Schill-Denkmal
Am Denkmal fanden in den folgenden Jahren immer wieder Gedenkveranstaltungen statt. Dabei wurden die Ereignisse des Schillschen Befreiungskampfes jeweils aus Sicht des jeweiligen Zeitgeistes interpretiert und für aktuelle politische Zwecke instrumentalisiert. So wurde zur Hundertjahrfeier eine direkte Linie von Schill bis zum Deutsch-Französischen Krieg 1870/71 gezogen und Schill als Vorkämpfer der Bismarckschen Reichsgründung dargestellt. 1933 erinnerten die Nationalsozialisten an den sogenannten Ruhrkampf gegen die französische Besetzung des Ruhrgebiets 1923–25 und bezeichneten diesen als Fortsetzung des Schillschen Freiheitskampfes, die nun von SS und SA fortgeführt werden würden.
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