Schwarzblaue Ölkäfer
interessant ihre Lebensweise
hierzu schreibt wiki:
Die tagaktiven Tiere halten sich in der Regel am Boden auf. Sie ernähren sich von Pflanzenteilen. Bei Gefahr sondern sie zur Abschreckung von Feinden aus ihren Kniegelenken ein gelbes Wehrsekret ab, das den Giftstoff Cantharidin enthält.
Nach der Paarung legt ein Weibchen 5–6 mal im Abstand von 1–2 Wochen 3–5 cm tief im Boden jeweils 3000–9500 Eier mit einer Länge von 0,9–1,3 mm ab. Die Eier machen dabei 30–45 % seines Gewichts aus, weshalb es immer wieder Nahrung zu sich nehmen muss. Die Eier überwintern und die Larven, die Dreiklauer (Triungulinus) genannt werden, schlüpfen im nächsten Frühjahr. Sie sind gelb bis orange und kürzer als 2 mm, im Gegensatz zum Violetten Ölkäfer (Meloe violaceus), die 2 bis 2,5 mm lang sind. Die Dreiklauer klettern auf Blüten und klammern sich dann an Blütenbesucher. Wenn es sich nicht um die richtige Art handelt, etwa um die Honigbienen, stirbt die Larve ab. Passende Wirte sind solitäre Bienen, deren zugehörige Kuckucksbienen und Parasiten der Gattung Volucella. Der Wirt nimmt die Larve unfreiwillig in seinen Bau mit, wo letztere sich über die Larven des Wirts hermacht. Danach häutet sie sich zu einer kurzbeinigen, madenartigen und blinden Sekundärlarve L2, die den Honigpollenbrei auffrisst und sich drei Mal bis zur Sekundärlarve L5 häutet. Danach wandert sie aus dem Nest und häutet sich zu einer Scheinpuppe L6, die überwintert. Im Frühjahr schlüpft daraus eine Tertiärlarve L7, die wahrscheinlich keine Nahrung aufnimmt. Erst danach verpuppt sie sich und der fertige Käfer schlüpft von März bis Mai. Die Weibchen fressen sehr viel und können ihr Gewicht versechsfachen (Reifungsfraß). Anschließend paaren sie sich mehrfach.
Ein weiterer Verbreitungsweg der Dreiklauer stellt ihre Ansammlung an Spitzen von Grashalmen dar. Die orange-gelben Larven bilden dabei tagsüber Klumpen, die Bienen anlocken. Wenn diese ihren Irrtum bemerken, sind schon ein paar Larven übergewechselt. Dieses Verhalten wurde auf Wiesen beobachtet, auf denen genügend Blüten zur Verfügung gestanden hätten.
Aufnahme vom 10.04.2023
Garfield 78 12/04/2023 6:02
Eine gute Aufnahme ist das, auch der Text ist sehr informativ, danke dafür!VLG Nicole
Willy Brüchle 11/04/2023 11:06
Prima. MfG, w.b.Manfred CL 11/04/2023 11:03
Sehr schön dargestellt und textlich gut untermauert. Ich habe noch gefunden, daß dieser Käfer auf der Roten Liste steht, da er sandige offene Stellen aber dazu Wiesen benötigt. Da aber selbst Wiesen intensiviert werden für Vieh in Stallhaltung und Biogasanlagen geht hier die unsprüngliche Natürlichkeit von Wiesen auch verloren.Mit bestem Gruß Manfred
Günther Metzinger 11/04/2023 10:24
Gut erwischt, auch wenn er Deckung suchte.Viele Grüße Günther M
Kerstin Kühn 11/04/2023 9:03
Der sieht ja besonders ausalicefairy 11/04/2023 8:37
Feine Aufnahme.Lg Alice
† smokeybaer 11/04/2023 7:58
Prima mit der erklärungdazu gr SmokeyBrigitte Semke 11/04/2023 7:56
Interessant die Info dazu !LG Brigitte