Sanftes Rot über gleißendem Grün
Das Rot in Polarlichtern erscheint oft in deutlich geringerer Helligkeit als das Grün. Manchmal wirken die hoch in den Himmel reichenden Strahlen nur gräulich oder weißlich, auf einem Foto sind sie dann aber doch deutlich rot (violett oder blau) gefärbt. Das liegt daran, dass die Helligkeit des roten Polarlichtes oft nicht ausreicht, um die Zapfen (die für die Farbwahrnehmung da sind) in unseren Augen anzuregen. So reagieren nur die Stäbchen (hell-dunkel) auf das schwache Licht und so erscheint es farblos (deshalb sind nachts auch alle Katzen grau).
Ein Film erkennt jedoch immer die Farben (wenn denn lang genug belichtet wurde), deshalb sind manche Nordlichtaufnahmen farbiger, als es der visuelle Eindruck gewesen ist. Dafür entschädigt das visuelle Sehen allerdings durch das Erleben der steten Veränderungen und Bewegungen der Polarlichter. Und manchmal kann auch das Rot in schattenwerfender Helligkeit auftreten. Hier auf der Aufnahme war das Rot gerade so visuell erkenn (erahn-)bar, während das Grün ungewölich hell über dem Horizont leuchtete.
www.serianlightvision.de
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