Schneedrift am Abend

Schneedrift am Abend

Skitour in Lappland im Februar / März 2009

Der Weg zum Kutjaure ist recht beschwerlich. Zwar verkehren auf dem markierten Winterwanderweg zu dem See zuweilen Schneescouter zu den dortigen Samensiedlungen. Wenn wir eine Scouterspur sehen, nehmen wir die dankbar an, weil man darauf kaum im Schnee versinkt. Da es am vorhergehenden Tag jedoch reichlich geschneit und gewindet hat, verlieren wir die Spur jedoch desöfteren. Sofort versinkt man z. T. bis zum Oberschenkel im Schnee. Je näher wir dem Kutjaure kommen, desto fester wird die Oberfläche, da der Birkenwald lichter wird, und der Schnee stärker vom Wind verpresst wird. Wir überqueren den See, gehen einen weiten Bogen um den Ausfluss herum. Von weitem hören wir es rauschen und man sieht auch eine offene Stelle am Ausfluss, weiter zur Seemitte ist das Eis jedoch reichlich dick.
Nach der Überquerung des Sees geht es bergauf, morgen werden wir die Baumgrenze erreichen und uns für eine paar Tage auf dem ausgesetzten, baumlosen Fjäll bewegen. Von den Bergen weht ein eisiger, böiger Wind, es ist eine Menge Schnee in der Luft. Wir sind ein wenig in Sorge, denken an die gebrochene Zeltstange von gestern…Heute Abend finden wir noch einmal ein verhältnismäßig ruhiges Plätzchen im Schutze einiger Birken. Da der Schnee sehr fest ist, verspannen wir unser Zelt mit Spanngurten zwischen einigen Birken…

Und das war gestern: