Reisebericht: 07- Teil 3 "Die Transportlogistik in der Region Putao"
Reisebericht: 07- Teil 3 „Die Transportlogistik in der Region Putao“
Am 19.01.07 durfte ich einen weiteren Höhepunkt in meiner Reisetätigkeit erleben. Nach dem gescheiterten Versuch im 2005, stand ich nu erstmals auf dem Flugfeld von Putao, ganz im Norden des Landes.
Schnell war klar, der sehr zeitintensive Aufwand im Vorfeld der Reise für die Eintreibung der zwingend notwendigen Reisebewilligungen bei der Militärregierung hat sich sehr gelohnt.
Sobald die klassischen Touristenrouten verlassen werden, läuft ohne Spezialbewilligungen praktisch nichts mehr.
Die ab dem Jahre 2000 aufgebauten Myanmar Kontakte spielen nun die Vorteile aus.
Nach dem längeren Einreiseprozedere in Putao, erfolgte der nette Empfang der in Militäruniform eingekleideten Fahrer.
Die Fahrt in die Unterkunft dauerte eine knappe Stunde. Wir durften die „besten Zimmer“ in einer Militärkaserne beziehen.
Obschon in der Reisebeschreibung klare Worte über diese Unterkunft niedergeschrieben sind, kamen kleinere Diskussionen über den angetroffenen Zustand auf.
Es gab oft kein Strom, und das Warmwasser wurde per Wassereimer von den Soldaten ins Zimmer gebracht.
Ich selber fühlte mich umgehend Wohl, alleine schon die Tatsache, dass ich die nächsten Tage hier in Putao sein darf relativierte die Umstände.
Im Dokumentationsbild ist einer unserer Transportjeeps zu sehen. Vollgeladen mit unserem Gepäck blieb dieser auf der Umfahrungsstrecke einer Brücke im Sumpf stecken. Umgehend wurde ein Lastwagen zur Hilfe beordert.
Die zu umfahrende Brücke krachte wenige Stunden vor unserer Durchfahrt zusammen.
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Noch einige Infos zur Fotografie:
Auftrag:
Foto- und Erlebnisreise „Nord Myanmar“ 2007
Aufnahmedatum:
Januar 2007
Aufnahmeort:
Nord Myanmar / Region Putao
Technik:
Digitale Spiegelreflexkamera
Brennweite: 85mm (KB Basis / Faktor x1.5)
Bildausschnitt: Keine Maskierung, also 100% vom Original
Motiv:
Im Dokumentationsbild ist einer unserer Transportjeeps zu sehen. Vollgeladen mit unserem Gepäck blieb dieser auf der Umfahrungsstrecke einer Brücke im Sumpf stecken. Umgehend wurde ein Lastwagen zur Hilfe beordert.
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Bald folgt Teil 4:
Vielen Dank für das Interesse!
Markus A. Bissig
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Link zum den bereits veröffentlichen Teilen des Reiseberichts:
http://home.fotocommunity.de/mabissig/index.php?id=6450&g=284151
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Bei Interesse:
Bildimpressionen und Informationen über meine anstehenden Reisen:
http://home.fotocommunity.de/mabissig/
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Die Informationen können keine Vollständigkeit aufweisen, für ihre Richtigkeit kann keine Haftung übernommen werden.
Markus A. Bissig 14/04/2007 15:07
@Brigitte Lucke
Christian Camenzind
Henry Fuchs
J. Und J. Mehwald
Willy Brüchle
Claudia Termeer
Chris U. Jutta
Bedingt durch eine private Abwesenheit lese ich mit entsprechender Verzögerung Euere Anmerkungen.
Dafür mein herzlichstes Dankeschön!
Mit Grüssen aus Graubünden!
Markus A. Bissig
@
Henry Fuchs
Das hat die Militärregierung im 2005 auch bei uns durchgezogen.
Myanmar ist ein Land wo viel Geduld und Improvisation gefordert ist. Und genau diese Fakten motivieren mich dieses Land zu bereisen.
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Willy Brüchle
Solche Berichte häufen sich. Das Verkehrssystem ist tatsächlich in einem desolaten Zustand.
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Claudia Termeer
Deine Aussage bestätige ich gerne. Mit der Zeit hatten es alle mit Fassung getragen.
Der Vergleich L.K und Kaserne in Putao ist gegeben.
Welche Unterkunft in meiner aktuellen Lebensphase in Prio steht?
Du kennst die Antwort!
Chris allein zu Hause 12/04/2007 10:47
Sehr interessant was du hier zeigst,beeindruckend gute Bilder !!!!
LG Chris
C. Termeer - Fotografie 09/04/2007 20:56
Ja, Little Kulala ist schon etwas geringfügig anders als die Kasernen in Putao;---))) Ich erinnere mich gut an ganz entzückende Details in unserem Bad, die zu erwähnen ich allen ersparen möchte, aber ich fand schon, dass wir es dennoch alle mit Fassung getragen haben. Und ich habe in Nepal schon bedeutend schlimmere Locations überstanden... VG und schön, dass ihr wieder da seid. C.Willy Brüchle 09/04/2007 14:56
Das Einkrachen von Brücken scheint in Myanmar gerade Mode zu werden; als wir im Oktober von Heho nach Mandalay wollten, war die Hauptstrecke durch Erdrutsch gesperrt, und nach 5 Stunden auf der holprigen Nebenstrecke stürzte die Brücke ein. 5 Stunden im Regen zurück; am nächsten Tag Flug nach Mandalay. Einen Tag später hätten wir nicht landen können weil ein Staudamm gebrochen war und der Flughafen unter Wasser stand. MfG, w.b.J. Und J. Mehwald 09/04/2007 0:29
Abenteuer pur, uns genügen die Bilder und Texte. :-))Gut zu wissen, dass Ihr wohlbehütet zurückgekommen seid.
Henry Fuchs 08/04/2007 18:08
Wirklich interessante Doku, als ich in Myanmar war, war es nicht möglich nach Putao zu kommen - alle Flüge gecancelt.LG Henry
Christian Camenzind 08/04/2007 16:30
Da hatten die Jeeps in Namibia wohl wesentlich weniger Mühe, und die Unterkunft in Little Kulala war wohl auch leicht komfortabler als hier in der Kaserne von Putao....Es leben die Gegensätze!
Brigitte Lucke 08/04/2007 15:01
Interessante Dokumentation.Gruss Brigitte