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I-N Fotografie


Premium (World), an der Elbe

Schloss Bevern

Die Geschichte
Schloss Bevern gehört zu den bedeutendsten Baudenkmälern der Weserrenaissance. Es wurde in den Jahren 1603 - 1612 nach wesentlichen Vorgaben des Bauherrn, Statius von Münchhausen, als regelmäßige Vierflügelanlage um einen quadratischen Innenhof mit Wassergraben, zwei Brücken und einem Schlossgarten errichtet.

Seitdem hat das Schloss ein wechselhaftes Schicksal erfahren. Trotz 20 Kindern aus zwei Ehen starb die Münchhausenlinie des Statius 1676 aus. Bereits 1652 hatte die Witwe den adeligen Besitz Bevern dem Herzog August d. J. zu Braunschweig und Lüneburg, dem Begründer der berühmten Bibliothek in Wolfenbüttel, überlassen, der ihn zum herzoglichen Jagdschloss umbaute.

Eine Blütezeit erlebte das Schloss 1667 bis 1687 unter dem jüngsten Sohn des Herzogs, Ferdinand Albrecht I, dem es als Abfindung zugewiesen wurde. Die hierdurch entstandene herzogliche Nebenlinie Braunschweig-Bevern regierte ab 1734 das Herzogtum Braunschweig.


Im weiteren Verlauf der Schlossgeschichte wird die Nutzung immer profaner. Ende des 18. Jahrhunderts diente das Schloss zunächst als Pensionärssitz. Später wurde das Gebäude als Knopffabrik genutzt. Im Jahre 1834 richtete man eine "Correctionsanstalt" mit Wohnungen und Werkstätten ein, die 1870 in eine Erziehungsanstalt für elternlose Kinder umgewandelt wurde.

1933 befand sich sogar eine SA-Sportschule und Pionierkaserne in den historischen Mauern. In der Zeit von 1945 - 1949 wurde das Baudenkmal zur Flüchtlingsunterkunft und anschließend zum Möbellager.

Im Jahr 1986 hat der Landkreis Holzminden das Schloss von der Gemeinde Bevern übernommen und baut es seitdem kontinuierlich zu einem Kulturzentrum aus.

fotografiert am 25.9.06

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