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Klaus-Peter Beck


Premium (World), Bergheim

Schmiedekunst

Im 16. Jahrhundert war Deutschland in der Schmiedekunst führend, besonders bei Waffen. Die von ihr ausgehenden Verfahren des Eisenschnitts, der Gravierung, Ätzung, Bläuung und Vergoldung wurden zum Teil auch auf andere Schmiedearbeiten angewandt. Im Barock und Rokoko entstanden Gittertüren, Chorgitter, Balkon- und Treppengeländer, Brunnenlauben und Wirtshausschilder. Im frühen 19. Jahrhundert wurde die Schmiedekunst vielfach durch den Eisenguss verdrängt. Erst im 20. Jahrhundert brachte sie wieder hochwertige Leistungen hervor.

Die Hauptwerkzeuge des Kunstschmieds sind neben dem Amboss, Feuer und Wasser die verschiedensten Schmiedehämmer sowie Schmiedezangen. Viele Werkzeuge, die ein Schmied benutzt, fertigt er selber an. So werden Biegevorrichtungen z. B. oft für besonders häufig gebogene Formen gefertigt, um eine schnelle Reproduzierbarkeit zu ermöglichen.

Diesen Türbeschlag habe ich gesehen, im LWL Freilichtmuseum in Hagen.
Ein Besuch lohnt sich

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