Reismühle des Todes
Mitten im Triestiner Stadtgebiet, an der Via del Carpineto, liegt ein ehemaliges Fabrikgelände. Es ist mit hohen Mauern abgeschirmt, denn bei der „Risiera di San Sabba" handelt es sich nicht um ein Industriedenkmal, sondern um ein Denkmal der industriellen Menschenvernichtung.
Als einziges Konzentrationslager auf italienischem Boden verfügte die Risiera di San Sabba über ein Krematorium. Schätzungsweise 20.000–25.000 Häftlinge durchliefen insgesamt die ehemalige Reisfabrik. Sie diente hauptsächlich zur Inhaftierung von Geiseln, Partisanen und anderen politischen Gefangenen, aber auch als Sammellager für Juden vor ihrer Deportation in die Vernichtungslager.
Schätzungen über die Zahl der dort getöteten Menschen (jüdische Häftlinge, Partisanen und Antifaschisten) schwanken zwischen 3.000 und 5.000.
Triest, Ende Oktober 2024
philipp52 28/11/2024 14:09
danke fürs Zeigen und genaue Beschreiben der schrecklichen Geschichte, die mir aus Triest unbekannt war.LG Philipp
Geri Barreti 27/11/2024 20:50
gut, dass du dich dem schwierigen Thema widmest!Geri Barreti 27/11/2024 20:49
Danke für die Info über den historischen Hintergrund!reibol 27/11/2024 19:19
Entsprechend dieses geschichtlichen Hintergrundes düster präsentiert.VG Reinhold
MarkusHildebrandt 27/11/2024 17:46
Das wusste ich auch nicht, danke für die Info; gut dokumentiert im tristen sw Look passend zum schaurigen Ort; Gruß Markusthomas-digital 27/11/2024 16:46
da fehlen einem die Worte, kaum zu glauben das Menschen das alles verursacht und in Auftrag gegeben haben!- lg thomas
Sybille Treiber 27/11/2024 16:30
Eine Doku aus einer tristen Zeit.Du trägst dem mit Deiner Tonung Rechnung.
LG Sybille
Jörg Hennig 27/11/2024 15:08
Hallo Jürgen,dein Bild ist, wie gewohnt, erstklassig! Das Gebäude wird, dem Thema entsprechend, in S/W gezeigt, ich denke verstärkt die Aussage nochmals.
Für mein Empfinden sind solche Bilder und solche Hinweise enorm wichtig! Auch und besonders, weil viele Menschen offenbar nichts, oder nicht das Notwendige aus der so schrecklichen Geschichte gelernt haben!
Beste Grüße, Jörg
ReimerD 27/11/2024 12:45
Gut, dass du das dokumentierst - obwohl es sich doch um ein so belastendes und schwieriges Thema handelt!Gruß, Reimer
Jörg Klüber 27/11/2024 10:55
Die Betroffenheit wird bei mir immer schlimmer!Danke Jürgen für diesen für mich neuen Hinweis!
LG Jörg
Monsieur M 27/11/2024 10:06
Es macht immer wieder betroffen.LG Norbert
Hans Pfleger 27/11/2024 8:38
noch nie so hohe Mauern gesehen, da gab es wirklich kein Entrinnen ! Traurige Geschichte.Pilaber 27/11/2024 8:17
Wir haben unseren Struthof aus dunklen Zeiten, von diesem KZ habe ich nie gehört.Danke für die Informationen und das Bild.
Gruss, Patrice
Stefan Jo Fuchs 27/11/2024 7:06
du gehst keinem schweren Thema fotografisch auf den Weg. Gut fotografiert, und sehr gut mit den entsprechenden Informationen unterfüttert.lg stefan
klaus.honigschnabel 26/11/2024 21:37
Ich habe lange Zeit in Dachau gewohnt und mich dort mit vielen anderen intensiv mit der deutschen Vergangenheit auseinandergesetzt. Ziel unserer Bemühungen war die Errichtung einer Jugendbegegnungsstätte, die lange Zeit von den örtlichen Politikern vehement abgelehnt wurde. I998 wurde dann das Jugendgästehaus Dachau eröffnet, 2016 wurde es nach dem langjährigen Präsidenten der Lagergemeinschaft Dachau und Vizepräsidenten des Internationalen Dachau-Komitees in Max Mannheimer Haus – Studienzentrum und Internationales Jugendgästehaus umbenannt.Von Dachau aus machten wir Begegnungsfahrten nach Polen und in die damalige DDR und besuchten dort KZ-Gedenkstätten und ehemalige Häftlinge. Von dieser Todesfabrik in Triest erfahre ich durch Dein Bild allerdings das erste Mal. Danke dafür.
Klaus