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Ela Ge


Premium (World), Salzburg, Dresden, Toscana, Innsbruck

San Galgano

35 km südwestlich von Siena.

Eine Klosterruine aus dem 12. Jahrhundert.
Die Mönche von San Galgano gelangten sehr bald zu großem Landbesitz.
Sie wurden mit Notariats- und Verwaltungsarbeiten betraut und
spielten eine führende Rolle beim Dombau in Siena.
Sie legten Sümpfe trocken und schafften neue landwirtschaftliche Nutzflächen.
Außerdem bauten sie Mühlen und Walkereien, in denen Wolle veredelt wurde.
Das Kloster entwickelte sich schnell zur blühendsten Zisterzienserniederlassung in der Toskana.

Der wirtschaftliche Abstieg begann aber bereits im 14. Jahrhundert,
als durch Hungersnöte und Pestepidemien viele Mönche und Laienbrüder starben und
marodierende Söldnerheere aus Florenz die Gegend unsicher machten.
Ein Überfall durch den Florentiner Condottiere Giovanni Acuto leitete 1364 den Niedergang der Abtei ein.
Der Abt Girolamo Vitelli verkaufte um 1550 sogar die Bleidächer der Klosterkirche,
wodurch die Kirche schweren Schaden erlitt.

Die Zisterzienser blieben bis 1783, als Großherzog Leopold I. das Kloster aufhob.
1783 stürzte der Glockenturm ein, und auch die meisten Gewölbe der Kirche stürzten ein.
Nach und nach trugen die Bauern der Umgebung Steine vom Mauerwerk ab,
um sich damit ihre Häuser zu bauen.
Das Kloster wurde 1815 zum Bauernhof.

1961 bekam ein Zisterziensermönch aus Rom die Erlaubnis, nach San Galgano zu übersiedeln und
die Abteiruine wieder zum Leben zu erwecken.
Er baute ein paar Zellen aus und
begann damit die Wiederbelebung des Klosters für den Nonnenorden der Olivetaner,
der San Galgano zu einem Ort der klösterlichen Abgeschiedenheit erklärte.
Eine kleine Werkstatt (u.a. Ikonenmalerei und Stickerei) wurde eingerichtet
und ab und zu werden hier kleine Konzerte gegeben.

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Abbazia_San_Galgano


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