...robert...
...hat unsere einstellung zu den masai verändert. begenungen mit an touristen gewohnte massai's können schwierig sein und in frust enden. irreale forderungen von geldbeträgen für fotos und belagerungen bei einem halt in der nähe eines kraals können falsche erinnerungen an eines der letzten, interessanten nomadenvölker afrikas hinterlassen. wir sind selber schuld...wir haben sie mit geld gelockt, nur begreiflich, dass sie es jetzt auskosten. es gibt aber auch viele hilfsbereite, aufgeschlossene jungs, wie robert. interessiert am kulturellen austausch hat er uns viel wissenswertes über sein volk erzählt...das um ihr land und ihre weiden kämpfen müssen, weil wir aus dem westen die schönen reservate besuchen wollen, auf dene sie früher ihr vieh weiden liessen. es ist eine gratwanderung, tierschutz, ökologie und nomadenkultur unter einen hut zu bringen.
Gabriela Meier 16/11/2006 12:52
Auch toll! Sag mal, was kannst du eigentlich nicht?LG Gabriela
Larry Gehring 26/06/2006 18:20
hallo reto,finde das Foto faszinierend! Zum einen die Farben, zum andern die Schärfe. Hatte das Glück, die Massai in natürlicher Umgebung zu treffen, was mich sehr fasziniert hat. Danke auch für deinen Kommentar auf meiner page!
Viele Grüße, Larry
Upali Und Heike Kulatilaka 05/06/2006 14:15
Ein sagenhaftes Portrait von diesem scheinbar total sympathischen jungen Massai, diese Schärfe ist einfach genial und dann noch deine tolle Anmerkung dazu = perfekt.LG Upali und Heike
Olaf Jäckel 04/06/2006 7:51
das ist.......tief beeindruckend und bewegend..........foto und text.......außerordentlich gut......kaito u. irma k. 02/06/2006 23:02
@ retodu kannst ort und zeit bestimmen ;-)))
jetzt ist aber wirklich schluss!
lg - irma
Reto Boltshauser 02/06/2006 22:57
@irma: ja da kann man nur sagen das verdammte geld und die korrupten hintergründe werden eine verbesserung in dem bereich verunmöglichen. wie sagte doch ein berühmter häuptling vor rund 70 jahren.....erst wenn der letzte baum gefällt, der letzte fluss versiegt und die stimme des letzten vogels verstummt ist, merken die menschen dass man geld nicht essen kann.
da müssen wir uns mal anderswo unterhalten. sonst müssen wir hier "bücher" schreiben...
lg reto
kaito u. irma k. 02/06/2006 22:39
@ retodas mit "der farm in afrika" wär's dann wohl! ich würde allerdings nicht das "salz auf die kartoffeln" verdienen ;-)
und jetzt, nachdem der amboseli ratzfatz ohne rechtsgrundlage in ein NR gedowngraded wurde, wird's nur noch schlimmer mit der überweidung!
du hast recht: ein teufelskreis, der aber sicher zu durchbrechen ist......doch das dauert, braucht viel education und somit zeit, geld, willen und mühe!
vor allem müssen die locals an den touri.-einnahmen adäquat beteiligt werden um einen sinn in ihrer kooperation zu sehen. einfach nur aussperren und die gewinne - die ja saftig sind - ins ausland zu transferieren, bringt's nicht, wie die vergangenheit zeigt! hier müssen gesetzmässigkeiten geschaffen werden! doch korrupte regierungen werden einen teufel tun, ihre backschisch-quellen zu vergrätzen ;-)
lg und schöne pfingsttage
irma
ps: bitte nicht kurz fassen: die texte sind es doch, die ein pic erst "rund" werden lassen! dann ergibt es erst wirklich ein BILD!
Reto Boltshauser 02/06/2006 18:09
@alle: herzlichen dank an euch alle, dass ihr euch zeit genommen habt den text zu lesen und für eure lieben, objektiven anmerkungen und gedanken. komme mir manchmal komisch vor, wenn ich so viel unter meine bilder schreibe und versuche es jeweils kurz zu halten.@irma: du hast sehr recht mit deiner anmerkung! viele probleme sind älteren datums und auch mir ist der natur- und tierschutz sehr wichtig. wir gehören ja alle zu den begeisterten tierbeobachtern. unter gratwanderung verstehe ich das derzeitige system. den massai's wurde bewilligt ihr vieh in den reservaten grasen zu lassen. jagen jedoch ist ihnen dort verboten. nun belegen aber statistiken, dass viele massai's in die randzonen der reservate ziehen, weil sie dort auf den grossen geschützten weiden ihr vieh halten können. die grenzen um die reservate drohen auf zeit zu übervölkern und darunter leidet nun wieder die natur. im amboseli zum beispiel sind felder völlig abgestorben, weil grosse viehherden in der trockenzeit die gräser mit wurzeln aus dem staubigen boden frassen. und nun nach den regen verschlammt das gebiet und es wächst kein gras mehr. dadurch reduziert sich auf zeit der wildbestand und darunter leidet wiederum der tourismus, der hilfsprojekte für die massai's unterstützt. ist also ein teufelskreis zu dem ich auch keine brauchbare lösung habe...sonst hätten wir vermutlich einen guten job und "eine farm in afrika".
lieber gruss reto
Lisa Holl 02/06/2006 16:19
Lieber Reto,die Geschichten, die sich um deine Fotos ranken, finde ich immer überaus informativ und beeindruckend und von deiner Seite aus stets sehr einfühlsam geschrieben - wie auch nun diese von Robert.
Du schenkst mir genauso einen Einblick in ein Land, das ich noch nicht kenne (aber unbedingt mal bereisen will !),
danke.
lg
Lisa
Alexandra Schmidt 02/06/2006 9:43
wow - ein wirklich ausdruckstarkes Portrait, gefällt mir irre gut, da kommt einfach was rüber !!lg ALexa
Emotional Life Photography 02/06/2006 8:29
schön...viele liebe grüße und schöne pfingsttage, wünscht
isa ;-)
kaito u. irma k. 02/06/2006 8:26
wunderschönes portrait dieses moran!gerade der offene blick zu dir (deiner cam) spiegelt sehr gut den stolz dieses volkes wider, ohne arrogant zu wirken! klasse auch die bewegung des kopfschmuckes eingefagen!
dein text spricht ein ganz heikles thema an!
natürlich, in vor-kolonialen zeiten lebten nomaden mit dem wildlife im einklang mit den gesetzmässigkeiten der natur. doch der einzug der kolonialherren mitsamt der einführung exzessiver landwirtschaft, "sport-"jagd, ausbeutung der bodenschätze und damit der bevölkerung leuteten die "neue" zeit ein ohne rücksicht auf stammesgebiete, nomadisierende volksstämme etc.
die dann folgende einrichtung von nationalparks zum schutz der stark dezimierten wildbestände als resultat der kolonialisierung verschärfen die konflikte zwischen "modernen" ansprüchen und althergebrachten lebensweisen. klimatische veränderungen - von der "modernen" welt verursacht - verschärfen den überlebenskamp der stämme weiter indem sie diese von weideflächen und wasserlöcher innerhalb der nationalparks ausschliessen, was wiederum zur verschärfung dieser konflikte führt, weil von der urbevölkerung unverstanden und nicht nachvollziehbar!
andererseits fällt es uns schwer zu verstehen, warum massai, die heute mit mobiltelefonen ausgestattet die "modernen" zeiten mit ihren errungenschaften begrüssen und andererseits - wie erst vor zwei wochen geschehen - im tsavo national park 10 löwen speeren, um ihre männlichkeit unter beweis zu stellen.
ich denke gerade auf dem afrikanischen kontinent werden die locals - und damit auch die "neuen herren" - mit diesen konlikten leben müssen, da das rad der zeit leider nicht zurück zu drehen ist. hier stehen nach wie vor die ehemaligen kolonialmächte in der verantwortung zur konfliktlösung beizutragen, indem ausgleich geboten wird für die ungerechtigkeiten der vergangenheit!
lg - irma
ps: eine sehr gute info-quelle für kenia-interessierte:http://www.bushdrums.com/news/index.php?shownews=42
Ivano Cheli (1) 02/06/2006 7:57
finde ich gut dein text, das bild sagt den rest.wunderbar gemacht
bravo
ivano
C. Termeer - Fotografie 02/06/2006 7:13
Mir gefällt auch sehr der Schärfe-/Unschärfeverlauf und der Text. - Ich finde es auch wahnsinnig wichtig, die Kulturen zu erhalten, gar keine Frage. Ob es aber immer nur auf das Konto der Weißen geht, wenn sie zu zerfallen drohen, weiß ich nicht, wenngeleich sie sicher - ganz unbestritten - einen gehörigen Teil dazu beitragen... VG CAnnette Snuf 02/06/2006 6:53
es scheint mir, daß Du auf Deinen Reisen sehr viel sehr interessante Begegnungen mit dort lebenden Menschen und deren Sitten und Lebensweisen hast. Daß Du Geschichten (in Fotos und in Worten) nach Hause bringst die allen die dafür offen sind etwas mitgeben. Vielen Dank dafür. Und auf diesem Foto sieht man Robert schon an, das er ein aufgeschlossener Bursche ist, aber auch jemand mit einigen Fragezeichen.ciao, Annette