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Eindrucksvolles Motiv, aber mit der Umsetzung hab' ich noch so meine Probleme. Ich habe schon viele Brückenmotive gesehen und nur wenig Überzeugendes, ich nehme mich selbst dabei nicht aus. Die Schwierigkeit mit den Brückenmotiven scheint folgende zu sein: einerseits faszinieren die Konstruktionen durch die grafischen Aspekte, andererseits stehen Brücken in einer Landschaft. Auf der einen Seite der grafische, abstrakte Ansatz, auf der anderen der Ansatz des Dokumentarischen bzw. der Landschaftsfotografie - diese Kluft im Bild zu überbrücken ist schwer. Einfacher ist es ENTWEDER eine Landschaft mit Brücke zu fotografieren, ODER eine grafisch-abstrakte Konstruktion. Im zweiten Fall dürfen es auch Ausschnitte und Details sein; es spielt dann keine Rolle mehr, wo die Brücke steht.
Durch die nachträgliche Bearbeitung hast du den grafischen Aspekt betont, die Landschaft ins Nirwana der Dunkelheit verbannt. Trotzdem ist es unbefriedigend, denn sie ist noch zu ahnen - mein "assoziativer Verstand" versucht bei diesem Motiv ständig, das zu ergänzen, was nicht mehr zu sehen ist und wandert suchend im Bild umher. Durch einen veränderten Bildauschnitt (-> geänderte Linienführung) lässt sich das vermeiden.
Weiteres Problem des Motivs: die Linie der Brücke fällt von vorne nach hinten ab und versinkt - plumps - im Meer? Das Motiv wirkt völlig anders, wenn man es spiegelt und die dunklen Bildteile wegschneidet.
Auch wenn ich hier korinthenkackermäßig herum nörgle: es ist nur eine Meinung, der man sich anschließen kann oder auch nicht. Das letzte Wort hat immer der Bildautor.
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Jacqueline Esen 04/05/2006 14:48
Eindrucksvolles Motiv, aber mit der Umsetzung hab' ich noch so meine Probleme. Ich habe schon viele Brückenmotive gesehen und nur wenig Überzeugendes, ich nehme mich selbst dabei nicht aus. Die Schwierigkeit mit den Brückenmotiven scheint folgende zu sein: einerseits faszinieren die Konstruktionen durch die grafischen Aspekte, andererseits stehen Brücken in einer Landschaft. Auf der einen Seite der grafische, abstrakte Ansatz, auf der anderen der Ansatz des Dokumentarischen bzw. der Landschaftsfotografie - diese Kluft im Bild zu überbrücken ist schwer. Einfacher ist es ENTWEDER eine Landschaft mit Brücke zu fotografieren, ODER eine grafisch-abstrakte Konstruktion. Im zweiten Fall dürfen es auch Ausschnitte und Details sein; es spielt dann keine Rolle mehr, wo die Brücke steht.Durch die nachträgliche Bearbeitung hast du den grafischen Aspekt betont, die Landschaft ins Nirwana der Dunkelheit verbannt. Trotzdem ist es unbefriedigend, denn sie ist noch zu ahnen - mein "assoziativer Verstand" versucht bei diesem Motiv ständig, das zu ergänzen, was nicht mehr zu sehen ist und wandert suchend im Bild umher. Durch einen veränderten Bildauschnitt (-> geänderte Linienführung) lässt sich das vermeiden.
Weiteres Problem des Motivs: die Linie der Brücke fällt von vorne nach hinten ab und versinkt - plumps - im Meer? Das Motiv wirkt völlig anders, wenn man es spiegelt und die dunklen Bildteile wegschneidet.
Auch wenn ich hier korinthenkackermäßig herum nörgle: es ist nur eine Meinung, der man sich anschließen kann oder auch nicht. Das letzte Wort hat immer der Bildautor.