R.I.P.
In Gedenken an Altai. Jetzt ist Hanya alleine und ihre Kinder haben keinen Papa mehr : - (.
Das soll der Pflegerin, die jetzt angegriffen wurde und durch diesen Angriff verstorben ist, ja mit den Geparden schon mal in ähnlicher Weise passiert sein. Dabei soll sie so erfahren gewesen sein. Dann dürfte das aber normalerweise erst recht nicht passieren. Wer´s mit Raubkatzen zu tun hat, müsste doch normalerweise übervorsichtig sein - das heißt, alles auch noch mal kontrollieren. Wenn ein Tier wie Altai dann trotzdem `raus kann, ist das ja nicht seine Schuld. Und wer kann´s ihm verübeln, das er die Gelegenheit wahrnimmt und auch `rausgeht ? Und dann passiert sowas und dann wird als einzigste Konsequenz natürlich das Tier totgeschossen.....................
Lichtspielereien 31/08/2012 0:41
Du hast ein schönes Gedenken hier gemacht.Es sind wunderbare Aufnahmen und eine zauberhafte Collage.
Sicher hast Du Recht mit dem was Du hier schreibst, trotzdem möchte ich hier mich nicht an der Disku. beteiligen, es gibt immer so viele für und wieder, so wie hätte usw.
Es ist geschehen und tragisch und man kann egal ob für Mensch oder Tier nichts mehr ändern.
LG
verena
kido 30/08/2012 7:33
@ Jürgen Guhlkeich stehe auch wie Boerre, Inge und viele andere auf Seiten des Tigers. Wenn es stimmt, dass zwischen dem Unfall und dem Tod des Tigers eine Stunde vergangen ist, konnte man davon ausgehen, dass die Pflegerin tot ist, dann brauchte man den Tiger wirklich nicht mehr erschießen. Es tut mir Leid um die Pflegerin, aber Fehler bei Großkatzen macht man meistens nur einmal.
Du kannst das jetzt auch menschenverachtend nennen, es stört mich nicht im geringsten.
Gruß Dagmar
Mandy 1988 29/08/2012 17:28
Ich kann gut nachvollziehen, wie du dich jetzt fühlst. Bei uns in Aschersleben gab es schon 2 ähnliche Fälle und ich weiß, was einem da durch den Kopf geht.Es ist wirklich schlimm und fatal was da am Wochenende passiert ist. Aber wir waren alle nicht dabei. Keiner von uns kann sagen, das dies oder jenes hätte anders laufen sollen und können. Wir kennen weder die genauen Umstände, wie es zu dem Arbeitsunfall kam, noch die Möglichkeiten, die der Direktor/die Polizei hatten um der Frau zu helfen.
Uns bleibt nur, dem Zoo und den Angehörigen der Pflegerin unser tiefstes Mitgefühl auszusprechen. So ein Vorfall ist für alle Beteiligten das Schlimmste, was passieren kann.
GLG Mandy
boerre27 29/08/2012 14:54
Ganz lieben Dank für Eure vielen, zahlreichen und teilweise auch zornigen Anmerkungen. Man hat mich ja teilweise auch schon ordentlich ausgeschimpft und mir gesagt, ich sollte mich schämen - also gehe ich jetzt ins Eckchen und "schäme" mich ganz tüchtig darüber, dass meine Trauer über Altai eben einfach überwiegt...................Liebe Grüße - boerre27
HjK-Fotografie 29/08/2012 13:47
@Inge1Nein, Inge, ein Wasserstrahl hätte Altai nicht vertrieben. Es blieb KEINE Zeit, irgendetwas in dieser Richtung zu versuchen. Man wußte nicht wie schwer die Verletzung der Pflegerin wirklich wahr. Zudem kam lt. Tierarzt die Feststellung, dass ein hoch erregtes Tier wie es Altai in diesem Moment war auf Betäubung nicht oder erst sehr spät reagiert; zudem ist es unsicher ob sie überhaupt wirkt, denn das Tier stand unter hohem Adrenalinschub!
Ich trauere sehr um Altai, ich habe ihn sehr gemocht schon wegen seines liebevollen Umgangs mit seinen Kindern und mit Hanja. Glaub mir, das hat mich sehr betroffen gemacht und ich denke sehr viel an ihn.
Aber es gab keine Chance, für keinen von ihnen allen, die in diese Katastrophe involviert waren!
Liebe Grüße
Hansjürgen
WuPunk 29/08/2012 9:49
Und das ist genau das was ich mit unsinnigen Diskusionen danach meine.Es sind zwei Leben ausgelöscht und wir schmeißen Gründe in die Waagschale warum das eine oder andere besser/schlechter ist. Da werden Szenarien ausgedacht und Fragen wie würdst Du entscheiden wenn...
Bringt das die Lösung???
Diese Diskusionen habe beide nicht verdient!
Inge1 28/08/2012 21:35
Zur werten Information:http://www.ksta.de/nippes/tiger-attacke-zoo-wollte-ruth-k--nicht-mehr-einsetzen,15187558,16985314.html
Tiger-Attacke
Zoo wollte Ruth K. nicht mehr einsetzen
Es gelten klare Regeln für den Umgang zwischen Pflegern und Raubtieren. Doch schon 2005 soll die getötete Pflegerin nicht richtig kontrolliert haben, ob alle Tiere den Käfig verlassen haben. Deshalb wollte der Zoo wollte sie nicht mehr im Raubtiergehege einsetzen. Von Brian Schneider
http://www.express.de/koeln/tiger-toetete-ruth-k--warum-standen-gleich-drei-tueren-offen-,2856,16974146.html
Tiger tötete Ruth K.
Warum standen gleich drei Türen offen?
Was ist im Tigergehege passiert?
Hier eine Rekonstruktion (siehe Bild oben): Ruth K. hat am Samstag einen Käfig betreten, obwohl sich dort Tigerkater Altai aufhielt. Dabei geht es um den Innenbereich des Wirtschaftsgebäudes. Dort ist ein Käfig, der mit Schiebetüren (B und C) in drei Boxen unterteilt ist.
Die drei Verbindungstüren (D, E und F) zu dem Außengehege waren geschlossen. Draußen hielten sich zum Unglückszeitpunkt Tigermama Hanya und die drei Jungen auf. Allerdings war Altai im Innenbereich in dem Käfig, als Ruth K. im Wirtschaftsraum die Eingangstür (A) zum Käfig aufschloss.
„Einen 300 Kilogramm schweren Tiger konnte sie unmöglich übersehen haben“, wundert sich ein Kollege.
Verwunderlich ist, dass aber beide Zwischentüren geöffnet gewesen sein sollen, so dass es zu dem tödlichen Tiger-Angriff im Käfig kommen konnte. Da Ruth K. die Eingangstür (A) – gegen alle Gewohnheiten – nach Betreten nicht verschlossen hatte, hätte der Tiger sogar in den Wirtschaftsraum gelangen können.
LG Inge1
boerre27 28/08/2012 21:26
@ Ela 2112 und Jürgen GuhlkeIch würde weder das Tier noch den Menschen überfahren ! Und von Euch Beiden lass ich mir weder eine Meinung vorschreiben noch den Mund verbieten. Ja klar - die Würde des Menschen ist unantastbar - und was ist mit der Würde der Tiere ?????????
Lebe den Augenblick 28/08/2012 19:42
Meinen Dank an Jürgen Guhlkefür wirklich wahre Worte!
Ich hoffe, dass diese unwürdige Diskussion nun
ein Ende findet!
Jürgen Guhlke 28/08/2012 19:32
Eigentlich wollte ich erst hier gar nichts zu schreiben, aber bei so vielen menschenverachtenden Anmerkungen muss ich doch meiner Wut darüber Luft machen. Leider gab es hier nur wenige vernünftige Anmerkungen. Für die meisten anderen Anmerkungen habe ich kein Verständnis.1. Die Pflegerin hat einmal einen Fehler gemacht und bekam eine zweite Chance. Wer von uns hat in seinem Berufsleben keine Fehler gemacht? Ich nicht! Vermutlich auch keiner der anderen Pfleger, vielleicht hätte man auch keinen Raubtierpfleger mehr, wenn jeder schon von ihnen einen Fehler gemacht hat! Zum Glück sind wir Menschen und keine Maschinen.
2. Jeder der sich hier Tierfreund schimpft, sollte auch wissen, dass für eine Narkosepatrone erst für jedes Tier nach Gewicht usw. ein Betäubungsmittel erstellt werden muss. Eine normale Patrone ging hier natürlich wesentlich schneller. Was hättet ihr gesagt, wenn eure Mutter da gelegen hätte? Eine Betäubungspatrone hätte nicht nur Minuten zur Herstellung sondern auch Minuten bis zur Wirkung gebraucht, zudem hätte der Pfeil den Tiger noch zusätzlich aggressiv gemacht und die hätte er wohl an sein Opfer nochmals ausgelassen! Wenn hier der Zoodirektor mit einer Betäubungspatrone rangegangen wäre, ich hätte ihn verklagt, wenn da meine Mutter gelegen hätte!
3. Wenn ihr meint Mensch und Tier sind alle gleich, dann müsst ihr wohl alle Vegetarier sein!
Was würdet ihr machen bei folgender Situation:
Ihr fahrt mit einem Fahrzeug auf einer Landstrasse und im Scheinwerferlicht seht ihr plötzlich einen Menschen und ein Tier. In den Augenblick wisst ihr, ich kann nur noch rechtzeitig einen von beiden ausweichen. Wenn würdet ihr überfahren? Ich weiß dass ich das Tier überfahren würde!
Ich bin zwar ein Tierfreund aber in erster Linie zählt doch der Mensch!!!
Insgesamt gesehen muss ich sagen, hier sollten sich einige von euch schämen!
boerre27 28/08/2012 19:05
Oja - das ist hammerhart und unbedingt wahr. Die Menschheit ist nicht die Krone der Schöpfung. Als der liebe Gott den Menschen erschaffen hat, hat er nicht sonderlich viel mit seiner Schöpfung am Hut gehabt. Und wenn Gott allwissend ist, dann muss er doch gewusst haben, was er damit anrichtet............. Die Natur hat den Menschen nicht gebraucht, aber jetzt sollte der Mensch behilflich sein den Terror, das totale Chaos und die Apocalypse zu verhindern. Und was macht er ? Er stellt Glühbirnen mit Quecksilber her, die in der Herstellung schon etliche Schäden verursachen, an Kommendes mag man gar nicht denken. Der Mensch hat NICHTS gelernt..............WuPunk 28/08/2012 18:35
Hallo liebe Brigitte,ich wußte sofort das Du ihm ein Andenken setzen würdest.
Der Vorfall macht mich mich traurig weil er zwei Leben gekostet hat, keins besser oder schlechter als das andere.
Was mich aber wirklich sauer macht, um es harmlos auszudrücken, ist die Diskusion im nachhinein.
Und die Aussage, es wäre besser Tiere aussterben zu lassen als im Zoo leben zu lassen. Hallo ??schon mal überlegt warum Tiere im Zoo leben, die haben wahrscheinlich dort eingecheckt weil sie es für ein 5Sterne Hotel gehalten haben.
Ich sag nur hier schaun und verstehen
http://www.youtube.com/watch?v=TqBKwEZWnVM
Liebe Grüße
Lutz
Inge1 28/08/2012 17:46
@boerre27Liebe boerre27!
Vielen lieben Dank für Deine obige Anmerkung.
Es ist so schön, daß man in Dir ein wahre aufrichtige Tierfreundin findet und wir konform gehen.
Man hätte Altai durch einen Wasserstrahl oder auch durch einen Warnschuß vertreiben können. Betäubung wäre dann auch noch in Frage gekommen. Wie von mir schon erwähnt, gibt es dazu eindeutige Fakten und Erfarungswerte aus der Praxis.
Ganz besonders liebe Grüße
Inge1
boerre27 28/08/2012 17:41
@ Inge1Ganz lieben Dank für die vielen und langen Anmerkungen. Ich bin ganz Deiner Meinung. Ich kann nichts dafür, aber ich bin auf Seiten der vor dem Aussterben bedrohten Tierart und dagegen, dass man sie erschießt, WENN es nach solch einem Vorfall für das Tier noch andere Lösungsmöglichkeiten gibt.
Alles Liebe - boerre27
Inge1 28/08/2012 17:19
Zur Erinnerung:http://www.oe-journal.at/index_up.htm?http://www.oe-journal.at/Artikel/zoo270302.htm
Der tödliche Unfall im Tiergarten Schönbrunn
Am Dienstag, den 5. März 2002 ereignete sich im Tiergarten Schönbrunn um 14.10 Uhr ein tödlicher Arbeitsunfall: Die Tierpflegerin Sabine Janiba, geb.16. Jänner 1981, wurde beim Auslegen der Futterstücke in der Innenanlage der Jaguare von den Tieren angefallen und dabei tödlich verletzt.
Sabine begann in Schönbrunn am 1.September 1996 ihre Lehre als Tierpflegerin, die sie 1999 mit Auszeichnung abschloss. Seither arbeitete sie im Grosskatzen-Revier. Sabine liebte die Tiere über alles und wurde wegen ihres offenen und heiteren Wesens von ihren Kollegen sehr geschätzt. Sie galt als besonders engagiert und zuverlässig.
Ihr Tod war ein tiefer Schock für alle Mitarbeiter des Tiergartens, die beim Begräbnis in Perchtoldsdorf am 20. März 2002 geschlossen von ihr Abschied nahmen.
Der Unfallhergang
Über den genauen Unfallhergang gibt es nach den Ermittlungen der Polizei unterschiedliche Aussagen, die sich jedoch in einem Punkt decken: Als Sabine die Innenanlage der Jaguare betrat, war der Schuber zu den inneren Absperrboxen offen - die Tiere konnten daher ebenfalls in die Anlage gelangen und es kam zu der tödlichen Attacke. Von Augenzeugen informiert, war Direktor Dr. Helmut Pechlaner der erste am Unfallort. Er alarmierte telefonisch weitere Mitarbeiter.
Mehrere Kollegen trafen zeitgleich im Katzenhaus ein, von denen einige die Besucher aus dem Haus drängten, während zwei von ihnen gemeinsam mit Dr. Pechlaner die versperrte Tür vom Besuchergang in den Pflegerbereich öffneten und diesen betraten, um der angegriffen Pflegerin zu Hilfe zu kommen. Dabei wurden sie von einem bisher unbekannten Mann, wahrscheinlich einem Besucher, unterstützt. Beim Schließen der noch offen stehenden Tür zwischen Pflegerbereich und Innenanlage wurde Dr. Pechlaner von Prankenhieben eines Jaguars an der linken Hand verletzt.
Die Tiere konnten mit Hilfe eines Wasserstrahls und zuletzt auch durch einen Schuss von der Pflegerin abgedrängt und schließlich weggesperrt werden. Sabine wurde geborgen - von den in der Zwischenzeit eingetroffenen Rettungsärzten konnte aber nur noch der Tod festgestellt werden, der nach den ärztlichen Untersuchungen vermutlich bereits bei der ersten Attacke in Sekundenschnelle durch den für diese Tiere typischen Genickbiss eingetreten war.
Die behördlichen Ermittlungen
Bereits am Tag des Unfalles setzten die behördlichen Ermittlungen ein. Sowohl die Polizei, als auch das Arbeitsinspektorat prüften die Sicherheitsvorkehrungen im Katzenhaus und die Arbeitsbedingungen der Tierpfleger. Bei den behördlichen Begehungen wurde festgestellt, dass der Tiergarten allen derzeitigen und international gültigen Sicherheitsbestimmungen entspricht. Als Unfallursache wurde eindeutig menschliches Fehlverhalten der Pflegerin festgestellt, ein technisches Versagen wurde ausgeschlossen.
Die Sicherheit im Tiergarten Schönbrunn
Das Thema Sicherheit hat für die Mitarbeiter und Besucher, aber auch für die Tiere, in allen wissenschaftlich geführten Zoos absolute Priorität. So auch im Tiergarten Schönbrunn.
Vor jedem Neubau besuchen Tierpfleger, Kuratoren und Planer Tagungen und vergleichbare Anlagen in der ganzen Welt, um sich über aktuelle Entwicklungen zu informieren.
Sicherheitsvertrauenspersonen, ein Sicherheitsbeauftragter, eine externe Sicherheitsfachkraft und die Betriebsärztin überprüfen im Interesse der Mitarbeiter regelmäßig Verbesserungsmöglichkeiten der bestehenden Anlagen und die Einhaltung der für jedes einzelne Revier erarbeiteten Sicherheitsbestimmungen.
Natürlich hat der tödliche Unfall zu weiteren internen Überlegungen beigetragen, wie ein derartiger Unglücksfall künftig verhindert werden könnte. Auch aus der Öffentlichkeit kamen viele Vorschläge, die von automatischen Überwachungen bis zu Schleusensystemen, wie in Strafanstalten üblich, reichten.
Bis jetzt handelte es sich dabei jedoch ausschließlich um Ideen, die bereits vor Jahren geprüft und als “nicht praktikabel” verworfen wurden.
So hat ein Schleusensystem wie in Gefängnissen den (unter Umständen tödlichen) Nachteil, dass damit zwar dem Tier, aber im Notfall auch dem Pfleger die Flucht unmöglich gemacht wird.
Auch konnte bisher noch keine verlässliche Lösung für eine automatische Überwachung, die für die Sicherheit bei allen Arbeitsabläufen garantieren sollte, gefunden werden. So ist zum Beispiel das gleichzeitige Öffnen einzelner Schuber und der Türe in den Tierbereich bei der täglichen Reinigungsroutine nötig und darf daher elektronisch nicht verhindert werden.
Die Arbeit zu zweit stellt nach Meinung aller Experten ebenfalls keine Verringerung, sondern eine Erhöhung des Risikos dar, da es bereits durch kleine Missverständnisse zu gefährlichen Situationen kommen kann.
Auch das Mitführen einer Waffe hätte den blitzschnellen Angriff der Jaguare nicht verhindern können.
Das in Schönbrunn geltende Prinzip ist in allen Zoos das gleiche: Nur der agierende Pfleger darf über Schuberbewegungen entscheiden und diese durchführen. Bevor er eine Tieranlage betritt, muss er sich überzeugen, ob dies gefahrlos möglich ist. Dazu muss er sich vergewissern, wo die Tiere sind, und dass diese nicht durch offene Schuber bzw. Türen in die betreffende Anlage gelangen können. Die Schuber müssen so angebracht und zu bedienen sein, dass der Pfleger von seinem Standort alle Schuber direkt sehen kann.
Alle Schuber sollten möglichst wenig anfällig für Störungen und aus rostfreiem Edelstahl konstruiert sein. Sie sollten manuell oder mittels Schlüssel bedient werden können. So können sie einerseits je nach Erfordernis schnell oder langsam betätigt werden, andererseits wird so dem Bedienungsvorgang erhöhte Aufmerksamkeit gewidmet (ein Knopf ist im Vorbeigehen rasch gedrückt, ohne dass man sich dessen wirklich bewusst wird).
Wie sich leider gezeigt hat, ist auch der gewissenhafteste Mensch vor einem Fehler oder einem Blackout nicht gefeit.
Sollte künftig eine Technik gefunden werden, die einen solchen Unfall verhindern kann, würden dies alle Zoos der Welt begrüßen.
Eines darf jedoch nicht vergessen werden: Die Pfleger sind sich der “Gefährlichkeit” ihrer Wildtiere bewusst. Für viele Besucher ist ein Zoo aber immer noch ein Ort mit zahmen (Streichel-)Tieren: unglaublich, mit welchen Aktionen Besucher sich und andere gefährden.
Es ist zu hoffen, dass Sabines Tod wenigstens das eine erreichen kann:
Dass möglichst viele Menschen die Aufgaben der Zoos und das damit verbundene Schlagwort der “artgerechten Tierhaltung” richtig verstehen und respektieren, dass ein Wildtier hier auch wirklich ein Wildtier bleiben soll.
Denn dafür hat Sabine gelebt.
LG Inge1