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Günter Fri


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Schloß Herten II

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Das Schloss Herten ist ein Wasserschloss direkt am Rande der Hertener Innenstadt im Kreis Recklinghausen. Es liegt inmitten eines alten Englischen Landschaftsparks und wurde 1376 erstmals urkundlich erwähnt. Seit 1962 steht die Schlossanlage unter Denkmalschutz
Die Familie derer von Herten, Lehnsmänner der Abtei Werden, findet im Jahre 1286 erstmals urkundlich Erwähnung. Ihr damaliger Wohnsitz wird von Historikern im heutigen Stadtkern Hertens bei der Pfarrkirche St. Antonius vermutet. Im 14. Jahrhundert errichtete das Rittergeschlecht ein festes Haus am Ort des heutigen Schlosses, das 1376 als Lehen der Werdener Reichsabtei urkundlich erwähnt wurde.

Durch Heirat gelangte das "Haus Herten" Mitte des 14. Jahrhunderts an die Herren von Galen (auch Gahlen geschrieben). Deren Erbtochter Elseke brachte es 1488 durch ihre Heirat im Jahr 1476 an ihren Ehemann Dietrich von Stecke zur Leythe.

Anna von Stecke heiratete 1529 Bertram von Nesselrode, Erbkämmerer der Herzogtümer Jülich und Berg. Er war - wie zahlreiche Mitglieder des Hauses Nesselrode - von 1539 bis 1556 kurkölnischer Statthalter im Vest Recklinghausen und setzte einen bereits im Jahr 1520 begonnenen Aus- und Umbau des Hauses fort.

Nahezu 300 Jahre lang blieb die Anlage im Besitz der Familie von Nesselrode. Freiherr Franz von Nesselrode und Reichenstein wurde 1702 von Kaiser Leopold I. in den Reichsgrafenstand erhoben. Als der letzte männliche Vertreter der Hertener von Nesselrode, Johann Franz Josef Reichsgraf von Nesselrode, 1826 starb, gelangte das Schloss über Johanns Erbtocher Charlotte an die Familie derer von Droste zu Vischering, die noch im gleichen Jahr ebenfalls in den Reichsgrafenstand erhoben wurde. Die Mitglieder ihrer Hertener Linie nannten sich in späteren Jahren dann „von Nesselrode-Reichenstein“.

Nachdem die Familie ab 1920 auf Schloss Merten in Eitorf residierte und damit Schloss Herten als Wohnsitz aufgegeben hatte, wurde die Anlage dem Verfall anheim gegeben. Während der Ruhrgebietsbesetzung 1923 bis 1925 diente sie noch als Unterkunft für französische Truppen, die das Schloss in einem Zustand der Verwüstung zurückließen.

Vorläufig letzter Eigentümer der Anlage wurde der Landschaftsverband Westfalen-Lippe, der die seinerzeit heruntergekommenen Gebäude samt dem 30 Hektar großen Schlosspark 1974 erwarb

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Schloss_Herten



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