Re!

Re!

Als die kleine Feld-, Wald- und Wiesenfee die Schachbrettblume sah, war sie entzückt.
So etwas Edles hatte sie noch nie gesehen.

Doch beim Näherkommen sah sie ein Licht in der Blüte schimmern,
und als sie noch näher kam, hörte sie Lärm.

"Contra" tönte aus laut aus der Blüte, und etwas donnerte auf Holz.
"Re" hörte man von einer anderen Stimme, wieder gefolgt von einem Scheppern.
"Hirsch" hörte die Fee und dann ein kräftiges "Prost allerseits!" samt Flaschenklirren.

Vorsichtig schlich die Fee sich an und linste um die Ecke in die Blüte.
Drei Käfer hatten sich dorthin vor dem Regen geflüchtet und es sich mit zwei Kästen Bier und einem Satz Skatkarten gemütlich gemacht.
Sie hatten einen Tisch aufgestellt und eine Lampe angemacht.
Jetzt kloppten sie Karten und tranken und rülpsten und furzten fröhlich vor sich hin.


Auch so kann man den verregneten Frühling verstreichen lassen.
Prost!

Ob die Skatpartie allerdings ein gutes Ende nahm, wissen wir nicht,
denn als die Feld-, Wald- und Wiesenfee sich einmal umdrehte, sah sie Herrn Hoppenstedt auf leisen Sohlen heranpirschen
...
gefolgt von Justin Trance mit seiner Durstwaffel, einer Saftpresse und einem riesigen Kescher.
Da verdrückte sich die Fee ganz schnell.