Right before the Storm- Iggesjaure

Right before the Storm- Iggesjaure

Welch wunderbarer Platz... Allleine zwischen den Seen. Die Sonne scheint- hier wollen wir bleiben. An diesem kleinen Sandstrand in der schwedischen Wildnis ca. 12 km hinter Mavas. Die Strapazen durch den mal wieder weglosen Wald, Klettern über Bäume und Felsen, dem Durchqueren einiger Sümpfe und einer langen Bergaufpassage von Mavas hinauf ins Iggesvagge sind wir fast euphorisch. Ein Bad im See und ein leckeres Tütenessen. Doch dann ziehen die Wolken auf. Immer dunkler wird es und am späten Abend bricht ein Sturm los, wie wir ihn im Zelt noch nicht erlebt haben. Wie donnernde Züge nahen die Böen und reißen am Zelt. Unheimlich und beängstigend sind diese Momente alleine. Das Zelt biegt sich, wird eingedrückt, reißt sich von einem Hering los und flattert im Wind. Kein Schlaf in dieser Nacht. Ich ertappe mich dabei, wie ich dem Zelt gut zurede und wundere mich über mich selbst. Und unser kleiner leichter roter Begleiter steht und kämpft.Um 8 Uhr morgens ist der Spuk vorbei. Die Nacht am Iggesjaure wird als eine der unheimlichsten im Gedächtnis bleiben. Etwas weiter im Süden hat zum Sturm noch der Regen gewütet. Einige Zelte wurden zerfetzt, 10 Leute mit dem Hubschrauber evakuiert, wie uns ein Norweger später erzählt.
Unsere Investition in das Zelt hat sich spätestens jetzt schon gelohnt....