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Reisebericht :  Teil 3-"Besteigung Vulkan Hekla"

Reisebericht : Teil 3-"Besteigung Vulkan Hekla"

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Markus A. Bissig


Premium (World), CH - 7206 Igis (Graubünden)

Reisebericht : Teil 3-"Besteigung Vulkan Hekla"

Reisebericht : Teil 3-"Besteigung Vulkan Hekla"


Nach den Eingangsinformationen (Teil 1 ) und (Teil 2 ) führt der Bericht in den Samstag, 2.09.2006.

Die erste Hochlandnacht ist bereits Geschichte, und der Blick aus dem Fenster bestätigte die Wetterprognosen. Schöne und vor allem eine stabile Wetterlage mit wenig Wind, auch in der Höhe.
Am Vorabend habe ich meine Gäste über mein Vorhaben, den Vulkan Hekla zu besteigen, informiert.
Dazu ist eine entsprechende Wetterlage zwingend.

So fuhren wir mit unseren „Landis“ in die Hekla Route, nach einer knappen Stunde Fahrzeit erreichten wir die abschliessende Steilstrecke. Wirklich steil, eine gute „Einfahrübung mit Geländegang“ für die nächsten Tage. Auf rund 900 Höhenmeter endete die Fahrpiste, so wie auf der Spezialkarte eingetragen.
Die Höhenrechnung war schnell gemacht, die restlichen 600 Höhenmeter bis zum Gipfel wird ohne Motorenkraft bewältigt.
Der Weg ist gelegentlich sehr steil, der teilweise feine Lavasand braucht Kraft. Die Überquerung eines Lavafeldes zwingt zur grosser Vorsicht, die Lavasteinkanten sind messerscharf. Sehr gutes Schuhwerk ist absolut zwingend!
Nach knapp 3 Stunden reiner Aufstiegszeit wurde der höchste Punkt (1491 Meter über Meer) erreicht.
Der Ausblick (360 Grad Panorama) bei bester Fernsicht ist wirklich ein Höhepunkt!
Nun stehe ich tatsächlich auf dem Gipfel eines aktiven Vulkans, mit dem Wissen was dieser Vulkan schon für Naturkatastrophen produzierte, ein doch spezielles Gefühl.
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Hier einige Infos zur Hekla aus dem Reiseführer:
Schichtvulkan (oder auch zentral respektive Stratovulkan). Grössere Ausbrüche in den Jahren 1104, 1300, 1510, 1693.
1947 erzeugte eine Explosion eine rund 30 Kilometer hohe Aschenwolke, die bis nach Finnland zog. 1970 wurden bei einem Ausbruch gegen 7500 Schafe durch die austretenden Giftgase getötet.
Weitere Ereignisse in den Jahren 1980, 1981, 1991 und zuletzt im Februar 2000. (Danke Dieter......)
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In der Gipfelregion steigen an einigen Stellen heisse Dämpfe auf, der Gipfelfirn generiert den Ausgleich.
Wir gönnten uns gute zwei Stunden fotografische „Kreativzeit“.

Beim Abstieg überlegte ich mir wie es hier oben zugeht, wenn Nebel aufkommt. Die Einheimischen sagen oft, die Hekla sei wirklich nur bei bester Wetterlage ein Thema!!!

Müde aber mit einer angenehmen inneren Zufriedenheit erreichten wir am späteren Nachmittag die Geländefahrzeuge. Die heissen Nudelsuppen und andere Köstlichkeiten hatten nun ihren Auftritt.

Nach dieser Hekla Besteigung hat sich mein Respekt gegenüber diesem Vulkan noch erhöht!
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Noch einige Infos zur Fotografie:

Auftrag:
Foto- und Erlebnisreise „Island Hochland“ 2006

Aufnahmedatum:
02.09.2006

Aufnahmeort:
Island / Gipfelregion Vulkan Hekla

Technik:
Digitale Spiegelreflexkamera
Brennweite: 12mm (KB Basis / Faktor x1.5)
Bildausschnitt: Nachträgliche Panorama Maskierung
Stein-Stativ / Winkelsucher
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Bald folgt Teil 4 „Auf der Rückfahrt vom Vulkan Hekla“ ...............

Markus A. Bissig

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Link zum den bereits veröffentlichen Teilen des Reiseberichts:
http://home.fotocommunity.de/mabissig/index.php?id=6450&g=238593
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Bei Interesse:
Bildimpressionen und Informationen über meine anstehenden Reisen:
http://home.fotocommunity.de/mabissig/
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Die Informationen können keine Vollständigkeit aufweisen, für ihre Richtigkeit kann keine Haftung übernommen werden.

Commenti 21

  • Markus A. Bissig 30/11/2006 13:33

    Raymond H.
    Claus Senke
    J. Und J. Mehwald

    Noch mein nachträgliches Dankeschön für Euere Zeilen!
    Freundliche Grüsse aus Graubünden:
    Markus
  • J. Und J. Mehwald 29/11/2006 19:53

    Wir können den Weg in Gedanken mitverfolgen, sind ihn aber auch schon real gegangen.
    Du beschriebst es sehr gut, Deine Empfindungen können wir nachvollziehen, aber das Bild dazu ist einsame Spitze!
    Es grüßen Dich Jutta und Jürgen.
  • Claus Senke 15/10/2006 18:51

    Klasse! :p
  • Raymond Hoffmann 13/10/2006 16:42

    ... war auch dieses Jahr oben - traumhaft schön!!! (Mittsommernacht)
    bless from Iceland, Ray ;þ)
    [ View from the Top of Hekla - 2:00 o'clock in the night ]
    [ View from the Top of Hekla - 2:00 o'clock in the night ]
    Raymond Hoffmann
  • Markus A. Bissig 13/10/2006 16:38

    @
    David Marquis
    Peter Fritschi

    Noch mein nachträgliches Dankeschön für Euere Zeilen.
    Ja die Hekla ist sehr oft in den Wolken, selten habe ich einen solchen Tag in dieser Region erlebt. Schlicht ein Glücksfall.

    Noch für Peter:
    Island ist eine spezielle Emotion, und es könnte sich zur angenehmen Sucht entwickeln.
    Und es gibt ja auch sehr gute Bekleidungen…..

    Schönes WE aus Graubünden:
    Markus
  • Christian Praetorius 13/10/2006 11:56

    @Peter: Ja, das sind meistens Touristen :-)) Wenn man hier lebt ist man an die Temperaturen gewöhnt und es erscheint einem nicht so kalt. Und für mich liegts quasi um die Ecke :-))

    Gruss

    Christian
  • Peter Fritschi 12/10/2006 22:56

    @Christian Praetorius:
    Es gibt Leute die haben das Gefühl in Island muss man immer mit Mütze und Handschuhe herummarschieren. Ich liebe es lieber kälter. Ich brauche 35° im Schatten auch nicht. Darum ist mir Island sympathisch. Schade, dass es nicht ums Eck liegt :-))))
    Grüsse aus der Kantonshauptstadt
    Peter
  • Christian Praetorius 12/10/2006 22:33

    @Markus: Gut so.
    @Peter: Wieso ist mir Island zu kalt? Im Gegenteil, ich fühle mich hier sehr wohl und bin froh, das hier im Sommer nicht 35°C sind...

    Gruss

    Christian
  • Peter Fritschi 12/10/2006 21:29

    Muss mir echt überlegen ob ich nicht mal mit nach Island kommen sollte. Schlimm nur dass man dahin fliegen muss. Gibt schöneres aus fliegen. Bin für eine Bahnstreckte nach Island :-))))) Dem Chris ist Island ja zu kalt aber Annette versucht schon lange mich auf Island heiss zu machen. Dann geht halt der Chris nach Namibia und ich nach Island :-))))
    Interessanter Hintergrunds Text. Das Bild gefällt mir aber auch. Hat was spezielles. Der Kontrast ist gewaltig. Sowas müsste man hierzulande lange suchen.
    Mal schauen obs irgendwann auch mal Islandbilder von mir gibt.
    LG
    Peter
  • David Marquis 12/10/2006 19:36

    Tolles Bild! Und ich dachte, der Gipfel sei immer von den Wolken verhüllt. Als ich da war schwebte bei schönestem Wetter ein Wölklein genau über dem Hekla.
  • Markus A. Bissig 12/10/2006 18:01

    @
    Elisabeth Schiess

    Danke Dir für die Zeilen und wünsche Dir weiterhin eine interessante virtuelle Hochlandreise!

    @
    Christian Praetorius
    Habe ich auch nicht als „Kritik“ empfunden. Und auch würde ich eine solche gut vertragen, habe ja die Fotografie nicht erfunden…..

    Ja die Unterschätzung der Touristen ist ein eigenes Thema….

    Euch beiden einen schönen Abend und Grüsse aus Graubünden:
    Markus
  • Christian Praetorius 12/10/2006 17:24

    @Markus: Das war keine Kritik, mir gefällt das Bild, ist eben mal eine andere Sicht der Hekla. Und die ganz abzulichten erfordert ja nun auch Geduld, häufig ist sie ja hinter Wolken versteckt. Und ich glaube vielen Islandtouristen ist nicht bewusst, wie heftig schnell das Wetter wechseln kann und das es im Hochland auch im Sommer schneien kann. Es ist ja Ende Juni 2004 ein Wanderer auf dem Laugarvegur erfroren...
    Und ich finde es immer wieder interessant zu sehen, wie die Insel auf andere Leute so wirkt und was die so für Bilder mitbringen.

    Gruss

    Christian
  • Elisabeth Schiess 12/10/2006 17:15

    Danke für deine ausführlichen Reiseberichte!
    Das ist ja fast, als wäre man dabei.
    Und dein Bild dazu gefällt mir gut!
    LG ES
  • Markus A. Bissig 12/10/2006 16:27

    @
    Wolfgang Fehring
    Ja, das sind die von mir so geliebten Gegensätze in Island.

    @
    Dieter Graser
    Schon fast ein peinlicher Lapsus der mir da unterlaufen ist.
    Der 2000 Ausbruch war ja nur wenige Tage nach meiner Abreise aus Island, hat mich echt gefuchst. Aber wie ich mich erinnere, hat dann der Vulkantourismus noch zu grösseren Problemen geführt.
    Danke für den Hinweis und die ausführliche Zusatzbeschreibung betreffend Winderosion.

    Euch beiden einen schönen Abend und Grüsse aus Graubünden:
    Markus

  • Dieter Graser 12/10/2006 16:20

    Um den Respek noch vor diesem Vulkan noch zu steigern: tatsächlich war der letzte Ausbruch im Februar 2000!

    Das Bild ist sehr interessant, denn neben dem durch Rückstrahlung vom dunklen Untergrund verursachten Schmelzen, scheint auch Winderosion an den isolierten Altschneeblöcken am Werke gewesen zu sein.

    Viele Grüße,
    Dieter