Scherben...

Scherben...

Wie es im verlinkten Song von Wirtz heißt: ...und das niemand versteht:
Wenn man um seinetwillen manchmal auch
durch Scherben geht!

Scherben
Einst Scheibe, Ganzheit.
Schutz vor manchen
Äußeren Gewalten. Klar
Der Blick aus
(Scheinbar) sicherem Domizil
Auf all das
Geschehen, Gewimmel, Gehabe.
Nicht standgehalten dem
Fürchterlichen Hammerschlag elementarer,
Zerstörerischer Gewalt. Extrem
Die destruktiven Kräfte.
Kräfte von außen,
Und (vor allem) in
Mir, die wüten,
Toben, rücksichtlos, gnadenlos
Vernichten. (Mein) Leben ein
Scherbenhaufen. Das Ganze
Zertrümmert in unzählige,
Kleine, große, scharfe
Scherben. Berührung garantiert
Verletzung. Nichts mehr
Klar: trüb‘ und
Ein Puzzlefaktor von
Null. Manchmal zeigt
Sich aufbäumen: Neues
Leben, Farben, Formen
Versuchen sich Einlass
Zu verschaffen und
Scherben überwuchern zu
Können. Hoffnung dann.
Aber so schnell
Zieht, sich auf
Mich senkend, wieder
Dunkelheit auf, lässt
Diese schlimmen Scherben
Hell erstrahlen. So
Oft dieses Wechselspiel.
Momentan immer größer
Der Seelenscherbenhaufen. Nackten
Fußes über ihn
Schreiten müssen. Tief
Schmerzend die Wunden.
Manch neue Scherbe
Deren Ursprung nie
Vermutet wurde. Aber:
Immer, immer: kämpfen.
Was wird werden?
Borderline ist Hölle.
© Wolfgang P94

https://www.youtube.com/watch?v=z_52DkLw9vE
https://www.youtube.com/watch?v=XCJRoCivGUU