Schattenspiel II

Schattenspiel II

Wie versprochen nun die Anekdote zu den Bildern aus dem Sosussvlei-Gebiet, die immer den gleichen Baum und gleiche Düne abbilden, oder nach Chris Aussage "Brunos Lieblingsmotiv".

Auf der Namibiareise hatten wir vorgesehen mindestens an 4 Abenden und 3 Frühmorgen-session zu fotografieren. Da ich damals das erste Mal in Namibia weilte, war für mich dieser Ort eines der Hauptziele dieser Reise.
Als wir am ersten Abend nach einer längeren Anfahrt endlich in den Nationalpark gelassen wurden, wartete die erste schlechte Nachricht am Eingang auf uns. Es wurde uns verboten bis nach Sossusvlei zu fahren, da ab dem Ende der asphaltierten Strasse der Sand zu nass und dadurch der Weg unpassierbar sei, diese Regel gelte ebenfalls für Allradfahrzeuge. Wir hofften zwar, dass nach dem intensiven Regen, die Sonne in den nächsten Tagen den Sand soweit austrocknen würde um es in ein paar Tagen wieder zu versuchen.

Wir fuhren zur berühmten Düne 45 und machten die ersten Aufnahmen. Dort entstand auch das Bild "Grasbüschel". Uns störte aber die vielen Personen, die an dieser Stelle halt machten. Und wir beschlossen, dass wir am nächsten Tag irgendeine andere Düne auswählen würden.
Die Zeit verging sehr schnell und wir mussten uns sputen um noch rechtzeitig den Park zu verlassen. Ca. 8 Kilometer vor dem Ausgang bat ich meinen Freund den Wagen anzuhalten um ein Bild von Gazellen aufnehmen zu können. Nach der Aufnahme ging gar nichts mehr. Der Motor sprang nicht mehr an, der Anlasser drehte sich mit quälenden Lauten und wie wir nachher erfuhren, war der Motor komplett blockiert.

Und so kam es, das wir die nächsten Tage in der Lodge auf ein neues Fahrzeug warteten und uns die Möglichkeit genommen wurde in den Sossusvlei-Park zu fahren. In der Nacht (02:00) vor der geplanten Weiterfahrt bekamen wir endlich unseren neuen Wagen und hatten somit nur noch eine Chance, Aufnahmen im Park umzusetzen. Wir fuhren um 06:00 in den Park und parkierten den Wagen neben der Hauptstrasse. Ein Fussmarsch von 1.5 Kilometern brachte uns dann an zur abgebildeten Düne mit ihrem markanten Baum.

So blieb uns nur dieses Motiv (immer die gleiche Düne und der gleiche Baum). Das Schicksal wollte es so. Trotzdem war es ein einmaliges Erlebnis, da noch niemand an dieser Stelle gewesen war. Keine einzige Fussspur war auszumachen und wir verschossen einige Filme bis der Sonnenstand uns zwang das Fotoshooting abzubrechen. Wir schlenderten gemütlich zurück zum Auto, zufrieden mit unseren Aufnahmen und dort erwartete uns die nächste Überraschung. In der Hektik des Morgens hatten wir vergessen das Licht auszuschalten und nun war die Batterie halt leer. Ende de Story.


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