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Klaus-Peter Beck


Premium (World), Bergheim

Ringspinnautomat

Am weitesten verbreitet ist das Ringspinnen, bei dem die Lunte etwa um den Faktor 40-50 gestreckt wird. Das dünne Faserband wird sofort danach gleichmäßig verdreht. Ein kleiner Metallring (Ringläufer) rotiert dabei auf einer kreisförmigen Bahn, dem Ring, um eine Spindel und wickelt das Garn auf eine Hülse, den Kops, auf.

Eine wichtige Randbedingung für den Prozess ist, abhängig vom versponnenen Material, die im Produktionsraum herrschende Luftfeuchtigkeit.

Im Anschluss an das Ringspinnen werden mehrere Kopse auf eine größere Spule (Kreuzspule) umgespult. Dies geschieht zum Beispiel im sogenannten Autoconer, einer separaten Maschine, die beim Umspulprozess in der Regel gleichzeitig das Garn optisch überprüft und Fehlstellen oder Verschmutzungen korrigiert.

Große Spinnereien besitzen heute in der Größenordnung von 100.000 Spinnstellen. Moderne Maschinen besitzen automatisierte Verfahren für den Austausch der Kopse, für deren Weitertransport zum Autoconer sowie für die optische Überwachung und Korrektur des Fadenlaufes (Wiederanspinnen nach Fadenbruch). Ein fertiges Ringgarn besitzt einen Titer von etwa 2-2000 tex.

http://de.wikipedia.org/wiki/Spinnerei

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