Schlammling – klein, fein, selten 01
Der fehlende Niederschlag in Südhessen ist für die Natur an anderer Stelle und die Landwirtschaft bestimmt kein Glücksfall. Lang anhaltendes Niedrigwasser am Rhein und seinen Altarmen ist aber ein tägliches Fest für Pflanzenliebhaber und insbesondere die Auenfreunde. Da, wo noch vor Monaten Wasser floss/stand, sind heute Sandbänke und Schlickflächen, die beinahe täglich mehr von vielerlei Pflanzen besiedelt werden. Pflanzen, die an das Leben in den Auen hervorragend angepasst sind und vielleicht schon nächste Woche – nach Wasserstanderhöhung aufgrund von Regenfällen im Oberrheingebiet – fortgespült werden ….
Sehr gefreut hat es mich, auf einer nun schon seit vielen Wochen bestehenden Fläche im Rhein den schon oft auf Fotos anderer bewunderten Schlammling gefunden zu haben.
Ein zartes, unscheinbares, nicht besonders häufiges Pflänzchen, das aber genauso in die Rheinauen gehört, wie Rheinhilde ; + )
„Die Art ist eher selten und nur sehr zerstreut verbreitet – wird allerdings auch leicht übersehen. Schwerpunkte sind große Flusstäler, in Deutschland vor allem die mittlere Elbe sowie der Rhein. Durch Verbauungen von natürlichen Sanduferbänken und durch Flussregulierungen, die eine jahreszeitlich stetigere Wasserführung bedingen, ist diese ohnehin sehr konkurrenzschwache Pflanze in ihrem Bestand zurückgegangen.“
https://de.wikipedia.org/wiki/Schlammling
Hessisches Ried, 12.11.15.
Nikon D300, Nikkor Micro AF 2.8/60, aus der Hand.
Willy Brüchle 13/11/2015 9:19
Die Meisten wären unwissend drüber getrampelt. MfG, w.b.