" Rilke sagt dazu...
Sein Blick ist vom Vorübergehn der Stäbe
So müd geworden, daß er nichts mehr hält.
Ihm ist, als ob es tausend Stäbe gäbe
Und hinter tausend Stäben keine Welt.
Der weiche Gang geschmeidig starker Schritte,
Der sich im allerkleinsten Kreise dreht,
Ist wie ein Tanz von Kraft um eine Mitte,
In der betäubt ein großer Wille steht.
Nur manchmal schiebt der Vorhang der Pupille
Sich lautlos auf. -Dann geht ein Bild hinein,
Geht durch der Glieder angespannte Stille -
Und hört im Herzen auf zu sein.
Rainer Maria v. Rilke, 1875-1926
Iris Gilli 02/05/2007 9:19
Da hast Du eine tolle Komposition geschaffen, Bild und Text harmonieren absolut, sehr stimmig. Macht mich nachdenklich, das ist gut.Jaja, der Rilke hats schon drauf, gell?
Das Foto ist traurig, ich mag keine eingesperrten Tiere, aber schön, daß Du es hier zeigst zusammen mit den untermalenden Worte.
LG von Iris
Claudia B.dorf 24/03/2007 22:13
@Edith, MarkusDanke
Edith M. 15/03/2007 21:34
Das Gedicht passt zum Motiv!Gruß Edith
Markus Be 14/03/2007 16:18
Der Text passt wunderbar zum Bild. Klasse Idee!LG );o>