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Rindenflechte

Die Bereifte Schwielenflechte (Physconia distorta) bildet große Lager mit zahlreichen Apothecien, deren schwarze Scheibe durch dichte Bereifung oft eher weißlich wirkt. Die im norddeutschen Flachland seltene Art siedelt auf nährstoffreicher, nicht zu saurer Laubbaumrinde, verträgt aber keine hohe Schadstoffkonzentration der Luft. In geeigneten Gebieten findet man die auffällig bereiften Thalli gelegentlich zusammen mit solchen der Gefransten Wimpernflechte (Anaptychia ciliaris), was auf übereinstimmende Standortansprüche hinweist. Weniger wählerisch ist dagegen die zugleich im Bild sichtbare Sorediöse Dotterflechte (Candelariella reflexa), die recht häufig auch Bäume im Siedlungsbereich bewohnt. Fotografiert an einer Berg-Ulme auf Öland.

Commenti 2

  • MykoPeter 17/09/2015 20:16

    @Ulrich: Danke für die Anmerkung. Die Frustration anlässlich der Entscheidung zwischen P.enteroxantha und P.perisidiosa ist mir in guter Erinnerung nach Funden aus 2012 im Südschwarzwald. Damals war mir die K-Reaktion im Mark von ersterer nicht geläufig, und eine spätere Klärung allein nach den Fotos blieb problematisch. Auch ein Vergleich mit Darstellungen in der Literatur führte nicht verlässlich zum Ziel.
    Viele Grüße - Peter
  • Ulrich Kirschbaum 17/09/2015 15:56

    Die grobe, weiße Bereifung ist charakteristisch für alle vier bei uns heimischen Physconien. Von den anderen drei ist P. distorta durch das Fehlen von Soralen und die häufige Anwesenheit von Apothecien leicht zu unterscheiden. Bei den anderen drei wird es mit der Bestimmung schon schwieriger; vollends frustrierend ist die Unterscheidung von P. enteroxantha und P. perisidiosa -:(.
    Du hast Dir also genau die richtige ausgesucht - und in gewohnter Qualität wiedergegeben.
    mfg Ulrich

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Exif

Fotocamera Canon EOS 60D
Obiettivo ---
Diaframma 11
Tempo di esposizione 1/5
Distanza focale 100.0 mm
ISO 100