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Schloss Montfort

Auf einer nahezu quadratischen Felsinsel im Bodensee ließen im 14. Jahrhundert die Grafen von Montfort die „Veste Burg Argen“ (Wasserburg Argen) erbauen. Die Stadt und die Burg der Montforts wurden im Dreißigjährigen Krieg stark zerstört, jedoch später wieder aufgebaut. Die Burg wurde in der Folgezeit zunächst zu einem Schloss ausgebaut (spätes 17. Jahrhundert), um 1800 als Gefängnis genutzt und 1810 zum Abbruch freigegeben. Im Jahr 1858 kaufte Wilhelm I. von Württemberg für 3.000 Gulden die Ruine der alten Burg Argen und ließ die Mauern 1861 abbrechen.
Der Plan des Ravensburger Oberamtsbaurates Gottlieb Pfeilsticker sah vor, eine Villa im Maurischen Stil nach dem Vorbild der Villa Avigdor in Nizza zu errichten. Das Vorhaben wurde aber aufgrund des gesundheitlichen Zustands des Königs nur langsam verwirklicht. Nach Wilhelms Tod im Jahr 1864 übernahm König Karl von Württemberg den Thron. Er gab der Villa auch den noch heute gebräuchlichen Namen Schloss Montfort. Im Jahr 1867 war das Schloss samt Offizienhaus fertig. Insgesamt wurden für den Bau 261.000 Gulden ausgeben, wovon allein 30.000 Gulden auf die Möblierung entfielen und 5.800 Gulden für Kronleuchter ausgegeben wurden.
Bereits 1864 bot Karl seiner Mutter Pauline an, das Schloss als Witwensitz in den Sommermonaten zu nutzen. Dies wurde 1867 durch eine Vereinbarung zwischen dem königlichen Obersthofmeisteramt und dem Hofmarschallamt der Königsmutter detailliert geregelt. Schon 1868 verzichtete Pauline aber auf die Nutzung, worauf sich König Karl entschloss, das Gebäude zu verkaufen.
Eine Käuferin fand sich 1873 in Prinzessin Luise von Preußen (1829–1901). Sie erwarb das Schloss inklusive aller zugehörigen Immobilien und Mobilien zum Preis von 130.000 Gulden. Prinzessin Luise nutzte das Schloss bis zu ihrem Tod im Jahr 1901 vor allem im Sommer als Wohnsitz.

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Exif

Fotocamera NIKON D810
Obiettivo AF-S Nikkor 28-300mm f/3.5-5.6G ED VR
Diaframma 6.3
Tempo di esposizione 1/320
Distanza focale 72.0 mm
ISO 64