Rheinbrücke Krefeld Uerdingen #2
Die Krefeld-Uerdinger Brücke überspannt zwischen dem Krefelder Stadtteil Uerdingen und dem Duisburger Stadtteil Mündelheim den Rhein. Das Bauwerk, auch Krefelder Rheinbrücke genannt, ist insgesamt 860 m lang und hat zwei Fahrstreifen sowie zwei Gehwege. Es ist Teil der Bundesstraße B 288.
Baubeginn war für die Brücke im Jahr 1933, am 7. Juni 1936 folgte die Einweihung mit dem Namen „Adolf-Hitler-Brücke“ durch Rudolf Heß. Die Konstruktion ersetzte die alte Fährverbindung zwischen Mündelheim und Uerdingen. Die Baukosten betrugen 6,3 Millionen Reichsmark. Am 4. März 1945 wurde die Strombrücke von deutschen Truppen vor den anrückenden Alliierten gesprengt. Ende 1948 begann unter weitgehender Verwendung alter Konstruktionsteile nach den ursprünglichen Ausführungszeichnungen der Wiederaufbau. Am 4. November 1950 wurde die Rheinbrücke von dem Ministerpräsidenten Karl Arnold als „Krefeld-Uerdinger-Brücke“ wieder eröffnet. Zur Erhöhung der Tragkraft erfolgten 1964 Verstärkungsmaßnahmen, zwischen 1984 und 1993 wurde für 10 Millionen DM eine Instandsetzung durchgeführt.
Die linksrheinische Vorlandbrücke ist eine 88 m lange dreifeldrige Vollwandträgerkonstruktion aus Stahl mit Pendelstützen aus Stahl als Pfeiler. Die Vorlandbrücke auf Mündelheimer Seite ist eine 270 m lange Fachwerkbrücke mit sechs Feldern und oben liegender Fahrbahn.
Die dreifeldrige Hauptbrücke hat bei einer Gesamtlänge von 500 m Stützweiten von 125,0 m + 250,0 m + 125,0 m und ist 19,5 m breit. Das Bauwerkssystem ist in Längsrichtung eine Auslegerbrücke (Kragarmbrücke) mit einem 50 m langen Einhängeträger, der in der Mitte der Stromöffnung angeordnet ist. Da die „Tragkabel“ aus Profilträgern bestehen, die polygonalartig durch Niete miteinander verbunden sind und ihre Zugkräfte in den Überbau einleiten, wird die Konstruktion auch als unechte Zügelgurtbrücke bezeichnet. Die Längsträger, zwischen der Fahrbahn angeordnet, sind 7,25 m hohe Fachwerkträger, welche alle 6,25 m durch Querträger miteinander verbunden und alle 12,5 m ausgehend vom Pylon an je sieben Pfosten hochgehängt sind. Die 40 m hohen Pylone haben eine Breite von 1,25 m. Die Fahrbahnplatte ist seit der Instandsetzung in den 1980er Jahren in der Stromöffnung eine 20 cm dicke Stahlbetonverbundplatte, ursprünglich waren es Fertigteilhohlplatten, die keinen Verbund mit der Stahlkonstruktion hatten. In den Seitenöffnungen sind 30 cm dicke Ortbetonplatten vorhanden. Die Pfeiler wurden mit Caissons gegründet, sie bestehen aus Stampfbeton und sind mit Basaltlava verkleidet.
Quelle : Wikipedia http://de.wikipedia.org
RS-photography 03/04/2008 23:19
Sehr schönes Bildgefällt mir sehr gut
Lg Rainer