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Rendezvous trotz Kälte: Gabel-Säulenflechte und Mennigroter Saftling

Rendezvous trotz Kälte: Gabel-Säulenflechte und Mennigroter Saftling

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MykoPeter


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Rendezvous trotz Kälte: Gabel-Säulenflechte und Mennigroter Saftling

Tagestemperaturen kaum über null Grad und kräftiger Wind bedeuten für die meisten Pilze das Aus. Vielen Flechten der Gattung Cladonia hingegen scheinen solche Bedingungen sehr gut zu bekommen, wie üppige Vorkommen von Cladonia furcata, Cladonia gracilis und Cladonia portentosa auf einem früheren Truppenübungsgelände bei Hamburg zeigten. Der kleine Saftling (Hygrocybe miniata) profitierte offensichtlich vom Schutz der umgebenden Flechten und Moose und präsentierte sich in Bestform.

Commenti 10

  • Joachim Kretschmer 11/01/2015 18:01

    . . . wie schon geschrieben, ein farbenfrohes Pärchen. Man freut sich über solch einen Fund . . .
    Danke für Deinen Hinweis zu meinem Tellerling (?) . . . ich gehe entspr. Deinem Hinweis der Sache mal nach . . .
    Viele Grüße sendet Joachim.
  • Burkhard Wysekal 19/12/2014 19:24

    Experten unter sich....für mich leider nur böhmische Dörfer.Ich erfreue mich derweil am farbenprächtigen Saftling........:-)).

    LG, Burkhard
  • sARTorio anna-dora 13/12/2014 10:33

    Da habe ich wieder etwas gelernt! Dein Bild mit der guten Anmerkung gefällt mir sehr, danke Peter!
    Liebe Grüsse Anna-Dora
  • Maria J. 12/12/2014 8:07

    Der wissenschaftliche Teil ist inzwischen geklärt ...
    und immer noch ist die Flechte dabei,
    dieses kugelrunde rote Objekt mit spitzen Fingern
    zu betasten ...!
    Etwas so ungewöhnliches war ihr vorher noch nie
    vor die Füße gerollt .. ;-)
    Und dass das hier eine schöne Aufnahme ist,
    sollte auch nochmal kurz erwähnt werden .. ;-)
    LG Maria
  • MykoPeter 11/12/2014 21:11

    Danke an alle für die netten Rückmeldungen - den Begriff Experte lasse ich für mich aber beim besten Willen nicht gelten, vielmehr bereiten die meisten Bestimmungen allerlei Kopfschmerzen. So bin ich froh, im vorliegenden Zusammenhang zumindest keinen offensichtlichen 'Bock geschossen' zu haben!
    Viele Grüße - Peter
  • Joachim Kretschmer 11/12/2014 16:04

    . . sieht gut aus und Eure fachlichen Kommentare sind sehr interessant. Ist natürlich spannend, solch einen Saftling mitten unter den Flechten zu entdecken . . . Viele Grüße, Joachim.
  • Ulrich Kirschbaum 11/12/2014 14:21

    @Peter,

    man merkt, dass ich doch schon ziemlich lange bei den Flechten bin: Im alten Wirth musste man - um zu C. furcata subsp. furcata zu kommen - gleich am Anfang des Schlüssels die Alternative "zumindest basal mit vereinzelten Schuppen" wählen. Das hat sich offenbar so tief in mein Unterbewusstsein eingegraben, dass ich automatisch nach solchen suche. (Obwohl auch damals schon darauf hingewiesen wurde, dass es schuppenlose Exemplare gibt).
    mfg Ulrich
  • Ulrich Schlaugk 11/12/2014 13:26

    Ein schöner Farbkontrast des Pilzes zu der Flechte und jede Menge Informationen von den Experten.
    VG Ulrich
  • MykoPeter 11/12/2014 1:43

    Vielen Dank für die interessante Information zu den Wachstumsbedingungen der Flechten im Winterhalbjahr.
    Etwas irritiert hat mich, dass Podetien ohne Schuppen nicht zu C.furcata zu stellen sind. Nach dem Schlüssel in den 'Flechten Deutschlands' heißt es, 'Podetien ohne Schuppen bis locker schuppig, in manchen (..) Formen längs aufgeschlitzt und dann nur rinnig' etc. (S.383) In der Tat habe ich mich besonders wegen der oft zentimeterweit aufgeschlitzten Podetien für C.furcata entschieden. Der P-Test allerdings steht immer noch aus.
    Viele Grüße - Peter
  • Ulrich Kirschbaum 11/12/2014 1:05

    Das Winter-Halbjahr ist in der Tat für die Flechten die bessere Jahreszeit: Obwohl jetzt bei uns weniger Niederschlag fällt als im Sommer, sind die Flechten dennoch zur Zeit fast immer turgeszent und stoffwechselaktiv. Der Grund: Wegen der niedrigen Temperaturen ist die Evaporation gering - und damit die Luftfeuchtigkeit hoch - das gefällt diesen wechselfeuchten Organismen, die ihren Wasserbedarf allein aus der Luft abdecken.
    So hat man es jetzt in der Regel auch leichter, Flechten in voller Schönheit zu fotografieren (außerdem stört im Augenblick kein grelles Sonnenlicht bei den Makro-Aufnahmen). Aber dennoch wird einem eine solche Aufnahme nicht geschenkt: Ich bin ganz sicher, dass Du sie nicht "im Vorbeigehen" gemacht hast.
    mfg Ulrich

    P.S. Verzweifelt habe ich nach (wenigstens) einer Schuppe gesucht, die Deine Diagnose unterstützt hätte - leider Fehlanzeige ... aber Du hast sicher einige vor Ort gesehen (ist manchmal schwierig, bei dem chaotischen Wachstum der Art, so etwas zu entdecken).

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Fotocamera Canon EOS 60D
Obiettivo ---
Diaframma 16
Tempo di esposizione 1.3
Distanza focale 100.0 mm
ISO 100