Rennen auf der Ruhr

Rennen auf der Ruhr

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Es hätte so ein schöner Tag sein können, unbeschwert, fröhlich, heiter, sommerlich und etwas sportlich.

Aber unbeschwert war schon gar nichts, denn es war kurz vor Schwerte, Schwerte anner Ruhr, und das sacht schon alles, zumindest dem Kundigen.

So ganz kundig schien der Paddler aber nicht zu sein, sonst hätte er sich nicht auf diesen Fluß gewagt. Still, friedlich und spiegelglatt war er hier und heute, der Fluß. Wo er doch sonst so reißend ist, dieser Grenzfluß zwischen Sauerland und Süßland, räumlich und auch geistig. Ein Grenzfluß eben, und Grenzfälle und -flüsse haben es in sich.

Dessen war sich der Paddler nicht bewußt, sah aber die nahende Gewitterfront, die just in Richtung seines Zieles lag. Das wollte er vor dem hereinbrechenden Donner, dem Sturm und den gefährlichen Blitzen noch erreichen, daher legte er sich in die Riemen bzw. in das Paddel. Sein Boot glitt nur so über die spiegelglatte Ruhr, schien fast zu fliegen. Es wurde ein Rennen, ein Rennen gegen das Unwetter, die Zeit - und - sein Schicksal.

Wir standen am Ufer und wurden Zeugen dieses Dramas, riefen ihm warnend zu, doch er schien nicht zu hören, er paddelte rasend weiter.
Doch es kam anders, ganz anders als er es sich gedacht hatte, allerdings nicht anders, als ich befürchtet hatte, wußte ich doch, daß es am Eisbach seit Monaten recht still und sicher war, daher mußte man das Monster vom Eisbach an anderer Stelle wähnen ...
Die Schilderung der Details und Schreie erspare ich Euch ...



Zeugen dieses, ich will mal sagen, Ereignisses waren magic-colors und ich.
Frau Colors denkt jetzt auch anders über die Ruhr und ihre Gefahren.
Ja, so manchmal öffnen einem Grenzfälle die Augen auf Grenzflüsse.







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