Michael Jo.


Premium (Pro), aus Purer Lust

(Rück-) Reisevorbereitungen

Jim hatte genug gesehen von diesem Land :
die Plakate mit den diversen Porträits an den Strassenlaternen hatten inzwischen Reklametafeln einer überschaubaren Gruppe von Discounter-Märkten Platz gemacht
und auch die Aufsteller der Parteien an den
Strassenkreuzungen waren (vorerst) verschwunden.

In den Medien jedoch hatten sich die letzten Monate
heftige Diskussionen ausgetobt
von gegenseitigen Verdächtigungen ausgelöst ...
aber insbesondere über die kleinste der aus drei Gruppen (Grüppchen !) bestehende Vereinigung,
die ' Ampel ' genannt wurde .
Dort wurde intigriert, gefeilscht .. und zuletzt gezankt .. wie es die Gemeinschaft vergangener Kesselflicker kaum bunter hätte treiben können.
Der Streit dieser Ampelkoalitionäre endete damit,
dass dem Oberindianer zuletzt ' der Kragen platzte ' und er den Haupintriganten: dem mit den Dreitagestoppeln über'm gelben Poloshirt (!),
die rote Karte für den Rest dieser
RegierungsPeriode zeigte ...
Schmollende Nachrufe der kleinen Fraktion und
Schuldzuweisugen gegenüber den Bannerträgern der Roten,
Die Gärtnerfraktionäre kürten schnell einen der ihren zum Kandidaten des künftigen Circus Maximus ..
und die mit dem ' hohen C ' in ihrem Logo feierten auf ihren Herrenabenden schon ihren Frieder ( ' den mit e ' )
als nächsten Boss im Ring
- und hoffen insgeheim, dass dieser Propellerpilot
diesmal die sichere Landung nicht doch noch
als Bruchpilot ' meistert ' !

Nun denn, Jim möchte bis dahin noch
grüne Landschaften geniessen .. ,
die Radlager seiner alten Dampflady hat er bereits gesäubert und frisch gefettet,
ihr äusserlich einen neuen Anstrich verpasst ..
und er hatte grosses Glück:
kürzlich erst erstand er eine ganze Waggonladung
bisher noch nicht verfeuerter Steinkohle aus einem vom Stromnetz genommenen Stinkemeiler.

Er wünscht nun seinem zeitweiligen Gastland
alles Gute, besonders für jenen Tag, den sie in Old-Dschööörmeny inzwischen
ihren zweiten ' D-Day ' nennen:
den 23. Februar im Jahre zwo-null-25 ;
und er wünscht den (überwiegend ..) gastfreundlichen Menschen
hier, dass es ihrem Land nicht wie bei den Azurri südlich der Alpen gehen mag, die alle gefühlten
vollen Dutzend Monate erneut zu den Wahlurnen gerufen werden ...

......................

Und ihr, liebe Kinder im Germanenland:
gebt gut acht, dass so ein falscher ,
als ' Sandmann ' verkleideter Euch nicht
' unversehens ' Streu aus giftigem Klärschlammpulver in die Augen streut ..
- so kann es passieren (auch im Lande der
Germanen .. !), dass ... ... - aber das ist nun eine
gaaanz andere Geschichte ..
die lasst Euch mal von Oma & Opa erzählen, wenn sie dann noch leben - und Ihr schon in die Schule geht !
Passt gut auf Euch auf ... und glaubt nicht all den
Blödsinn, denn die ' Influenzer ' Euch verkaufen möchten ..
und erst recht nicht den Schreihälsen,
die mit rassistischen Parolen auf Seelenfang gehen ..
und behaupten, früher sei alles besser gewesen ...

---------------

Jim Knopf aber, hat noch zu schrauben
an der alten Dame .. ;
( den komletten Achs-Radsatz vorne sollte er doch besser noch austauschen)
... und hier & dort sich vergewissern,
dass es der Maschine an nichts fehlt
- auch den Rußfilter hat er nocheinmal gereinigt ,
den er vor Monaten nach dem ersten Winterschlaf im Germanenlande nachgerüstet hat.

Weihnachten dieses Jahr aber : da möchte
er einmal wieder im heimatlichen Winterquartier feiern ..
und von den Trollen träumen (den echten;
nicht denen die im WWW.-Netz dumme Sachen
anrichten ... und ganze Verwaltungsbezirke lahm legen ...)

Gleich noch einen Kräutertee als Schlaftrunk
(den aber abends ohne Rum .. );
Ciao, ' - bis irgendwann vielleicht 'mal wieder,
- Jimmy K.
...........

Jim Knopf, -  angekommen im ' Tiki-Tuka-Land '  ... ?
Jim Knopf, - angekommen im ' Tiki-Tuka-Land ' ... ?
Michael Jo.

p.s.
die Kohlenspende hatte ihm ein Ex-Aktionär der Ruhrkohle-AG aus Essen ermöglicht;
Jim hatte zuvor bereits in Lauscha und anderswo in der Lausitz um Kohlen nachgefragt,
doch ein Nachwende-Landrat dort mit schwäbischem Akzent hatte ihn bärbeissig zurückgewiesen:
" mir habe nix zu verschenke - und schon garnich
an hergelaufene Ausländer ... ".
Dagegen waren die Kumpels im Meininger
ehemaligen Eisenbahn-Kombinat sehr aufgeschlossen
und behilflich: sie offerierten ihm auf seine Nachfrage
gleich drei komplette .Radsätze (Achsen), die sie
passend für die alte Dame herrichten könnten;
- und sie stellten ihm anheim,, dafür lediglich eine Spende im Gegenwert des reinen Materialwertes
an eine leider (von der Politik) arg vernachlässigte
Jugendfreizeit-Einrichtung der Stadt zu spenden.
So kam es .. und Jim plünderte seine Barreserve ..
und spendierte den Kumpels für ihre extra-Gratis Sonderschicht je einen Kasten Radeberger Pils
- und den Jugendlichen eine Mitfahrt auf seiner Lok !

..........

und damit wünsche ich noch allen Usern hier
einen angenehmen !. Advent;

;-)) Michael

Commenti 2

  • Klaus-Peter Beck 02/12/2024 0:40

    Toll die Beschreibung, hat Spaß gemacht, es zu lesen!
    Auch Dir, wünsche ich einen schönen 1.Advent!
    „Advent – die Zeit des Wartens, der Hoffnung und der Vorfreude auf das Licht.“

    Gruß
    Klaus-Peter
  • Engel Gerhard 01/12/2024 9:41

    mal sehen, wie lange er es am anderen Ende der Geleise aushält. Doch Jim hat noch einen Rucksack...

    lieber Michael, feine Geschichte um vielem Ausdruck zu geben was einem beschäftigt und auch belastet. Ich wünsche eine schöne Zeit und freue mich immer wieder deine Inspirationen und deine Geschichten zu geniessen
    herzlichen Gruss Gerhard

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