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Hans-Reiner Bohn


Premium (World), Weil der Stadt

Ruinen

Einsam stehn des öden Tempels Säulen,
Efeu rankt am unverschlossnem Tor.
Sang und Klang verstummt, des Uhus Heulen
schallet nun im eingestürztem Chor.
Weg sind Prunk und alle Herrlichkeiten,
schon enteilt im langen Strom der Zeiten
Bischofsring und Siegel, Ring und Stab
in der Vorwelt ewig offnes Grab.
Nichts ist bleibend, alles eilt von hinnen,
Jammer und erhörter Liebe Glück;
unser Streben, unser Hoffen, Sinnen,
wichtig nur für einen Augenblick
was im Lenz wir liebevoll umfassen,
sehen wir im Herbste schon verblassen,
und der Schöpfung altes Meisterstück
sinkt veraltet in den Staub zurück.
(Friedrich Schillers Eintragung ins Gästebuch des Jagdschlosses Paulinzella 1788)

Commenti 6

  • Willewaller 06/01/2010 16:33

    Ja, das ist auch ein sehr gutes Bild von Paulinzella,
    fast der gleiche Standort wie bei meinem "Gemälde"
    LG WW
  • J-P.M 31/12/2008 14:39

    Alte Gesteine, Ruinen ja, aber welche Majestät und Würde die Ausstrahlen.
    Gut eingefangen.
    LG. Jean-Paul
  • Peter H. W. 30/12/2008 20:14

    Eindrucksvoll!

    LG Peter
  • Antje und Tino 29/12/2008 10:56

    Paulinzella ist schön und immer ein Foto wert. Deine Aufnahme zeigt mal nicht das typische Klosterruinenbild, dass sich in jedem Reiseführer findet. Schon daher mag ich dieses Bild. Schöner Aufnahmestandort. Bei direktem Sonnenlicht ist es immer etwas schwierig zu knipsen. Sind die Tonwerte etwas aufgehellt in den Schatten? Toll geknipst. Viele Grüße Tino
  • Annick 28/12/2008 21:52

    Très belle architecture bien présentée.
    Amitiés
    Annick
  • a. huhn 28/12/2008 11:06

    Ach schön. Das ist doch was für mich. :-)

    Lg, Andy