Eisenbahnnetz, also nicht verkehrlichen, sondern innerhalb des Netzes als Betriebsbahnhöfe des Güterverkehrs betrieblichen Aufgaben. Gleichwohl aber kann ein ganzer Bahnhof baulich aus mehreren nebeneinander liegenden Bahnhofsteilen mit unterschiedlichen Aufgaben zusammengesetzt sein, so dass in diesen Fällen der Rangierbahnhof ein Teil einer kombinierten Bahnhofsanlage ist. Rangierbahnhöfe sind hinsichtlich der Ausdehnung ihrer Gleisanlagen die größten Bahnhöfe überhaupt.

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